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Fluch des Goldes

Fluch des Goldes

Titel: Fluch des Goldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Sutters Recht gehabt«, flüsterte Bob. »Dort hinten steht der alte Jeep von den Brüdern.«  Aus dem Inneren der Hütte hörte man leise Stimmen. Die letzten Meter gingen die drei ??? auf Zehenspitzen über den weichen Waldboden.  Peter sah sich ängstlich um. »Hoffentlich haben die keinen Hund.«  Ihr Ziel war ein kleines Fenster auf der Flussseite.  Dicht zusammengedrängt kauerten sie sich darunter.  Die Männerstimmen waren jetzt deutlich zu hören. »John, schmeiß noch mal Holz aufs Feuer!  Verdammt kalt geworden heute Nacht. Wird Zeit, dass wir aus diesem erbärmlichen Loch raus kommen. Vater hat die Holzfällerei vielleicht gefallen – mich kotzt die Schufterei an. Aber lange müssen wir ja nicht mehr warten. Die achtundvierzig Stunden sind bald um – dann beginnt für uns der Goldrausch.« Plötzlich stand jemand auf und ging geradewegs 

    auf das Fenster zu. Die drei ??? wagten nicht aufzublicken. Direkt über ihnen schob sich ein Kopf nach draußen. »Kein Wunder, dass es saukalt  ist, Jack. Wir haben sternklaren Himmel.«  Justus riskierte aus dem Augenwinkel einen Blick nach oben. Es war einer der Sutter Brüder. Er lehnte mit einer Bierdose in der Hand auf dem Fensterbrett und spuckte in hohem Bogen über ihre Köpfe hinweg.  Danach zog er sich zurück und schloss die Fensterläden. »Wie soll es auch drinnen warm werden, wenn alle Luken offen stehen.« Dieses waren die letzten Worte, die man von ihm verstehen konnte.  Die drei ??? steckten dicht ihre Köpfe zusammen.  »Habt ihr gehört? Die Sache stinkt gewaltig. Wir müssen zurück in die Stadt, um Onkel Titus zu warnen«, flüsterte Justus.  Doch während er und Peter sich vorsichtig erho-ben, kauerte Bob immer noch am Boden. Mit aller Kraft presste er seine Hand auf den Mund.  Peter erkannte sofort, was los war. »Oh nein. Er muss niesen. Das kalte Wasser ist schuld.«  Bobs Kopf lief allmählich knallrot an. »Ha, ha  …«  Es war zu spät, seine beiden Freunde konnten nichts dagegen unternehmen.  »Hatschi!«, hallte es lautstark durch den Wald.  Sekunden später wurde die Tür auf der anderen Seite der Blockhütte aufgestoßen.  »Was war das? Wer ist da?«, brüllte einer der Sutters. »John, hol den Bärentöter! Vielleicht kriegen wir Besuch.«  Den drei ??? stockte der Atem.  »Das war ganz hier in der Nähe!«, rief der andere.  Man hörte, wie ein Gewehr durchgeladen wurde.  »Los, Jack, du gehst da lang, ich lauf auf der anderen Seite ums Haus herum.«  Die Detektive saßen in der Falle. Immer näher kamen die Schritte.  Plötzlich hielt sich Peter seine Hände, wie eine Muschel, vor den Mund. »Oink, oink …« Er grunzte wie ein Schwein. Justus und Bob wurden vor Schreck kreideweiß.  »Ich hab’s mir gedacht«, lachte einer der Holzfäller. »Diese verdammten Wildschweine. Warum schlafen die Mistviecher nachts nicht wie normale Dreckschweine. So wie wir.«  Die beiden Sutters schüttelten sich vor Lachen und verschwanden wieder in der Hütte.  Jetzt erst begriffen Justus und Bob – Peter hatte sie gerettet. Erleichtert atmeten sie auf.  »Das war in der letzten Sekunde«, lobte Bob seinen Freund und klopfte Peter anerkennend auf die Schulter.  Sie nahmen ihre Rucksäcke und schlichen an der Holzwand entlang. Sie hatten genug gehört.  Mittlerweile wurde der Mond von dunklen Wolken verdeckt und aus der Ferne rief eine Eule durch den Wald. Man sah die Hand vor Augen nicht.  »Bleibt dicht hinter mir!«, flüsterte Bob. »Sonst verlieren wir uns und …« Weiter kam er nicht, denn eine kräftige Hand packte plötzlich seine Schulter und ein greller Strahl einer Taschenlampe blendete ihn.  »Ach ne, wen haben wir denn da? Die Lausebengels von gestern. Das nenne ich aber eine 

    Überraschung.« Es war Josh McBrian.

Goldener Käfig
    Keiner der drei brachte ein Wort heraus. Der bärtige alte Mann hatte Bob immer noch fest im Griff.  »Was man nicht alles mitten in der Nacht im Wald findet. Und ich dachte, um diese Zeit verlaufen sich nur Wildschweine hierher.«  Hinter McBrian stand sein vollbepackter Esel.  »Sieh mal, Happy Donkey, die gucken genau so blöd wie du. Ich glaube, es wird Zeit, dass ich unseren Besuch im Haus vorstelle. Mitkommen!«  Widerstandslos folgten sie dem Mann zur Tür.  »He, Jack und John! Kommt raus! Seht mal, was einem hier draußen alles über den Weg läuft.«  Die Sutterbrüder staunten nicht schlecht, als sie die drei ??? erblickten. »Was sind das denn für

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