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Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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der herbeigerufene Polizist über den Serienkiller informiert gewesen und hatte beschlossen, dass die Ähnlichkeiten auffällig genug waren, um das FBI einzuschalten.
    Mit Charles stimmte irgendetwas nicht. Es beschäftigte Anna, seitdem sie aufgewacht war, aber dann hatte das Telefon geklingelt. Es war kein drängendes Gefühl, nur eben auch kein gutes– also hatte sie sich entschieden, sich zuerst um die wirklich dringenden Angelegenheiten zu kümmern. Wenn ihr Serienkiller mit dem Verschwinden der jungen Frau zu tun hatte, konnten sie sie vielleicht finden, bevor ihr etwas zustieß.
    » Wie weit ist die Wohnung von dem Hotel entfernt, in dem wir«– es war zwei Uhr morgens– » uns gestern Morgen getroffen haben?« Charles lag nicht neben Anna im Bett, doch sie wusste, dass er sich in der Wohnung befand. Sie konnte ihn fühlen.
    » Ungefähr zehn oder fünfzehn Minuten zu Fuß. So in etwa zumindest. Die Wohnung des Opfers ist nicht allzu weit vom Common entfernt.« Dann fiel Fisher offensichtlich ein, dass Anna und Charles nicht aus Boston stammten. » Dem Boston Common, das ist der große Park ein paar Blocks vom Hotel entfernt.«
    Nach einem Tag als Touristin hätte Anna Agentin Fisher erzählen können, wie groß der Common war, wie viele Leute ungefähr darin begraben lagen und natürlich alles über die Enten, welche die Inspiration zu einem berühmten Kinderbuch gewesen waren.
    Ihre Wohnung lag weniger als fünf Minuten vom Hotel entfernt, und sie und Charles konnten immer noch ein Taxi nehmen, sollte die Adresse zu weit entfernt sein.
    » In ungefähr einer Viertelstunde sind wir da«, sagte Anna.
    » Gut«, entgegnete Fisher. » Wir wissen alles zu schätzen, was sie uns sagen können. Wenn wir anhand der früheren Fälle davon ausgehen, dass es unser UNSUB ist, ist die Frau noch am Leben und wird es auch die nächsten paar Tage noch bleiben.«
    » Wir werden unser Bestes geben.«
    Anna legte auf und fing an, sich anzuziehen. » Charles? Hast du gehört? Ein Mädchen ist verschwunden. Ist Lizzie Beauclaire einer unserer Werwölfe? Ich erinnere mich nicht, ob ihr Name auf der Mitgliederliste des Olde-Towne-Rudels stand.«
    Nicht, dass ich wüsste. Es war nicht Charles, der antwortete.
    Anna zögerte, ein Bein in der Luft, weil sie gerade ihre Hose angezogen hatte. Bruder Wolf tapste aus dem Bad, die gesamten hundertfünfzig Kilo aus rotem Pelz, Reißzähnen und Klauen. Es gab größere Werwölfe, aber nicht viele. Ihr eigener Wolf wog nur an die hundert Kilo– genauso wie Brans.
    » Nun«, sagte sie langsam. Das, was Anna durch ihre Verbindung als etwas Falsches wahrgenommen hatte, verschwand und ließ nur die kühle, nachdenkliche Gegenwart von Bruder Wolf zurück. » Ich nehme an, es spart uns Zeit, wenn einer von uns sich bereits in Wolfsform befindet, wenn wir dort ankommen.«
    Charles macht sich Sorgen, dass er etwas Schlimmes tun könnte, erklärte Bruder Wolf ihr. Wir haben beshlossen, dass es klüger ist, wenn ich heute die Führung übernehme. Bruder Wolf war besser darin geworden, in Worten statt in Bildern mit ihr zu sprechen. Sie hatte den Eindruck, dass es ihm ein wenig wie Babysprache vorkam, aber es amüsierte ihn.
    Anna zog sich fertig an, während sie über seine Worte nachdachte. Von allen Wölfen, die sie in den letzten Jahren kennengelernt hatte, konnte nur Charles sich von seinem Wolf regieren lassen, ohne dass es zu einer Katastrophe führte. Der Wolfsteil eines Werwolfes verbarg… ein wildes Biest, geboren, um zu jagen und zu töten und um jeden Preis das Rudel zu beschützen. Bruder Wolf unterschied sich von den Wölfen anderer Werwölfe, weil Charles, der als Werwolf geboren worden war, sich ebenfalls von den anderen unterschied.
    Und auch deinetwegen, erklärte Bruder Wolf.
    » Wenn ihr beide es für das Richtige haltet– ihr wisst es besser als ich. Gib mir Bescheid, wenn ich irgendwie helfen kann. Das bedeutet übrigens, dass wir kein Taxi nehmen können.«
    Anna fühlte sich nicht mehr seltsam dabei, mit Charles und seinem Wolf zu reden, als wären sie zwei unterschiedliche Personen in derselben Haut, die sie beide liebten. Sie und ihre wölfische Natur waren um einiges enger verbunden, obwohl sie das Gefühl hatte, dass sie immer noch nicht so tief vereint waren wie andere Werwölfe.
    Bruder Wolf kam näher, stieß sie um und leckte ihr gründlich das Gesicht. Stimmt. Keine Taxis für Werwölfe. Charles fährt nicht gern im Auto. Der Werwolf zog sich zurück, neigte den

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