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Flirtverdacht Roman

Flirtverdacht Roman

Titel: Flirtverdacht Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Brody
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weiß nicht einmal, wovon Sie da reden.«
    Für einen kurzen Augenblick wirkte er verärgert. »Aber als er draußen war, haben Sie mir doch gesagt, dass er die Zentrale in Paris einrichten müsste. Das weiß ich noch ganz genau.«
    »Ach so, klar«, erwiderte ich, weil mir dieser Teil der Unterhaltung plötzlich wieder einfiel. »Also, die genauen Einzelheiten kannte ich natürlich nicht, aber ich konnte einfach spüren «, ich verwendete den gleichen Begriff wie er, »dass er die Niederlassung hier einrichten musste.«
    Der Mann staunte mich ungläubig an. »Aber wie?«, beharrte er.
    Ich zuckte wieder die Schultern, weil mir dieses Kreuzverhör allmählich unangenehm wurde. »Ich weiß auch nicht«, war meine Antwort. »Es war einfach so. Ich konnte es aus seiner Stimme heraushören und von seinem Gesicht ablesen.«
    »Und wieso konnten Sie diese Dinge hören und sehen, und ich nicht?« Wieder klang er verärgert. Offenbar war ich schuld daran, dass er an seinem Verhandlungsgeschick zweifelte.
    »Vielleicht, weil ich eine Frau bin«, sagte ich schlicht.
    Das schien ihn zu belustigen, denn er lachte auf. »Das könnte natürlich sein.« Er nahm einen großen Schluck Wein, ohne ihn erst durch den Mund zu spülen, um den Geschmack auszukosten. »Nun, ich bin vorbeigekommen, um Ihnen zu sagen, dass Sie den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Mein Geschäftspartner hat tatsächlich gelogen. Und als ich ihm heute Morgen eröffnet habe, dass mein Klient seine Bedingungen nicht akzeptiert und er am besten das Angebot aus Brüssel annehmen sollte, ist er eingeknickt.«
    Ich konnte meine Freude nicht verbergen, und ein selbstzufriedenes Lächeln spielte mir um die Lippen. Obwohl ich diese Bestätigung nicht gebraucht hätte. Mein Instinkt lag fast nie falsch.
    »Außerdem habe ich herausgefunden, dass der französische Vertriebspartner, mit dem er einen Vertrag geschlossen hat, nur dann mit ihm arbeiten will, wenn er in Paris ansässig ist.«
    »Na bitte«, sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. »Herzlichen Glückwunsch zu dem erfolgreichen Deal.«
    Der Franzose schüttelte leicht den Kopf. »Aber darum geht es ja gerade. Wenn Sie nicht gewesen wären, hätte es diesen Erfolg nicht gegeben. Dann hätte vermutlich mein Klient nachgegeben.«
    Ich lächelte, weil ich daran denken musste, wie Jamies Firma dank meiner Fähigkeiten auf ganz ähnliche Weise 50 000 Dollar gespart hatte. Doch beim Gedanken an Jamie wurde mir ganz flau im Magen, so dass ich die Erinnerung sofort wieder zu verdrängen versuchte.
    Der Mann leerte sein Weinglas, und als ich ihm ein weiteres anbot, lehnte er höflich ab. »Ich muss zum Essen nach Hause. Meine Frau kocht.« Er erhob sich und zog einen Zehn-Euro-Schein aus der Brieftasche, den er zusammen mit einer cremefarbenen Visitenkarte auf den Tresen legte. »Aber ich möchte Ihnen gerne meine Karte dalassen.«
    Ich nahm die Visitenkarte und betrachtete sie. »Alain Dumont«, las ich den Namen auf der Vorderseite.
    Er grinste. »Enchanté.«
    »Sie sind Immobilienmakler?«
    »Ja. Meine Firma arbeitet viel mit amerikanischen Un ternehmen zusammen, die sich in Europa niederlassen wollen.«
    In diesem Augenblick kam Jean-Luc, der heute Abend im Café servierte, an die Bar und bestellte zwei Drinks für einen seiner Tische. »Einen Wodka Soda und ein Heineken, s’il te plaît .«
    Ich lächelte liebenswürdig und steckte mir die Visitenkarte in die Tasche, bevor ich mich umdrehte, um die Getränke fertig zu machen. »Nun, ich empfehle Sie gerne allen amerikanischen Geschäftsleuten weiter, die hier in die Bar kommen.«
    Das schien ihn zu amüsieren. »Nein, nein«, erwiderte er und schüttelte den Kopf. »Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich Sie engagieren könnte.«
    Ich ließ fast die Wodkaflasche fallen, die ich gerade in der Hand hielt. »Mich engagieren ? Wozu denn das?«
    Er sah mich an, als läge die Antwort auf der Hand. »Um mir bei Verhandlungen zu helfen. Damit Sie Ihren sechsten Sinn, oder was immer das sein mag, einsetzen.«
    Jean-Luc schien zu merken, dass er einen entscheidenden Teil der Unterhaltung nicht mitbekommen hatte, und sah fragend von einem zum anderen. Schnell machte ich seine Bestellung fertig und stellte die Gläser auf sein Tablett. Er nahm es auf und verschwand um die Ecke.
    Ich wandte mich wieder an den Mann, von dem ich jetzt wusste, dass er Alain Dumont hieß. Er sah mich erwartungsvoll an. »Und?«
    Ich warf die Hände in die Luft. »Und was?«
    »Ich

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