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Flossen weg

Flossen weg

Titel: Flossen weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Tisches.
    »Das war das Ausblasen, Nate«, erklärte Nuñez. »Etwas heftiger als beim Buckel, was? Vergessen Sie nicht: Diese Schiffe verhalten sich wie echte Wale. Das Blasloch befindet sich direkt über unseren Köpfen. Wissen Sie, etwa alle zwanzig Minuten geht es los. Sie werden sich daran gewöhnen.«
    »Klar wusste ich das«, sagte Nate und kroch unter dem Tisch hervor. Er war schon vor Santa Cruz draußen gewesen, auf der Suche nach den Blauen. Normalerweise fand man sie durch ihr Prusten beim Ausblasen, das man bis auf zweieinhalb Kilometer Entfernung hören konnte. Er blickte auf, erwartete, durchs Blasloch den Himmel zu sehen, sah jedoch stattdessen nur noch mehr glatte Walhaut.
    »Sie verhalten sich wie Wale, aber die Physiologie ist wegen der Unterkünfte eine völlig andere. Ich verstehe es nicht wirklich, aber das Blasloch beispielsweise ist mit ein paar Hilfslungen verbunden, die den Sauerstoffaustausch mit dem Blut regeln. Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie sie uns Elektrizität beschaffen. Ich meine, ich habe gesagt, ich wollte eine Kaffeemaschine, und sie haben eine Steckdose eingebaut. Überall auf der Brücke gibt es Stromkreise für unsere Geräte. Die anderen Körperfunktionen scheinen von kleineren Versionen der Leber, Nieren und so weiter an der Außenseite der Kabinen gesteuert zu werden. Die Hauptwirbelsäule läuft oben am Schiff entlang. Es gibt keinen Verdauungstrakt. Das Verdauungssystem dieses Schiffes befindet sich in der Basis. Es wird angeschlossen und pumpt nährstoffreiches Blut ins Schiff, das genügend Energie im Blubber speichert, um sechs Monate über die Meere fahren zu können … oder mindestens einmal um die Erde. Wir können zwanzig Knoten machen, solange keiner zusieht.«
    »Was meinen Sie damit: ›solange keiner zusieht‹?«
    »Ich meine Leute wie Sie: Biologen. Wenn einer von Ihnen uns beobachtet, müssen wir nach ein paar Stunden langsamer machen. Besonders wenn wir markiert sind.«
    »Dieses Schiff hat einen Satellitensender bekommen? Was machen Sie damit?«
    »Wir halten uns eine Weile bedeckt. Dann tauchen wir ab, und einer von den Walbengeln geht raus und entfernt den Sender. Zweimal sind wir schon von diesem Bruce Mate von der Oregon State-Uni markiert worden. Der Typ ist eine Nervensäge. Wahrscheinlich hat er sogar seiner Frau einen Sender angehängt, damit er weiß, wann sie auf den Topf geht. Wenn man mich gefragt hätte, würde der jetzt mit uns fahren.«
    »Sie wissen, wer er ist?« Nate war sprachlos. Als Wissenschaftler kämpfte man immer damit, sich nicht von seiner Unwissenheit überwältigen zu lassen, aber das schiere Ausmaß dieser Operation – es war einfach zu viel.
    »Selbstverständlich. Seit der kommerzielle Walfang zurückgegangen ist, haben wir unseren Nachrichtendienst auf die Cetologen konzentriert. Was glauben Sie, weshalb Sie hier sind?«
    »Okay, weshalb bin ich hier?«
    »Ich kenne nicht die ganze Geschichte, aber es hat irgendwas mit dem Gesang zu tun. Offenbar waren Sie etwas zu nah daran, unser Signal im Gesang zu entdecken, also hat man Sie sich gegriffen.«
    »Die Außerirdischen haben sich dafür interessiert, was ich tue?«
    »Welche Außerirdischen?«
    »Diese Außerirdischen«, sagte Nate und nickte zu den Piloten und Bernard und Emily 7 hinüber, die zu einem Tisch auf der anderen Seite des Korridors gegangen waren.
    »Die Walbengel sind keine Außerirdischen. Wer hat Ihnen das denn erzählt?«
    »Nun ja, Poynter und Poe haben es angedeutet.«
    »Diese Penner. Nein, es sind keine Außerirdischen. Sie sind etwas seltsam, aber nicht so seltsam, dass sie von einem anderen Planeten kommen könnten.«
    Bernard blickte von etwas auf, das eine Art Seekarte zu sein schien, und gab sein typisches, beiläufiges Schnauben von sich.
    »Das machen sie ziemlich oft«, sagte Nate.
    »Wenn Sie eine zehn Zentimeter breite Zunge hätten, würden Sie es auch oft machen. Es ist eine Art Imponiergehabe, wie Bernards Penisschwenken.«
    »Wie männliche Killerwale.«
    »Bingo. Sehen Sie, für jemanden mit Ihrem Hintergrund ist es einfach zu erklären. Ich habe anfangs kein Wort verstanden.«
    »Es tut mir Leid, aber ich kann nicht glauben, dass dieses Schiff hier, die Walbengel, die ganze Perfektion in dem, wie sie arbeiten, ein Werk der natürlichen Auslese sein soll. Da muss doch ein Plan dahinter stecken. Irgendwer hat das alles erschaffen.«
    Cielle nickte lächelnd. »Ich bin in meinem Leben vielen Wissenschaftlern begegnet, Nate, aber Sie

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