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Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Titel: Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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eine kleine aus einem schweren Kreuzer, einem leichten Kreuzer und einem Aufklärer. Der Begriff Polposition bezeichnete nach allgemeinem militärischen Sprachgebrauch der Republik sechs gleich weit voneinander entfernte Polpunke auf einer imaginären Kugel, deren Durchmesser sieben astronomische Einheiten betrug; also nicht ganz 1,1 Millionen Kilometer. Weiter durften sich die Omega-Raumer eines Verbandes nach den geltenden Vorschriften nicht voneinander entfernen.
    Bergen wartete die Bestätigungen der einzelnen Schiffe ab. „Der Kommunikator, die großen Triaden eins und sieben und die kleine Triade drei gehen im Abstand von zwei astronomischen Einheiten in die Umlaufbahn um Robinson.“ Routiniert und ruhig erteilte Bergen die in solchen Fällen üblichen Befehle. „Der Aufklärer Dog in eine Umlaufbahn um Corales, vierhunderttausend Kilometer. Landungsschiffe zwei und drei setzen am Rand des äquatorialen Wassergürtels auf, Entfernung: hälftiger Planetenumfang, je zwei Beiboote der Newton begleiten sie. Kernverband in Bereitschaftskonstellation um die Johann Sebastian Bach und in einer Umlaufbahn von zwei Millionen Kilometer um Corales. Ende.“
    Kernverband meinte den Rest der 66 Omega-Raumer des Pionier-Kampfverbandes XII. Die drei Landungsschiffe gehörten mit den beiden Frachtern zu den fünf größten Omega-Raumern des Verbandes. Wie diese maßen sie 240 Meter von Schenkelinnenseite zu Schenkelinnenseite. Die zwölf Schlachtschiffe brachten es auf 220 Meter, und Bergens Flaggschiff, die Johann Sebastian Bach, entsprach den Ausmaßen eines schweren Kreuzers, nämlich 200 Meter von Schenkelinnenseite zu Schenkelinnenseite.
    Jeder der drei Landungs-Raumer war mit einer zweihundertköpfigen Pioniereinheit besetzt, Infanteristen und Wissenschaftler mit Spezialausbildung und -ausrüstung für den Einsatz auf unbekanntem Terrain, und verfügte über schweres Gerät für Erdarbeiten, Bohrungen, Brückenbau, Tunnelgrabung und dergleichen. Die Landung eines solchen Schiffes bedeutete den ersten Schritt zur Errichtung einer Operationsbasis auf einem neuentdeckten Planeten.
    Bergen wartete die Bestätigung seiner Kommandanten ab. Danach sank er wieder in seinen Sessel, bedeutete Veron sein ISK-Element aufzusetzen und schloss die Augen. Der blaue Kristallmensch senkte seinen Sessel ab und stellte die Musik lauter.
    Veron streifte sich die Steuerungskappe über das kurze Kraushaar und übernahm das Kommando. Ein letzter Blick noch auf den Kommandeur und seinen Diener. Eigenartige Figur, dieser Subgeneral, eigenartiger noch als sein kristalliner Diener. Hatte man je von einem Kommandeur gehört, der während eines Einsatzes schlief, las, oder komponierte?
    Wenn Veron richtig informiert war – er konnte es sich kaum vorstellen, doch er flog erst ein halbes Jahr auf der Johann Sebastian Bach – wenn er also richtig informiert war, hatte Merican Bergen noch nie einen Fehler gemacht. Man sagte ihm ungewöhnliche Fähigkeiten nach. Die Einen hielten ihn zwar für einen bornierten Aristokraten, die Anderen aber für ein militärisches Genie, die Dritten für einen tollkühnen Abenteurer. Veron konnte sich nicht festlegen, blieb hin und hergerissen. Nervtötend die Musik, die der Subgeneral bevorzugte; übermenschlich die Ruhe und Klarheit, in der er seine Befehle erteilte und anschließend ruhte; unheimlich fast sein semitransparenter, bläulicher Kristalldiener. Gerüchteweise hatte Veron gehört, dass eine symbiotische Beziehung den blauen Heinrich und seinen Herrn, den roten Subgeneral zusammenschweißte. Ab einem gewissen Punkt verbot sich der Zweite Offizier des Flaggschiffes jedoch über solche Gerüchte und Theorien nachzudenken. Unter dem Strich nämlich schätzte er sich, wie gesagt, ganz glücklich, auf der Johann Sebastian Bach Dienst tun zu können.
    Die Manöver beanspruchten alles in allem sechs Stunden. Danach hatten die Triaden ihre Polpositionen eingenommen, der Kernverband flog in Bereitschaftskonstellation, und die Landungsschiffe begannen ihre vorläufige Biosphäre aufzubauen und ihre Pionier-Truppen auszuschleusen. In diesen sechs Stunden schien der Subgeneral zu schlafen und sein Diener zu blauem Eis erstarrt zu sein. Wenigstens hatte er die Lautstärke der Musik ganz erheblich heruntergefahren.
    Merican Bergen erwachte pünktlich, als die ersten Vollzugsmeldungen eingingen. Danach brachte der blaue Kristallmensch seinen Sessel in Sitzstellung und verließ die Kommandozentrale um Tee zu holen. Veron

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