Flucht in die Oase der Liebe
Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Lichtverhältnisse. Jetzt konnte sie Cameron sehen. Langsam kam er auf sie zu.
Aufgeregt hörte sie, wie ihr Herz wild pochte.
Wie sehr hatte sie sich nach ihm gesehnt, und nun stand er hier in ihrem Zimmer! Doch was wusste sie eigentlich von ihm? Er hatte ihr das Leben gerettet und sie in die Wonnen der Liebe eingeführt. AnschlieÃend hatte er ihr das Herz gebrochen.
Davon abgesehen war er ein harter, gefährlicher Fremder, der früher für den Geheimdienst gearbeitet hatte.
Er war nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt. Als sie zurückwich, stieà sie gegen die Wand.
âNichtâ, sagte Leanna und ärgerte sich über ihren ängstlichen Tonfall.
âWas meinst du, Salome?â Seine Stimme klang weich wie Seide, doch selbst Seide konnte tödlich sein, wenn sie in die falschen Hände geriet. âIch warte immer noch darauf, dass du mir sagst, wie sehr du dich freust, mich zu sehen.â
âIch kann dich gar nicht sehen.â Obwohl sie am ganzen Körper bebte, sprach sie mit fester Stimme. âWie bist du in mein Zimmer gekommen?â
âDie Hotelleitung sollte sich mal mit den Feuerleitern beschäftigenâ, antwortete er lässig. âUnd das Fensterschloss ist ein Witz. Wie geht es dir, Baby? Na ja, das ist natürlich eine dumme Frage. Ich weià ja, dass du sehr beschäftigt gewesen bist.â Wie harsch, fast eisig, sein Tonfall war. Sie dachte an ihren Krankenhausaufenthalt, aber das interessierte den Mann, der vor ihr stand, wohl kaum. Ihr Cameron war zärtlich gewesen, dieser Mann war das genaue Gegenteil.
âWarum bist du in mein Zimmer eingebrochen, Cameron?â, fragte sie und schluckte. âWenn du mich sehen willst, hättest du doch nur â¦â
âWarum hätte ich dich sehen wollen?â, erwiderte er kühl. âWir hatten unseren Spaà zusammen, aber das ist vorbei.â Er lieà die Taschenlampe zu Boden fallen und berührte Leannas Schultern. âDas stimmt doch, oder? Was uns verbunden hat, war vorbei, als Asaads Männer uns gefunden haben.â Als sie nicht antwortete, verstärkte er den Griff und schüttelte sie. âAntworte endlich! So war es doch, oder?â
In Leannas Augen schimmerten Tränen. âWarum tust dudenn das eigentlich?â
âWeil ich eine Antwort will.â
âLass mich bitte los, Cameron. Du tust mir weh.â
âDas hast du bei unserer letzten Begegnung aber anders gesehen.â Er riss das Handtuch herunter und drängte Leanna an die Wand. âDa wolltest du mehr. Erinnerst du dich, Salome? Du wolltest mehr hiervon.â
Mit einer Hand umfasste er eine Brust und liebkoste die Spitze. Leanna schrie furchtsam auf, obwohl ihr Körper sofort auf die Berührung reagierte.
âNicht! Cameron, ich bitte dich â¦â
âSehr gut. Heute Nacht sollst du mich bitten, Salome.â Damit küsste er sie hart. Als ihr Geschmack seine Lippen benetzte, durchströmte heiÃes Verlangen seinen Körper. âBitte mich! Sag mir, was du willst!â
Camerons Hand glitt über den flachen Bauch, streichelte die goldblonden Löckchen, die ihr intimstes Geheimnis verbargen â ein Geheimnis, das nur er kannte.
âWillst du das von mir?â Er neigte den Kopf und strich mit der Zunge über eine Brustspitze. Leanna stöhnte leise â ob vor Lust oder aus Verzweiflung, wusste er nicht. Und es war ihm auch gleichgültig. Oder?
Nein!
âSalomeâ, flüsterte er. Von einer Sekunde zur anderen veränderte sich alles. Seine Berührungen wurden zärtlich. Jetzt umfasste er sanft ihr Gesicht. âSalomeâ, sagte er wieder und küsste sie voller Liebe. In diesem Moment wusste er, dass er den Rest seines Lebens mit ihr verbringen wollte.
Er liebte sie von ganzem Herzen, und das machte ihm Angst. Noch mehr jedoch fürchtete er, dass sie seine Liebe nicht erwiderte.
âCameronâ, sagte sie mit versagender Stimme. âBitte, tu das nicht. Was wir hatten, war â¦â
âWas hatten wir, Salome?â
âDu hast es ja selbst gesagt. Es war ein Märchen. Die Gefahr. Der Kick â¦â
âWar das alles?â
Sie wich seinem Blick aus und schwieg. Hoffentlich bedeutete das, dass sie ihm ihre Liebe nicht eingestehen wollte!
âWeiÃt du noch, was ich in der Wüste zu dir gesagt habe? Ich habe dir geraten, alles
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