Flucht aus Lager 14

Seoul. Es veröffentlichte Shins Erinnerungen auf Koreanisch und ermutigte ihn freundlicherweise, mit mir zusammenzuarbeiten. Auch das »White Paper on Human Rights in North Korea 2008« von der Korean Bar Association war eine wertvolle Quelle.
    David Hawk, der Autor von »The Hidden Gulag. Exposing North Korea’s Prison Camp« und vielleicht die wichtigste Person, wenn es um die Aufklärung über die Existenz der Lager und die Bedingungen für die Häftlinge geht, hat seine Fachkenntnis und seine Forschungsergebnisse mit mir geteilt. Suzanne Scholte, die auf der ganzen Welt Kampagnen für Menschenrechte in Nordkorea organisiert hat, bin ich ebenfalls dankbar. In Seattle gab Blaise Aguera y Arcas kluge Anregungen, und Sam Howe Verhovek verdanke ich ebenfalls hilfreiche Ratschläge zur Berichterstattung.
    Mein Agent Raphael Sagalyn hat wunderbare Arbeit geleistet, um dieses Buch zu ermöglichen. Beim Viking-Verlag machte die Cheflektorin Kathryn Court dieses Projekt zu ihrer Sache und bot Rat an, der das Manuskript deutlich verbesserte, und dasselbe gilt für Tara Singh, ihre Assistentin.
    David Hoffman, der Auslandsredakteur der Washington Post , hatte mich mit dem Auftrag nach Asien geschickt, mich näher mit Nordkorea zu beschäftigen. Als ich zögerte, gab er nicht nach. Als ich nicht weiterkam, hat er mich ermutigt. Die Herausgeber der Post , Doug Jehl und Kevin Sullivan, waren gleichfalls nicht nur fordernd, sondern gaben mir auch Unterstützung. Donald G. Graham, der Direktor der Washington Post Company, richtete seine Aufmerksamkeit ungewöhnlich intensiv auf Nordkorea und ließ mich stets seine Meinung wissen, wenn es mir gelang, etwas Interessantes über das Land zu berichten.
    Schließlich hat meine Frau Jessie Kowal eine große Rolle beim Zustandekommen dieses Buchs gespielt. Sie hat das Manuskript nicht nur gelesen und lektoriert, sondern mich auch überzeugt, dass die Veröffentlichung von Shins Geschichte das denkbar Beste ist, was ich tun konnte. Meine Kinder Lucinda und Arno stellten eine Menge gute Fragen über Shins Leben. Sie konnten die Grausamkeit Nordkoreas nicht verstehen, erkennen in Shin jedoch einen erstaunlichen Menschen. Diesem Urteil kann ich mich nur anschließen.

Anmerkungen
    1 Amnesty International, »Images Reveal Scale of North Korean Political Prison Camps«, 3. Mai 2011, http://www.amnesty.org/en/news-and-updates/images-reveal-scale-north-korean-political-prison-camps-2011-05-03.
    2 Kang Chol-hwan und Pierre Rigoulot, The Aquariums of Pyongyang, New York 2001, S. 79.
    3 Diese Zeugen wurden ebenso wie Shin von David Hawk interviewt, Mitarbeiter des U.S. Committee on Human Rights in North Korea. Ihre Geschichten und Satellitenaufnahmen von den Lagern lassen sich in Hawks regelmäßig aktualisiertem Bericht »The Hidden Gulag: Exposing North Korea’s Prison Camps« (zuerst 2003) einsehen; siehe http://www.davidhawk.com/HRNK_HiddenGulag2_Web_5-18.pdf.
    4 Korean Bar Association, »White Paper on Human Rights in North Korea 2008«, Seoul, Korea Institute for National Unification 2008.
    5 Die US-amerikanischen Fernsehjournalistinnen Laura Ling und Euna Lee wurden fast fünf Monate in Gefängnissen in Nordkorea festgehalten, nachdem sie 2009 die Grenze illegal überschritten hatten. Sie wurden erst wieder freigelassen, nachdem der ehemalige Präsident Bill Clinton nach Pjöngjang geflogen und zusammen mit Kim Jong Il fotografiert worden war.
    6 Hyun-sik Kim und Kwang-ju Son, Documentary Kim Jong Il, Seoul, Chonji Media 1997, S. 202, zit. in Ralph Hassig und Kongdan Oh, The Hidden People of North Korea, Lanham, Md. 2009, S. 27.
    7 Interview des Autors mit Chun Jung-hee, Oberschwester des Krankenhauses in dem Übersiedlerzentrum Hanawon in Südkorea. Die von der Regierung unterhaltene Einrichtung hat seit 1999 Körpergröße und -gewicht nordkoreanischer Flüchtlinge gemessen.
    8 Interviews des Autors mit Flüchtlingen zwischen 2007 und 2010. Zu einer weiteren Darstellung des Systems s. Andrei Lankov, North of the DMZ, Jefferson, N.C., 2007, S. 67–69; s. a. Hassig und Oh, The Hidden People of North Korea, S. 198 f.
    9 Einzelheiten zum Lebensstil von Kim Jong Il in Hassig und Oh, The Hidden People of North Korea, S. 27–35. S. a. Google Earth-Fotografien, zusammengestellt von Curtis Melvin auf seinem Blog: North Korean Economy Watch, http://www.nkeconwatch.com/2011/06/10/friday-fun-kim-jong-ils-train/.
    10 Andrew Higgins, »Who Will Succeed Kim Jong Il?«, Washington Post , 16. Juli