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Flitterwochen mit dem Millionaer

Flitterwochen mit dem Millionaer

Titel: Flitterwochen mit dem Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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halten soll.“
    „Aber du hast ihm geglaubt, als er gesagt hat, dass dein Vater krank ist.“ Er setzte sich neben sie und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
    Sie wich nicht zurück. „Mein Anwalt hält mich bis zu einem gewissen Grad auf dem neuesten Stand. Ich weiß, wie meine Brüder aussehen. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, waren sie ja schon Teenager. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wo sie jetzt wohnen.“ Trocken lachte sie auf. „Eigentlich will ich es auch gar nicht wissen. Auch noch für ihre Sicherheit zuständig zu sein, wäre mir doch zu viel.“
    Ihm gefiel ganz und gar nicht, dass man sie hier unbeschützt allein gelassen hatte. Dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Er konnte sie nicht allein gehen lassen, denn er würde sie nicht ohne Schutz zurücklassen. Es gab nicht viele Menschen, die sie so beschützen konnten, wie sie es brauchte. Aber er war ein Landis. Auch wenn es Zeiten gegeben hatte, in denen er mit den Grundsätzen seiner Familie auf Kriegsfuß gestanden hatte, war er jetzt hocherfreut über ihren Einfluss, wenn es helfen würde, Eloisa zu beschützen. „Du brauchst Abwechslung.“
    „Darin hast du heute Nacht schon ziemlich gute Arbeit geleistet.“ Sie legte ihm einen Arm um die Schulter, lehnte sich an ihn und küsste ihn in unmissverständlicher Absicht.
    Sein Puls beschleunigte sich und drängte ihn dazu, jetzt zu handeln. Er würde am Plan festhalten. Mehr Zeit mit ihr. Ihr zeigen, wie gut sie in seine Welt passte und wie einfach sie ihre alte hinter sich lassen konnte. „Ich erhöhe den Einsatz. Du hast dir doch den Nachmittag freigenommen. Wie stehen die Chancen, dass du ein paar Tage blau machst?“
    In ihrem Blick spiegelte sich erst Interesse, dann Vorsicht wider. „Ich muss Audrey helfen.“
    „Wann ist ihre nächste Party?“
    „Joeys Familie organisiert die Feier.“ Ihr Gesichtsausdruck wirkte auf einmal hoffnungsvoll. „Aber nicht vor dem nächsten Wochenende.“
    „Das sollte also kein Problem für dich sein, solange du rechtzeitig zur Party da bist. Kommt Audrey für zwei Tage allein zurecht?“
    „Ich könnte mich telefonisch um ein paar Dinge kümmern.“ Sie sprach plötzlich schneller. „Die Kleider für die Brautjungfern sind fast fertig.“
    „Bleibt nur noch dein Job in der Bibliothek. Kannst du freibekommen?“
    „Ein paar Leute schulden mir noch einen Gefallen.“ Als sie ihn verführerisch anlächelte, wurde ihm plötzlich heiß. „Kommt auf dein Angebot an.“
    „Vertrau mir“, bat er sie. „Und du wirst nicht enttäuscht sein.“

10. KAPITEL
    „Mach die Augen auf.“
    Die Strahlen der Spätnachmittagssonne prickelten auf ihrer Haut, als Eloisa Jonahs Hände von ihrem Gesicht wegschob und ehrfürchtig Luft holte. Sie stand auf einem Gebäude, von dem aus man eine gewaltige Bergschlucht überblicken konnte. Der Wind riss mit unbändiger Kraft an ihren Kleidern. Vorsichtig bewegte sie sich auf den Rand zu und umklammerte das eiserne Geländer. Sie befand sich auf dem Dach einer großen Erholungsanlage im Stil einer Hazienda, die auf einem Felsvorsprung gebaut worden war.
    Seit sie am Mittag Pensacola verlassen hatten, hatte Eloisa nicht gewusst, wohin die Reise führte. Nach vier Stunden war ihr Vertrauen schon sehr strapaziert gewesen, aber ihre Geduld hatte sich schließlich ausgezahlt.
    Baugerüste zeugten davon, dass die historische Hazienda einer gründlichen Restaurierung unterzogen worden war, die unmittelbar vor dem Abschluss stand, und der Geruch von frischer Farbe vermischte sich mit dem Duft der Kreppmyrte, die nicht weit entfernt in Töpfen wuchs.
    „Einfach atemberaubend“, sagte sie und betrachtete die raue Schönheit der sie umgebenden Wüstenlandschaft. „Wo genau sind wir?“
    „Spielt es eine Rolle, wo wir sind?“ Er deutete auf die Natur. „Kann es nicht einfach nur um der Schönheit willen schön sein und nicht, weil es in ist, es schön zu finden?“
    Sie lachte. „Gesprochen wie ein cleverer Investor.“
    Mit einer Hand schlug er sich vor die Brust. „Es trifft mich schwer, dass du mich für berechnend hältst.“
    „Ich bewundere deinen Sinn fürs Praktische.“ Je besser sie ihn kennenlernte, desto mehr wurde ihr bewusst, wie voreilig sie ihn zu Beginn eingeschätzt hatte. „Du bist keineswegs der unbekümmerte Playboy, für den ich dich damals gehalten habe.“
    „Ach, ich habe einfach nur den Job gefunden, der meiner Reiselust und meinem Wunsch entgegenkommt, luxuriöse Häuser zu

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