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Flirtverdacht Roman

Flirtverdacht Roman

Titel: Flirtverdacht Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Brody
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Sie hier machen.«
    Ich sah nervös auf meine Notizen. » Du bist Lexi Garrett?«
    Das zierliche Mädchen auf meiner Couch nickte selbstbewusst. »Ja, das bin ich.«
    Ich konnte noch immer nicht glauben, wer mir da gegenübersaß. Diese Couch war eigentlich misstrauischen Verlobten, argwöhnischen Ehepartnern und ab und an einer Lebensgefährtin mit begründeten Zweifeln vorbehalten. Aber nicht einem solchen Kind.
    »Und wie alt bist du?«, erkundigte ich mich, während ich mich fragte, wie es diesem Mädchen gelungen sein mochte, überhaupt einen Termin zu bekommen. Hadley hatte zwar die Anweisung, am Telefon keine Einzelheiten zu erfragen, doch ihr musste doch zumindest aufgefallen sein, wie jung die Stimme klang!
    »Ich bin fast dreizehn«, verkündete sie stolz, als sei das eine bewundernswerte Leistung. Und für eine Fast-Dreizehnjährige ist es das wahrscheinlich auch. Mir jedoch versetzte es einen Stich ins Herz.
    »Aha«, sagte ich und starrte sie an, als sähe ich zum ersten Mal ein Kind. Na ja, im Grunde war es auch das erste Mal. Zumindest hier im Büro. Nicht mal meiner Nichte Hannah, die gerade vierzehn geworden war, hatte ich bislang erlaubt, einen Fuß in diese Räume zu setzen, geschweige denn zu wissen, was wir tatsächlich machen. »Und wieso bist du nicht in der Schule?«
    Lexi zuckte mit den Schultern. »Ich habe ein Attest gefälscht.«
    Wieder musste ich husten; ich griff mir an die Kehle wie ein Erstickungsopfer. »Puh, was ist die Luft heute trocken. Ich glaube, ich brauche ein Wasser. Möchtest du auch ein Glas?«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf, während ich aufsprang und mich förmlich auf die Gegensprechanlage auf meinem Schreibtisch stürzte. »Hadley, bringen Sie uns bitte ein paar Flaschen Wasser?«
    »Natürlich«, ertönte ihre Stimme pflichtbewusst aus dem Lautsprecher.
    Ich setzte mich wieder in den Sessel und rutschte hin und her, um eine bequeme Position zu finden. Allerdings wusste ich genau, dass mir das leider nicht gelingen würde. Diese ganze Situation war ganz und gar unbequem.
    »Also …« Ich suchte nach den passenden Worten. Gab es die überhaupt? Irgendwie bezweifelte ich das. »Woher kennst du … die … äh …«
    »Die Hawthorne Agency?«, beendete sie meine Frage, und ich spürte, wie mir ein Schauer über den Rücken lief.
    »Ja.«
    »Von meiner besten Freundin Elisa«, erklärte sie nüchtern. »Ihre Mom hat Sie vor ungefähr sechs Monaten engagiert. Elisa hat mitgehört, wie ihre Mutter ihrer Tante erzählt hat, dass sich ihr Leben dadurch völlig verändert hat. Und genau das sollen Sie auch für meine Mom tun.«
    »Deine Mom weiß also, dass du hier bist?«, fragte ich. Halb hoffte, halb fürchtete ich, dass es so war. Obwohl ich mir wirklich wünschte, dass dieses Mädchen nicht aus eigenem Antrieb gekommen war, um sich in die Ehe ihrer Eltern einzumischen – die Vorstellung, dass eine Mutter ihr Kind vorschickt, um einen Treuetest in Auftrag zu geben, war auch nicht gerade erhebend.
    »Um Himmels willen, nein!«, erwiderte Lexi. »So was würde sie nie tun. Und genau da liegt das Problem. Die beiden sind schon zusammen, seit sie achtzehn sind. Er ist ihr Ein und Alles. Und sie vertraut ihm blind. Sie hat ja keine Ahnung! Sie geht mit Scheuklappen durchs Leben und übersieht sämtliche Anzeichen.«
    »Und was sind das für Anzeichen?«, fragte ich, wobei ich nicht verhindern konnte, dass das etwas ungläubig und herablassend klang.
    Lexi verdrehte die Augen, da sie offensichtlich langsam die Geduld verlor. »Die Anzeichen fürs Fremdgehen!«
    Ich nickte langsam und versuchte, die Worte zu verdauen, die über die Lippen dieses jungen Mädchens kamen. » Du dagegen hast sie erkannt?«, fragte ich zweifelnd. »Diese … Anzeichen?«
    »Ja! Es ist so offensichtlich. Er arbeitet viel. Behauptet er jedenfalls. Neulich kam er erst um halb zwölf nach Hause und hat total nach Kneipe gestunken. Ich glaube, zusammen mit seinem Freund Rob, der frisch geschieden ist, geht er auf die Jagd nach Tussis. Außerdem «, fuhr sie theatralisch fort, wobei sie mir vor dem Gesicht herumfuchtelte, um ihre Worte zu unterstreichen, »schreibt er dauernd SMS auf seinem blöden BlackBerry. Einfach ständig . Und ich habe ihn schon mal um zwei Uhr morgens telefonieren hören, während meine Mom geschlafen hat. Er redet mit einer Frau. Da bin ich mir ganz sicher.«
    Hadley betrat leise den Raum, auf dem Tablett zwei Flaschen aromatisiertes Wasser und zwei Gläser mit Eis. Ich

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