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Flucht in die Arme des Maharadschas

Flucht in die Arme des Maharadschas

Titel: Flucht in die Arme des Maharadschas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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wenig zu mäßigen. „Wie sie mir gestand, fühlte sich Ihre Tochter durch die überraschende Ankündigung ihrer Verlobung ein wenig überfahren und versteckte sich daraufhin in einem Anfall von Panik in meinem Jet, um über Umwege nach London zu gelangen. Eine äußerst impulsive, unüberlegte Aktion, von der ich keine Kenntnis hatte und die ich ebenso wenig billige wie Sie, Euer Hoheit . Aber sicher wollte sie niemandem damit schaden.“
    Einen Moment lang blieb es totenstill in der Leitung.
    „Und das alles habt ihr beide in der Schlafkabine des Privatjets diskutiert? Haltet ihr mich eigentlich für einen kompletten Idioten?“, donnerte König Eduardo dann so laut los, dass sogar Sophia auf ihrem Sofaplatz zusammenzuckte. „Was mich betrifft, gibt es nur einen Weg, diesen unglaublichen Skandal aus der Welt zu schaffen … du wirst Sophia zur Frau nehmen, Ash. Und zwar so bald wie möglich. Bis dahin gilt sie nicht länger als Mitglied der königlichen Familie von Santina. Und solltest du dich weigern, sie zu heiraten, werde ich sie enterben und für immer verstoßen. Sie hat bereits genug Schande über die Familie gebracht.“
    Dann folgte ein scharfes Klicken, und die Leitung war tot.

5. KAPITEL
    Ash sah auf den ersten Blick, dass Sophia ebenfalls gehört hatte, in was für eine unmögliche Zwangslage ihr Vater ihn gebracht hatte.
    Er selbst fühlte sich von widerstreitenden Emotionen gefangen. Sein Stolz begehrte dagegen auf, vorgeschrieben zu bekommen, was er zu tun oder zu lassen hatte. Andererseits befahlen ihm sein Ehrgefühl, seine Erziehung und die langjährige Freundschaft mit ihrem Bruder, Sophia vor den Folgen ihrer Unbekümmertheit zu schützen.
    „Mein Vater meint es nicht so“, versuchte Sophia mit unsicherer Stimme, die Wogen zu glätten. Obwohl das ultimative Statement auch sie erschüttert hatte. Aber längst nicht so sehr wie die Diskrepanz zwischen ihren romantischen Jungmädchenträumen und der zu erwartenden Realität, sollte Ash sich tatsächlich seinem königlichen Diktat beugen. „Wir können unmöglich heiraten, Ash …“, flüsterte sie erstickt.
    „Uns bleibt doch gar keine Wahl“, kam es brutal zurück.
    „Aber ich will nur aus Liebe heiraten!“
    „Das Recht hast du in dem Moment verloren, als du heimlich in meinen Jet geklettert bist.“
    Das schmerzte noch mehr als die Worte ihres Vaters. Dabei hatte sie sich vor Jahren geschworen, sich nie wieder von dem, was Ash sagte, tat oder nicht tat, verletzen zu lassen. Müsste sie nicht längst immun gegen ihn sein? Warum brannten dann ungeweinte Tränen hinter ihren Lidern?
    „Verloren hatte ich bereits in der Minute meiner Geburt“, gab sie heiser zurück.
    Da er nicht reagierte, riskierte sie einen Blick und erschrak angesichts seines harten Gesichtsausdrucks. Schon bei ihrer Entdeckung im Jet hatte Sophia eine Seite an Ash bemerkt, die ihr als Kind und Teenager völlig entgangen war. Wieder wurde ihr bewusst, dass sie in ihm einen königlichen Herrscher vor sich hatte, der sich durch nichts und niemanden von dem würde abbringen lassen, was er für das Richtige hielt.
    „Ich stehe inmitten komplizierter, geschäftlicher Verhandlungen mit einer Klientel, die der moralischen Integrität ihrer Partner einen hohen Stellenwert zumisst“, erklärte er. „Würde ich dich nicht heiraten, hätte ich meinen guten Ruf als Ehrenmann verloren. Das kann ich unmöglich zulassen. Ich trage nicht nur gegenüber meinen Vorfahren, sondern in erster Linie gegenüber meinem Volk eine große Verantwortung. Seine Zukunft und die seiner Kinder hängt davon ab, dass es mir gelingt, die lokale Wirtschaft nachhaltig anzukurbeln und ihnen bessere Ausbildungschancen und einen höheren Lebensstandard zu bieten. All das wäre gefährdet, würde ich dem Verlangen deines Vaters, dich zu meiner Frau zu machen, nicht nachkommen. Und er fordert von uns nichts anderes, als es unser Stand und unsere Herkunft gebieten, das weißt du ebenso gut wie ich, Sophia.“
    Es war eine gesetzte, vernünftige Rede, die sie innerlich schaudern ließ. Ihr Leben lang hatte sie von einer Partnerschaft voller Liebe und Glück geträumt. Was davon blieb, war ein bitterer Geschmack im Mund.
    Ash wandte sich ab und schaute aus dem Fenster. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Rolle, aber Pflicht und Ehre rangierten nun mal vor persönlichen Wünschen und Gefühlen. Und irgendjemanden musste er heiraten. Die Außenwelt würde eine Verbindung mit Sophia als durchaus

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