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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Ray Liotta hatte ihn längst im Visier. Außerdem hatte Peter vom Tauchen vorläufig die Nase voll. Justus und Bob kamen ihm vom anderen Ufer aus entgegen, und sie trafen wenig später an ihrem Rastplatz aufeinander.
    »Was hast du gesehen?« Justus und Bob konnten es nicht erwarten. »Nun erzähl schon! Du siehst ja total bleich aus!«
    Immer noch vor Aufregung zitternd erzählte Peter, was er erlebt hatte.
    Justus und Bob hörten gespannt zu. Schließlich zog Justus exakt den Schluss, den Peter befürchtet hatte: »Es hilft nichts«, sagte Justus, »wir müssen die Stelle genau untersuchen, wenn wir das Gold finden wollen. Aber weder Bob noch ich sind in der Lage, in solch eine Tiefe zu tauchen. Ich fürchte, du musst noch einmal hinunter.«
    »Nein. Nicht heute. Das schaffe ich nicht. Außerdem wird es dunkel.«
    »Dann morgen, wenn die Sonne aufgeht. Peter, wir werden dich selbstverständlich mit allem, was uns zur Verfügung steht, unterstützen. Als Erstes solltest du dich wieder stärken.« Zum Beweis packte Justus seine Lieblingskekse aus seinem Rucksack und reichte sie Peter.
    Peter wusste, dass Justus das nicht leicht fiel. Aber was der Erste Detektiv da von ihm verlangte, war heftig. »Die Müsliriegel auch!«, sagte Peter. »Beide.«
    Mit schon etwas verdrießlicherer Miene drückte Justus Peter seine letzten Riegel in die Hand.
    Peter verspeiste sie auf der Stelle. »Und jetzt die Dauerwurst!«
    Justus räusperte sich. »Muss das sein?«
    »Ohne die pack ich es einfach nicht.«
    Widerwillig schob Justus die so gut behütete Dauerwurst in Peters Richtung. Plötzlich waren die beiden Katzen wieder da. Unter den entsetzten Blicken von Justus biss Peter für jede ein kleines Stück Wurst ab und verputzte dann den Rest selbst. »Wenn es den Katzen gut geht, geht es mir auch gut«, erklärte Peter, der langsam bessere Laune bekam. »Und nun, Bob, bitte deine Flasche mit dem frisch gepressten Orangensaft.«
    »Aber da ist nur noch die Hälfte drin!«, protestierte Bob.
    »Her damit!«
    »Los, Bob!«, sagte Justus drohend.
    Bob gab Peter die Flasche, und Peter trank alles aus. »Okay«, sagte er dann, »wenn ich jetzt noch die Nacht ohne Wacheinsatz schlafen darf, dann mache ich den Job!«
    »Shit«, sagte Justus.
    So wurde es abgemacht. Sie starrten noch ein wenig in die Landschaft, machten ein paar Bilder oder sahen den Katzen zu. Während der Kleine übermütig in irgendwelchen Büschen herumturnte, strich die Mutter mal hierhin und mal dorthin. Inzwischen war die Sonne hinter der Hügelkette verschwunden, und es würde bald dunkel werden. Peter stand auf, um den Katzen noch eine kleine Nachspeise zu gönnen – die letzten Reste von Tante Mathildas Kuchen. Der Kleine sprang gerade einer Heuschrecke hinterher, doch wo war die Große? Ein Stück weiter bewegte sich das Gras, und Peter näherte sich vorsichtig. Er sah ihren gesenkten Kopf. Sie musste irgendetwas gefangen haben. Als sie Peter entdeckte, sah sie ihn an. Er kam näher. Etwas glänzte zwischen ihren Vorderbeinen. Peter trat vor sie, und die Katze wich ein Stück zur Seite, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Da lag etwas im Gras. Peter bückte sich. Es war ein Elefant. Ein kleiner goldener Elefant!
    »Katze, du bist genial!«, flüsterte Peter.
     
    Staunend strichen Bob und Justus über das daumengroße Schmuckstück. Dann sprudelte es aus ihnen heraus! »Der Schatz ist wirklich hier!« – »Vielleicht auch nur der Elefant?« – »Ist etwa alles verstreut?« – »Franco muss die Goldfiguren verteilt haben!« – »Die Katze hat das Versteck gefunden!« – »Vielleicht sind da auch die anderen!« – »Wieso hat die Katze das Gold überhaupt hergeschleppt?«
    »Vielleicht riechen die Figuren nach Mäusen oder Ratten, Bob«, vermutete Justus. »Aber wo hat sie den Elefanten bloß gefunden?«
    »Das habe ich leider nicht beobachten können«, sagte Peter, und er fügte triumphierend hinzu: »Aber bestimmt nicht in sieben Metern Wassertiefe! Zumal Katzen bekanntlich sehr wasserscheu sind ...«
    Bob realisierte plötzlich, was das bedeutete. »Ich will meinen Orangensaft wiederhaben!«, rief er entrüstet.
    »Ich gebe dir eine Cola aus, wenn wir zurück in Rocky Beach sind«, grinste Peter und wandte sich an Justus: »Und du kriegst ’ne fette, alte Dauerwurst!«
    »Und Peter Shaw hält die ganze Nacht Wache!«, konterte Justus. Aber etwas anderes interessierte ihn jetzt tausendmal mehr: »Erinnere dich, Peter: Wo kann die Katze die Figur gefunden

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