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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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förmlich in einem Feuersturm verging. Funken blauen Lichts knallten und knisterten zwischen seinen Fingern.
    Wellen der Wut durchfluteten ihn und schlugen gewaltsam gegen das dünne Hindernis seiner Haut. Das Mädchen! Sie hat mich überlistet!
    Bei dem Gedanken an Kelsey Hayes pochte Zorn in seinen Schläfen. Sie erinnerte ihn an eine andere Frau, viele Jahrhunderte war es her, dass er sie kannte: Deschen; die Mutter der Tiger. Das war eine Frau gewesen! Voller Feuer war sie , erinnerte er sich – im Gegensatz zu seiner eigenen Ehefrau, die er umgebracht hatte, als sie ihm ein Mädchen gebar, Yesubai. Er hatte einen Sohn gewollt. Einen Erben. Mein Sohn und ich hätten die Welt beherrscht.
    Nach der Enttäuschung über die Geburt seiner Tochter hatte er einen neuen Plan ausgeheckt – Rajaram umzubringen und Deschen zur Frau zu nehmen. Ihren Widerstand zu brechen, hätte einen Teil des Vergnügens ausgemacht. Der Kampf wäre köstlich gewesen.
    Deschen war nun schon lange tot, und leider hatten ihre Söhne, die Tiger, ihm Kelsey beschert. Mit ihr hatte er eine wahrlich unangenehme Überraschung erlebt. Sehr unangenehm. Langsam verwandelte sich seine rasende Wut in etwas anderes. Sie brodelte siedend in seinem Geist, und Gedanken bildeten sich und zerplatzten wie krebsartige Blasen, bis sich ein dunkles, unerträgliches Verlangen tief in seinem Innern regte.
    Kelsey hatte den gleichen flammenden Mut, den Deschen besessen hatte, und es würde ihm ein perverses Vergnügen bereiten, sie Rajarams Söhnen zu entreißen. Auf einmal juckte es ihn in den Fingern, ihre zarte Haut erneut zu berühren. Wie wunderbar es wäre, sein Messer an ihr Fleisch zu halten. Bei dem Gedanken ließ er den Daumen über die scharfe Kante der zerbrochenen Fensterscheibe gleiten. Vielleicht würde er die Tiger sogar am Leben lassen. Ja. Die Prinzen in einen Käfig zu sperren und zusehen zu lassen, wie ich mir das Mädchen unterwerfe, wäre höchst erquicklich. Besonders nach dem Betrug hier.
    So lange. Ich warte nun schon so lange.
    Doch er musste sich keine Sorgen machen. Noch war die Schlacht nicht geschlagen. Er musste sie nur finden. Sein Team suchte bereits ganz Indien ab, überwachte Durgas Tempel und beobachtete jeden Verkehrsknotenpunkt zu Land, zu Wasser und in der Luft. Er war ein Mann, der nichts unversucht ließ. Er würde wieder zuschlagen. Schließlich war sie bloß ein Mädchen.
    Bald, dachte er. Lokesh erschauerte, als er sich vorstellte, sie zu berühren. Beinahe spürte er sie bereits. Wie sie wohl klingen wird, wenn sie schreit? Es überraschte ihn, dass er sich fast mehr darauf freute, das Mädchen zu fangen, als das Amulett in seinen Besitz zu bringen. Das Verlangen, sie zu besitzen, war heftig. Bald wäre das Mädchen sein, und er würde die Stücke des Amuletts zusammenfügen.
    Er drehte an einem der Ringe an seinem Finger. Vielleicht hätte er nicht davon ausgehen sollen, dass der Kampf gegen die Tiger einfach wäre. Beim ersten Mal hatten sie so viel Ärger gemacht. Doch sie waren nicht die einzigen Raubtiere in Indien. Auch er war ein Wesen, vor dem man sich zu fürchten hatte. Er war ein Hai, der leise, schnell und tödlich durchs Wasser schnitt.
    Lokesh lächelte. Der Hai war ein Geschöpf, dem Bewunderung gebührte, das ultimative Raubtier, der Herr des Ozeans. In der Welt der Tiere wird man zum Raubtier geboren. Ein Mensch hingegen entscheidet sich, ein Raubtier zu sein und all diejenigen in Stücke zu reißen, die ihm im Weg stehen, das Genick derer zu brechen, die sich ihm widersetzen, und seine Feinde zu verschlingen. Ein Mensch entscheidet sich, das Raubtier zu sein, oder aber begnügt sich mit der Rolle des Opfers.
    Vor langer Zeit hatte Lokesh sich entschieden, ganz an der Spitze der Nahrungskette zu stehen. Jetzt gab es da nur noch eine Familie und ein junges Mädchen, die ihm im Weg waren. Und kein Mädchen hat auch nur die geringste Chance, wenn ich erst einmal Blut im Wasser gewittert habe.
    Nachdenklich strich sich Lokesh über den Bart und lächelte bei der Vorstellung, wie er immer kleinere Kreise um sie zog. Das Wasser war trübe vom Blut. Sie würden nicht merken, dass er sich ihnen unaufhaltsam näherte.

1
    E in Le b en o h n e L ieb e
    W ird er es tun?
    Ich starrte Ren an, suchte nach dem Hauch einer Gefühlsregung.
    Eine volle Minute verstrich. In der Sekunde, in der er seine Entscheidung traf, wusste ich es.
    Ren streckte die Hand aus und machte seinen Zug.
    »Gewonnen.« Mit einem breiten

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