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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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er dich auf seiner Liste nennen.«
    »Und warum sollte er mich brauchen? Eine unvernünftige, unattraktive Frau?«
    »Ich habe nie behauptet, du wärst unattraktiv. Ich habe nur gesagt, dass ich mir eine Hübschere suchen wollte. Ich habe nicht gesagt, dass ich eine Hübschere finden würde, nur dass ich mich umschauen würde.«
    »Und was hält dich davon ab? Geh, such dir eine andere und lass mich in Frieden.«
    »Genau das ist mein Plan. Und jetzt hör auf, mich im Unterricht zu provozieren. Ich möchte etwas lernen.«
    Ich tobte vor Wut, als er mir den Rücken zukehrte und einfach wegging. Zurück im Multimedia-Raum nippte Ren so ruhig an seinem Smoothie, als hätten wir uns nie gestritten. Kishan winkte mich zu sich. Ich reichte ihm ein Glas Saft, während ich Wes anstarrte, der mit dem Unterricht begonnen hatte. Doch all meine Gedanken drehten sich um Ren, legten jedes Wort auf die Goldwaage, das er von sich gegeben hatte. Schließlich riss mich etwas, das Wes sagte, aus meiner Trance.
    »Haie können Blut aus einer Meile Entfernung riechen, geht also nie ins Wasser, wenn ihr eine Schnittwunde habt. Planscht nicht herum. Wenn ihr taucht und sich ein Hai nähert, schwimmt zum Meeresboden und versteckt euch. Das schränkt die Seiten ein, von denen er nach euch schnappen kann. Und stellt euch nicht tot, das funktioniert bei Haien nicht. Glaubt mir, das funktioniert bei keinem größeren Raubtier. Sie fressen euch trotzdem – Bären, Wölfe, Tiger. Ob ihr tot seid oder am Leben, spielt für sie keine Rolle.«
    »Genau«, murmelte ich. »Sie fressen jedes hilflose Mädchen, das ihnen über den Weg läuft, und spucken es dann wieder aus.«
    Verwirrt warf mir Wes einen Blick zu. »Das stimmt.«
    Ren ignorierte mich, Kishan seufzte.
    »Okay«, fuhr Wes fort. »Angenommen, ihr werdet wirklich von einem Hai angegriffen. Stecht ihm in die Kiemen oder Augen. Schlagt ihn. Aggressiv. Benutzt jede Waffe, die euch zur Verfügung steht, und drescht auf ihn ein, wie eine Oma Teppiche ausklopft. Versucht, senkrecht zu bleiben, weil es dem Hai dann schwerer fällt, euch zu beißen. Wenn ihr dennoch gebissen wurdet, stillt die Blutung, selbst wenn ihr unter Wasser seid. Wartet nicht, bis ihr an Land kommt.«
    Er reichte uns einen kleinen Apparat und sagte: »Das ist ein Shark Pod , ein Hai-Abwehr-Gerät, das unter Tauchern und Surfern weitverbreitet ist.«
    »Wie funktioniert es?«, fragte ich.
    »Haie haben sackartige Gebilde an der Schnauze, die mit galleartiger Flüssigkeit gefüllt sind, und die als Sensoren dienen, wenn sie auf der Suche nach einem kleinen Snack sind. Der Shark Pod sendet elektronische Signale aus, die sie an der Nase kitzeln. Das gefällt den Haien nicht besonders, und sie verschwinden. Befestigt das eine Teil an eurem Fußknöchel und das andere an eure Tarierweste. Die Wirkung dieses Geräts ist zwar umstritten, aber ich trage immer eines bei mir und bin noch nie angegriffen worden.«
    »Okay. Was noch?«
    »Das ist im Großen und Ganzen alles, was ihr tun könnt. Wenn es ein kleiner Hai ist, kommt ihr vielleicht mit einem blauen Auge davon, bei einem großen Hai stehen eure Chancen wohl genauso gut, als wolltet ihr einem T-Rex entkommen. Sie sind schnell und stark. Dass Taucher und Surfer manchmal überleben, liegt allein daran, dass sie nicht gut schmecken. Menschen sind zu knochig. Haie bevorzugen fette Robben.
    Eines müsst ihr wissen: Wenn Haie jagen, schlagen sie schnell und fest zu, stürzen sich auf euch, noch bevor ihr wisst, dass sie überhaupt da sind. Sie kreisen unter euch, beschleunigen und schießen wie ein Torpedo in die Höhe. Mit einem einzigen Schlag setzen sie euch außer Gefecht, normalerweise indem sie mit solcher Wucht in euch krachen, dass eure Knochen zersplittern. Der Weiße Hai kann bis zu fünfzig Kilometer die Stunde schwimmen, aber normalerweise greifen sie Menschen nicht auf diese Art an. Das tun sie eher bei der Seehundjagd.
    Wenn Haie Menschen angreifen, ist das für sie meistens nur eine Art Kostprobe. Schmeckt man gut, geben sie sich mehr Mühe. Manchmal lassen sie einen auch in Ruhe. Es sind sonderbare Geschöpfe. Ihre Zähne kann man mit den Schnurrhaaren von Katzen vergleichen. Auf diese Art erfahren sie die Welt.
    Ein Surfer hat mir einmal erzählt, dass er auf seinem Surfbrett saß, als plötzlich ein sechs Meter langer Weißer Hai aus dem Wasser schoss und zärtlich wie eine Maus an seinem Brett geknabbert hat. Es hat ihm offenbar nicht geschmeckt, und das Tier ist

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