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Flucht in die Oase der Liebe

Flucht in die Oase der Liebe

Titel: Flucht in die Oase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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und Alexander ihren Bruder, warum er so verzweifelt nach einer Frau suchte, deren Namen er nicht kannte und die sich kein einziges Mal nach ihm erkundigt hatte.
    â€žSie ist dir also sehr wichtig?“, fragte Matt.
    â€žIch will wissen, was mit ihr passiert ist“, antwortete Cameron ausweichend. „Ist das ein Problem?“
    â€žNein, überhaupt nicht“, versicherte Matt ihm hastig.
    â€žEntschuldige.“ Cameron atmete tief durch. „Ich bin nur …“
    â€žNervös“, ergänzte Alex. „Das ist doch völlig normal nach allem, was du durchgemacht hast.“ Er räusperte sich. „Ich verstehe nur nicht, wie man sich mit einer Frau einlassen kann, ohne ihren Namen zu wissen.“
    Das geht dich gar nichts an, dachte Cameron. Da er jedoch wusste, dass seine Brüder es gut mit ihm meinten, behielt er den rüden Kommentar für sich. Schließlich wollten die beiden ja nur herausfinden, was eigentlich mit ihm los war.
    Genau wie er.
    â€žWir waren auf der Flucht“, erzählte er. „Es ging um Leben und Tod. Ich habe ihr den Spitznamen gegeben, und dabei ist es geblieben.“
    â€žSalome“, sagte Alex und sah Matt vielsagend von der Seite an.
    â€žWie die Tänzerin, die den Kopf des Typen auf einem silbernen Tablett serviert hat“, meinte Matt.
    â€žWas für sie kein Problem war, weil sie den Mann verführt hatte“, nickte Alex.
    â€žWenn du etwas zu sagen hast, dann nur zu“, sagte Cameron herausfordernd.
    â€žGanz ruhig, Bruderherz. Wir lieben dich eben. Und wir machen uns Sorgen um dich. Du hast eine Kugel abbekommen und viel Blut verloren. Fast hättest du uns verlassen …“
    â€žWas willst du damit sagen?“, fragte Cameron und schnitt eine so komische Grimasse, dass seine Brüder lachten.
    â€žNichts, was du nicht selbst wüsstest, Cam“, erklärte Alex schließlich. „Ihr seid auf der Flucht gewesen, es ging um Leben und Tod. Da schäumen die Gefühle oft über.“
    Cameron nickte, griff nach seinem Bierglas, stellte es aber gleich wieder ab.
    â€žDas habe ich ihr auch gesagt.“
    Alex nickte. „Gut. Ich meine, es ist gut, dass du dir dessen bewusst warst.“
    â€žIch schon, aber sie nicht.“
    Matt atmete erleichtert auf. „Ich bin froh, dass du das sagst.“ Er lächelte verlegen. „Vorübergehend haben wir nämlich befürchtet …“
    Wütend schlug Cameron mit der Faust auf den Tisch.
    â€žSie hat gelogen. Sie hat gesagt, sie liebt mich. Und wieso ist sie dann auf Nimmerwiedersehen verschwunden?“
    â€žJa“, meinte Alex vorsichtig. „Aber du hast doch gerade selbst gesagt, dass …“
    â€žNiemand belügt mich ungestraft!“
    Seine Brüder blickten einander verwirrt an. Vorhin erst hatte Cameron behauptet, diese Salome nicht geliebt zu haben. Und nun schäumte er vor Wut, weil er glaubte, dass sie ihn nicht liebte.
    Sie dachten jedoch gar nicht daran, ihn auf diese interessanteUngereimtheit hinzuweisen, sondern waren klug genug, um schweigend ihr Bier auszutrinken.
    Eines kalten ungemütlichen Sonnabendabends rief Avery an.
    â€žWie geht es dir, mein Sohn?“
    Noch hatte Cameron sich nicht an die neue Herzlichkeit seines Vaters gewöhnt, obwohl sie ihm sehr gefiel.
    â€žDanke, gut, Dad.“ Auch das war neu. Bisher hatte er seinen Vater Avery genannt.
    â€žIch habe dich in letzter Zeit kaum zu Gesicht bekommen, mein Junge.“
    â€žTut mir leid. Ich hatte viel zu tun.“
    â€žIch muss heute Abend zu einer dieser Galaveranstaltungen für wohltätige Zwecke und hatte gehofft, du würdest mich begleiten.“
    â€žDanke, Dad, aber …“
    â€žDann würden wir uns wenigstens mal wieder sehen. Es ist so eine Art Liederabend, Cameron. Ich muss dorthin, aber wie ich das bis zum Ende aushalten soll, ist mir schleierhaft. Wenn du mitkommst, wären wir immerhin zwei Kulturbanausen.“
    Dieses Angebot war so ungewöhnlich für seinen Vater, dass Cameron schlucken musste.
    â€žDeine Mutter hat sich viel aus solchen Veranstaltungen gemacht.“ Jetzt lachte Avery leicht verlegen.
    Wann hatte sein Vater je seine Mutter erwähnt?
    â€žWirklich?“, fragte er vorsichtig.
    â€žJa, ihretwegen unterstütze ich all diese Sachen – den Kunstrat, das Theater, das Museum.“ Avery räusperte sich. „In den letzten Wochen habe ich

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