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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Handgelenk.
    Durga tätschelte der Schlange beim Reden den Kopf. »Ich vermisse dich ebenfalls.« Sie hob Nilimas Stück Seide hoch und drückte es sich an die Wange.
    Mit einem Wink auf die Seide sagte sie: »Das hier werden wir später besprechen. Aber zuerst sollte ich jemanden kennenlernen.«
    »Ja. Das ist Mr. Kadam«, sagte ich und zeigte auf ihn.
    Mr. Kadam kam näher und kniete sich auf den Boden.
    »Erhebe dich bitte.«
    Er stand auf, presste die Hände aufeinander und verneigte sich.
    »Ich bin froh, dass du den Weg zu mir gefunden hast. Du hast viel geopfert und wirst bald vor die Wahl gestellt, ob du noch mehr zu opfern gedenkst. Bist du dazu bereit?«
    »Mir ist kein Opfer zu groß.«
    Die Göttin lächelte ihm zu. »Gut gesprochen. Gäbe es nur mehr Männer, mehr Väter wie dich. Das ist der größte Segen und die wahre Erfüllung, die ein Vater erleben darf: Jahre, in denen man seine Kinder erziehen und pflegen darf, um dann die Früchte seiner Mühen zu sehen – starke, edle Söhne, die des Vaters Wissen in Ehren halten und es an ihre eigenen Kinder weitergeben. Das ist alles, was sich ein guter Vater wünscht. Man wird sich mit viel Respekt und Liebe an deinen Namen erinnern.«
    Eine Träne tropfte an Mr. Kadams Wange herab, und ich drückte ihm die Hand. Durga wandte ihre Aufmerksamkeit Kishan zu.
    »Mein ebenholzschwarzer Freund, tritt näher.«
    Mit einem breiten Grinsen trat Kishan auf die Göttin zu. Sie streckte ihm lächelnd eine Hand für einen Kuss entgegen. Für eine Sekunde glaubte ich, es wäre mehr als nur ein Göttinnen-Untertanen-Lächeln. »Das ist für dich«, sagte Durga. Sie nahm eine dünne Halskette und legte sie Kishan um. Eine Nautilusmuschel hing daran.
    »Was ist das?«, wollte er wissen.
    »Das ist ein Kamandal . Einmal eingetaucht in den Ozean der Milch, wird er nie leer werden.«
    Kishan verbeugte sich. »Vielen Dank, meine Herrin.«
    »Weißer Tiger, komm zu mir.«
    Als Ren sich ihr näherte, schob ich mich auf die andere Seite von Kishan.
    »Auch für dich habe ich etwas.« Ein weiterer Arm materialisierte sich hinter ihrem Rücken und reichte Ren eine goldene Waffe, die aussah wie eines der Sai , die zu Hause in Mr. Kadams Schwertkollektion hingen. Ich vernahm ein Klicken, als sie das Messer drehte und sich die gefährlichen Klingen trennten. Nachdem sie wieder vereint waren, drehte Durga am Schaft, woraufhin er sich in die Länge zog und die Waffe zu einem Dreizack wurde. Sie zielte in eine andere Richtung und drückte auf den Knauf. Ein langer, dünner Speer schoss aus dem Mittelzinken und bohrte sich in die Steinwand. Ein Ersatzspeer tauchte wie aus dem Nichts auf. Sie drehte wieder am Griff, und er schrumpfte zu seiner Ursprungsform zurück. Verblüfft nahm Ren die goldene Waffe aus ihrer Hand entgegen.
    »Sie wird Trishula oder Dreizack genannt.«
    »Vielen Dank, Göttin.« Ren wich zurück, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
    Einen Moment lang beäugte sie ihn nachdenklich, dann wandte sie sich mit einem Lächeln mir zu. »Jetzt würde ich gerne allein mit meiner Tochter sprechen.«
    Die Männer nickten. »Wir werden im Wagen auf Sie warten, Miss Kelsey. Wir haben viel Zeit, bevor wir zurück zum Boot müssen.«
    Ren war der Letzte, der verschwand. Kurz blickte er zur Göttin und zu mir, bevor er mit den anderen aus dem Saal ging. Als ich mich zu Durga umdrehte, streichelte sie Fanindra und gurrte der Schlange ins Ohr. Ich ließ sie eine Weile plaudern und fragte mich verwundert, was ich über die Opfergabe aus Seide sagen sollte.
    Schließlich wandte sie mir wieder ihre Aufmerksamkeit zu, streckte einen Finger aus und hob sanft mein Kinn an. »Warum bist du immer noch so traurig, meine Liebe? Habe ich denn mein Versprechen nicht erfüllt und eine schützende Hand über deinen Tiger gehalten?«
    »Doch. Er ist in Sicherheit, aber er erinnert sich nicht an mich. Er hat mich verdrängt und meint, wir wären nicht füreinander bestimmt.«
    »Was zusammen sein soll, soll zusammen sein. Alles in diesem Universum ist vorbestimmt, und dennoch streben die Sterblichen danach, selbst ihre Bestimmung zu finden und sie treffen Entscheidungen, die sie auf einen Weg ihrer Wahl führen. Ja. Dein weißer Tiger hat die Entscheidung getroffen, dich aus seinem Gedächtnis zu streichen.«
    »Aber warum?«
    »Weil er dich liebt.«
    »Das macht keinen Sinn.«
    »Das scheint häufig so, wenn man mit der Nase davorsteht. Geh einen Schritt zurück und versuche, das Gesamtbild zu sehen.«

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