Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
ein Weilchen Tiger sein, und ich habe ihm versprochen, dass wir sie auf Trab halten«, flüsterte ich.
»Weil du mich darum bittest«, schnaubte er und küsste mich auf die Stirn. »Ich werde dir helfen, sie zu unterhalten und mein Möglichstes tun, um ihr unablässiges Geschnatter und ihre nervtötenden Annäherungsversuche zu ertragen.«
Ich lächelte. »Ich wusste, es gab da einen Grund, warum ich dich mag.«
Er legte mir einen Arm um die Schulter. »Das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit.«
Kishan schlug vor, wir sollten uns alle einen Film ansehen. Randi stimmte zu, setzte sich auf die Couch und klopfte auf den freien Platz neben sich, aber er nahm stattdessen in einem der Fernsehsessel Platz, umklammerte mein Handgelenk und zog mich neben sich.
Keiner von uns zollte Randi Aufmerksamkeit, die auf der Couch schmollte und nach der ersten halben Stunde mäkelte, dass ihr langweilig sei. Wir gaben resigniert auf und entschieden, lieber schwimmen zu gehen.
Kishan und ich tauchten ins Wasser und drehten zügig unsere Runden. Randi kam herüber und setzte sich an den Poolrand, lehnte sich zurück, um sich angeblich in den Sonnenstrahlen zu baden, doch ich vermutete, dass sie im Grunde nur ihren künstlichen Busen präsentieren wollte.
Während einer Pause machte ich in ihrer Nähe halt und beobachtete, wie Kishan geschmeidig durchs Wasser pflügte.
»Ich wickle ihn schon noch um den Finger. Entweder ihn oder den anderen. Mir ist in meinem ganzen Leben kein Junge begegnet, den ich nicht haben konnte. Du solltest wirklich nicht ohne Badekappe schwimmen. Das Chlor macht dein Haar ganz spröde.«
Ich setzte ein falsches Lächeln auf, nickte und schwamm weiter meine Runden, bis mich eine Hand am Fußknöchel packte und mich unter Wasser riss. Dann schlangen sich muskulöse Arme um mich und zogen mich an die Oberfläche.
Kishan grinste. »Wir haben genug babygesittet. Bei der letzten Bahn ist Ren aufgetaucht und hat sie abgeholt.«
Ich blickte über seine Schulter und tatsächlich, Randi war verschwunden.
»Nun … Wie fändest du es, wenn du dich verwandelst und wir im Medienraum dort weitermachen, wo wir aufgehört haben?«
»Ich dachte schon, du würdest nie fragen.« Ich kreischte, als er mich hochhob, die Stufen des Schwimmbeckens hinaufraste und mich unter die Dusche schickte.
An diesem Abend, als die Deschen die Anker lichtete, stellten Kishan, die Crew und ich sicher, dass Ren seine Randi vom Schiff eskortierte.
Ren lächelte und beugte sich hinab, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Er murmelte ihr etwas ins Ohr und drückte sie zum Abschied noch einmal fest an sich. Kishan lächelte geheimniskrämerisch.
»Was? Was ist?«, fragte ich.
»Ren hat sie seine sukhada Motha genannt«, flüsterte er, »sein ›reizendes Unkraut‹.«
Ich lachte. »Er hat ein Händchen für Kosenamen.«
Randi trippelte auf uns zu und packte Kishan am Arm. In unüberhörbarem Flüsterton sagte sie: »Ich hoffe, deine kleine Freundin hat sich nicht daran gestört, dass ich dir beim Duschen zugesehen habe. Ich bin sicher , sie versteht das. Ruf mich jederzeit an.« Mit diesen Worten steckte sie ihm eine rosafarbene Visitenkarte zu und drückte ihren üppigen Busen an seine Brust, während sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange hauchte, der jedoch absichtlich seinen Mundwinkel traf. Sie zwinkerte mir vielsagend zu und stolzierte die Rampe hinab, wobei sie die Hüften wie Kirchturmglocken schwingen ließ.
Sobald Randis Stöckelschuhe außer Sicht waren, erscholl das Gemurmel der Crewmitglieder, man solle die Rampe einfahren und verriegeln, nur für den Fall, dass sie es sich anders überlegte.
Kishan wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab und ächzte: »Meine Mutter hätte sie zum Frühstück gefressen.«
»Wirklich?« Der Gedanke entlockte mir ein Lächeln.
»Ja.« Er grinste. »Dich hingegen hätte sie geliebt.«
Er legte mir den Arm um die Schultern, und als wir die Treppe wieder hochgingen, blickte ich mich nach Ren um, aber er war verschwunden.
13
L ad y Sei d en r au p e
N achdem wir wieder auf hoher See waren, ging ich zur Kommandobrücke hinauf, um dem Kapitän einen Besuch abzustatten.
»Oh, hallo, Misse Kelsey. Und wie geht ese Ihnen heute Abend, hä?«
»Hallo, Kapitän Dixon.«
»Nennen Sie mich einfach Dix«, trällerte er in seinem jamaikanischen Akzent.
Ich lachte. »Okay, Dix, Mr. Kadam hat mich gebeten, Ihnen das Essen hochzubringen, weil Sie heute Abend keine Zeit hatten,
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