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Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Titel: Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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VanRhein.“ Merican Bergen hatte sich wieder gefangen. „Das Genna-Dossier ist nicht mehr auf dem neusten Stand. Es leben weit über zwei Millionen Menschen in den sechs Höhlensystemen. Sie haben eine regelrechte kleine Gesellschaft dort unten aufgebaut. Ich denke, das wird uns noch von Vorteil sein.“ Von der Seite legte Heinrich ihm die schwere Kunstglashand auf die Schulter. Bergen merkte, dass er dünnes Eis betreten hatte. Dennoch sprach er weiter. „Das Schmelzwasser würde in ihre Höhlensysteme eindringen und sie ertränken. Mein Vorschlag wäre, wir nehmen die Anführer der Rebellion fest, richten einen Stützpunkt auf Genna...“
    VanRhein rückte aus dem Sichtfeld, statt seiner erschien dort ein schlitzäugiges, dickes Gesicht. Unzählige schwarze Zöpfchen rahmten es ein. „Wir haben Sie nicht um einen Vorschlag gebeten, Bergen!“, sagte Generalin Bukowa scharf. „Wir haben Ihnen einen Befehl erteilt...!“
     
    *
     
    Die Hölle war los in diesem Teil des Raumhafens: Auf dem Flugfeld flitzten die Scheinwerferkegel von Gleitern jeder Größe hin und her, Rotlichtgefunkel wohin sie sahen, immer wieder Löschgleiter, Ambulanzfahrzeuge oder die großen, weißen Mannschaftsgleiter der Exekutivverwaltung. Und das Geheule der verdammten Sirenen wollte nicht abreißen.
    „Kann es sein, dass sie eines einzigen Mannes wegen so ein Theater machen?“ Yaku, auf dem Beifahrersitz, richtete den Gewehrlauf auf seinen alten Freund an der Steuerkonsole. Er tat es für den Fall, dass man sie aus einem Exekuter-Gleiter heraus beobachtete oder gar filmte.
    „Was bildest du dir ein, Yaku?“, entgegnete Holm gereizt. Er flog dicht über dem Flugfeld. „Sie werden dich jagen, bald schon. Aber dazu werden sie weder Lösch- noch Ambulanzgleiter brauchen. Du und ich, wir sind nur kleine Nummern. Der Unterschied: Ich lebe, und du bist schon so gut wie tot...“
    „Wenn ich mich in meinem Apartment vollaufen lassen würde, wäre ich erst recht so gut wie tot.“ Mit einer Geste deutete Yaku auf die grelle Hektik jenseits der Cockpit-Kuppel. „Was bedeuten die Sirenen und das Chaos da draußen, wenn es nicht um mich geht?“
    „Ein Havarist. Ich hab die Kommunikation der Raumfahrtbehörde angezapft.“ Keine vierhundert Meter mehr bis zur Jerusalem. Die Ortung meldete drei Objekte mit Kurs auf den neuen Frachter. Holm drosselte die Geschwindigkeit und hoffte, dass sein durchgeknallter Chef es nicht bemerkte. „Er ist notgelandet und hat es versäumt sich zuvor zu identifizieren. Wahrscheinlich sind sie an Bord alle in einem Zustand, in dem man nicht nur den Namen seines Schiffes vergisst...“
    Er redete wie ein Wasserfall. Auf dem kleinen Sichtfeld der Ortung zählte er jetzt acht Objekte im Anflug auf den Standplatz der Jerusalem. Er hoffte, dass es Exekutivkräfte waren. Irgend jemand musste Tellim doch von seiner Wahnidee abbringen. Abhauen, nur weil man seinen Termin gekriegt hatte! So etwas Verrücktes! Dabei wusste man doch sein Leben lang, das es eines Tages so weit sein würde. Man konnte sogar ziemlich genau kalkulieren, wann es soweit sein würde.
    „...am Ende lebt an Bord nicht mal mehr eine Mücke. Hat jedenfalls eine Menge Wirbel gemacht, die Notlandung, wie du merkst. Siehst du den Feuerschein dort hinten?“ Der Gleiter setzte auf, Yaku spähte in die von Lichtpunkten erhellte Nacht. Tatsächlich: Da flackerte ein rotes Licht über dem Horizont. Norge Holm löste seinen Gurt und machte Anstalten einen bestimmten Sensor auf der Armaturleiste zu drücken – die Fernsteuerung der Frachterbeleuchtung.
    Yaku schlug seine Hand weg. „Lass das!“ Er zog den Adapter mit der Fernsteuerung für Außenscheinwerfer, Lifte und Schotte seines neuen Frachters aus der Leiste. Am rechten Rand berührte er den Sensor Rand und blickte aus dem Seitenfenster zum Unterboden der Jerusalem hinauf. Der Teleskoplift schob sich aus dem Rumpf. Yaku griff in die Innentasche seiner Jacke, zog seine ISK-Kappe heraus und streifte sie sich über das weiße Haar. „Schade, Norge. Ich würde mir wünschen, du könntest mich begleiten.“
    „Du spinnst ja!“ Holm schielte auf das kleine Sichtfeld: fünfzehn Objekte. Das nächste war nur noch sechshundert Meter entfernt. Die anderen allerdings noch gut drei Kilometer. Merkwürdig eigentlich. „Ich lass doch meine Frau nicht sitzen! Außerdem bin ich der erfahrenste Pilot von Tellim Transkonzept. Deine Tochter ist aufgeschmissen ohne mich...!“
    „Schon in Ordnung. Und was mach

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