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Flucht in die Oase der Liebe

Flucht in die Oase der Liebe

Titel: Flucht in die Oase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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zuschlagen muss?“
    Leanna musterte ihn ziemlich erstaunt. „Will er Ihnen etwas antun?“
    â€žIch fürchte schon.“
    â€žDann haben Sie doch bestimmt eine Idee, wie Sie entkommen können.“
    Die hätte er vermutlich längst, wenn er in der vergangenen halben Stunde nicht so abgelenkt gewesen wäre. Immerhin lag die Beretta unter der Matratze. Und ein Messer kitzelte seinen Bauch.
    â€žHabe ich auch“, behauptete Cameron kühn.
    â€žUnd die wäre?“
    â€žLeg das Messer weg, dann weihe ich dich in meinen Plan ein.“
    â€žDas können Sie vergessen.“ Sie überlegte. „Können wir uns nicht irgendwo ungestört unterhalten – ohne Lauscher an der Tür?“
    â€žVielleicht.“
    â€žWo?“
    â€žIm Badezimmer. Fußboden und Wände sind aus Marmor. Wir machen die Tür zu und lassen das Wasser laufen. Dann hört niemand, was wir sagen. Ich schätze, wir hätten etwa fünf Minuten, bevor die Typen nervös werden.“
    â€žAber die werden bestimmt misstrauisch, wenn wir gemeinsam im Badezimmer verschwinden. Die werden glauben, wir wollen fliehen.“
    â€žDas müssen wir natürlich vermeiden. Pass auf, ich werde jetzt laut verkünden, dass ich mit dir baden will.“
    Vor Überraschung fiel Leanna fast die Feile aus der Hand.
    â€žHe, pass auf! Wenn du mich verletzt, haben wir keine Chance.“ Cameron sah ihr tief in die Augen. „Weißt du, worauf ich jetzt Lust habe?“, fragte er dann laut. „Ich würde gern mit dir baden, bei Kerzenlicht, mit Duftöl …“
    Sie sah ihn nur sprachlos an.
    â€žLos, sag was!“, flüsterte er.
    â€žEin … ein Bad? Das klingt …“
    â€žGut, nicht wahr?“
    Ohne länger zu warten, stand Cameron auf und hob sie aus dem Bett. Dabei wartete er insgeheim darauf, dass sie zustach. Was hielt sie da eigentlich in der Hand? Sehr groß konnte das Messer nicht sein, wenn sie es in diesem winzigen Bikinihöschen hatte verstecken können.
    â€žAuf ins Bad“, sagte er laut, trug sie ins Badezimmer und verschloss die Tür.
    Als Leanna etwas sagen wollte, legte er ihr einen Finger auf die Lippen und lauschte abwartend. Draußen blieb alles ruhig. Kein Klopfen an der Schlafzimmertür, keine Schritte im Flur, keine nervösen Rufe. Ohne Leanna abzusetzen, drehte Cameron den Wasserhahn auf.
    Mit lautem Plätschern floss das Wasser in die Badewanne.
    â€žSo, und jetzt gib mir das Messer!“
    â€žErst will ich den Plan hören.“
    Die Lady war nicht nur bildhübsch, sondern auch zäh und unnachgiebig. „Ich setze dich jetzt ab. Tu nichts, was du bereuen könntest.“
    â€žDanke, gleichfalls.“
    Vorsichtig stellte er sie auf den Boden. Das Messer war verschwunden.
    â€žOkay, erzähl mir, was du weißt.“
    â€žAsaad hat etwas vor.“
    â€žUnd was?“
    â€žKeine Ahnung, aber ich sollte Sie ablenken.“
    â€žIst das alles?“
    â€žDas reicht doch, oder?“
    â€žGroßartig. Meine eigene Salome“, sagte er leise zu sich.
    â€žWie bitte?“
    â€žDu weißt doch bestimmt, wer Salome war? Sie hat einen Kerl so heißgemacht, dass er gar nicht gemerkt hat, wie sie ihm den Kopf abgeschlagen und dem König präsentiert hat.“
    â€žSehr witzig. Im Ernst: Asaad plant bestimmt, uns beide zu töten. Was können wir dagegen unternehmen?“
    Wir? Cameron unterdrückte ein Lachen. Es gab kein „wir“. Ihn interessierte lediglich das Messer, das die Lady hinter ihrem Rücken verborgen hielt. Sowie er es in die Hände bekam, würde er sich verabschieden und zusehen, dass er von hier verschwand.
    Er konnte sich auf der Flucht nicht mit ihr belasten.
    â€žMein Plan wird dir nicht gefallen“, meinte er.
    â€žDas werden wir ja sehen.“
    â€žSie warten auf den Höhepunkt.“
    Leanna musterte ihn wütend. „Sehr witzig.“ Mit einer schnellen Bewegung hielt sie ihm die Feile wieder an den Bauch. „Vielleicht finden Sie das auch witzig.“
    â€žDu redest zu viel!“ Damit schob er sie an die Wand, umfasste mit einer Hand ihr Gesicht und küsste sie. Zunächst flüchtig, dann voller Leidenschaft, als sie leise stöhnte. Aber das gehört wohl alles zum Spiel.
    Alles nur ein Spiel, dachte er und drückte ihr mit dem Daumen auf einen bestimmten Punkt zwischen Schlüsselbein und

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