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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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an. Wes hielt nichts davon, uns Videos mit Haiangriffen vorzuspielen. Seiner Ansicht würde das nur unnötig Panik hervorrufen.
    »Je weniger Angst man hat, desto größer sind die Überlebenschancen«, erklärte Wes. »Als Erstes solltet ihr über Haie lernen, wie man vermeidet, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Haie halten sich gerne bei Sandbänken, in der Nähe abschüssiger Steilwände und überall dort auf, wo sich Fische tummeln. Wenn ihr an einer Stelle viele Vögel seht, bedeutet das Mittagessen, und Mittagessen bedeutet Haie. Taucht nicht während ihrer Fütterungszeiten – das wäre bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und nachts. Aber wenn es irgendwo einen Festschmaus gibt, fressen Haie zu jeder Tageszeit. Tragt keine schimmernde, leuchtende Kleidung. Gedeckte Farben sind besser, wie bei euren Neoprenanzügen. Eine Taschenlampe könnte im Wasser mit glitzernden Fischschuppen verwechselt werden.«
    Ren hob den Kopf und sah mich an. »Im nächsten Hafen besorgen wir dir einen schwarzen Badeanzug.«
    »Wenn ich mich nicht täusche, warst du es, der darauf bestanden hat, dass ich etwas Farbenfrohes aussuche.«
    »Außerdem wäre es mir sowieso lieber, du würdest deinen neuen nicht tragen. Er ist zu … verlockend.«
    Ich funkelte ihn durch den Raum hinweg an. »Du hast kein Mitspracherecht mehr, was mein Leben anbelangt, klar? Wenn ich jemanden anlocken möchte, dann ist das meine Sache.«
    Rens Stimme nahm einen gefährlichen Ton an. »Schön. Dann lock doch jeden verdammten Hai im Ozean an.«
    »Dein Leben wäre viel unkomplizierter, wenn ein riesiger Hai mich schnappen würde. Das würde doch all deine Probleme mit einem Schlag aus der Welt schaffen, nicht wahr?«
    Kishan schritt ein. »Niemand will, dass du von einem riesigen Hai gefressen wirst, Kells. Und Ren schon gar nicht.«
    Ren und ich starrten einander wutentbrannt an, da brach Wes in schallendes Gelächter aus. »Wow! Wenn ihr euch nicht abkühlt, werden sämtliche Bolzen schmelzen, die dieses Schiff hier zusammenhalten.«
    »Tut mir leid, Wes, aber er hat angefangen«, sagte ich.
    »Und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als damit aufzuhören.«
    »Das möchte ich mal sehen! Immerhin kenne ich niemanden, der so störrisch …«
    Ren lächelte kalt und konterte: »Unnachgiebig.«
    »Trotzig!«
    »Unvernünftig!«
    »Starrköpfig, dickköpfig, tiger köpfig …«
    » Tiger köpfig?«, fragte Wes verwundert.
    Kishan zuckte nur mit den Schultern.
    Nun da ich einmal angefangen hatte, war ich nicht mehr zu bremsen. »Gefühllos, unsensibel, eiskalt und … herzlos ist wie du!«
    »Na schön!«, schrie Ren. »Zieh doch an, was du willst. Schwimm von mir aus nackt! Jeder Hai, der dich frisst, kriegt sowieso Bauchschmerzen und spuckt dich gleich wieder aus.«
    »Ha! Da hättet ihr aber viel gemeinsam, nicht wahr?«
    Wes warf die Hände in die Luft. »Na, na. Lasst uns eine Pause machen und uns abreagieren. Nilima hat uns Smoothies an der Bar zubereitet. Warum holt ihr zwei euch nicht welche, klärt die Angelegenheit und kommt in fünf Minuten zurück?«
    Ich stürmte zur Saftbar, und Ren kam mir schweigend hinterhergetrottet. Als ich das Tablett erreichte, dachte ich einen Moment lang ernsthaft darüber nach, ihm das hohe Glas mit Saft ins Gesicht zu schütten. Ich atmete ein paarmal tief, während Ren die ganze Zeit über meinen Rücken anstarrte. Die Wärme seiner Anwesenheit sickerte durch meine Haut, kitzelte meine Nerven. Er streckte die Hand nach seinem Getränk aus, wobei er mich absichtlich am Arm berührte.
    »Warum musst du uns das Leben so schwer machen, Kelsey?«
    »Dasselbe könnte ich dich fragen.«
    »Glaub es, oder glaub es nicht, aber ich versuche wirklich , uns die Sache leichter zu machen.«
    »Warum bist du überhaupt hier? Ich dachte, du willst mir aus dem Weg gehen.«
    »Das stimmt. Aber ich muss alles über Haie lernen.«
    Ich nippte an meinem Saft und sagte dann: »Weiß ein Raubtier nicht schon alles über andere Raubtiere und wie sie ticken? Wenn ich heute besonders gut aufpasse, werde ich vielleicht sogar endlich dich entschlüsseln.«
    »Ich bin ein offenes Buch. Ein Tiger braucht drei Dinge, um glücklich zu sein. Viel Essen, Schlaf und … eigentlich … nein. Im Grunde sind es nur diese zwei Dinge.«
    Ich schnaubte verächtlich. »Aus irgendeinem Grund habe ich das Gefühl, dass Kishan sich mit diesen beiden Dingen nicht zufriedengäbe.«
    »Das ist wahr«, erwiderte Ren angespannt. »Wahrscheinlich würde

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