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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Unsicherheit zu verbergen und machte sich bemerkbar.
    Keliichu erwartete ihn bereits. Gesichtsausdruck, Haltung und Schwanz des Hauptadministrators ließen nicht erkennen, was der angesehene AAnn dachte. Er schien beschäftigt zu sein und nahm Takuunas Eintreten und den ausführlichen Gruß kaum zur Kenntnis, bei dem der Neuankömmling seine Krallen einzog, seinen Kopf nach rechts drehte und seine Drosselvene preisgab. Keliichu kam auch nicht hinter dem Schreibtisch hervor, um Takuunas Kehle sanft zu packen und ihn auf diese Weise höflich zu begrüßen. Takuuna war nicht erstaunt darüber, da er gar nicht damit gerechnet hatte. Dies war kein Privatbesuch. Entschlossen, ruhig zu bleiben, zwang er sich, seinen rasch hin- und her schlagenden Schwanz auf eine Stelle zu legen und schweigend zu verharren.
    Keliichu wandte sich ihm zu. Takuuna stellte erleichtert fest, dass er keinen Groll gegen ihn zu hegen schien. Ein AAnn konnte aus einer Körperbewegung oder einer Geste mehr herauslesen, als es der aufmerksamste Mensch vermocht hätte, und die Art, wie der Hauptadministrator seine Hände, den Kopf, die Schultern oder den Schwanz hielt, ließ keine Feindseligkeit erkennen.
    Keliichu vergeudete keine Zeit. »Ssie haben von den Todessfällen in Morotuuver gehört?«
    Takuuna bejahte die Frage mit einer raschen Geste. Wer hatte das nicht? Der schreckliche Zwischenfall war das Gesprächsthema der gesamten AAnn-Gesellschaft auf Jast. »Eine furchtbare Tragödie. Sso viele gute Leute ssind bei diessem Unfall umss Leben gekommen.«
    Der ranghöhere Administrator machte eine brutale und schroffe Geste des Widerspruchs, die von Abwägung dritten Grades besänftigt wurde. »Dass war kein Unfall.«
    Sein Besucher war bestürzt. Mit einer derartigen Unterhaltung hatte er wahrlich nicht gerechnet. »Aber alle Berichte weissen daraufhin, dassss ...«
    Keliichu ließ ihn nicht ausreden. Der Hauptadministrator, der für seine Geduld bekannt war, ließ alle Anzeichen einer Person erkennen, deren Zeit auf einmal knapp geworden war. Takuuna erkannte plötzlich, dass selbst jemand, der eine so hohe Position innehatte wie sein Gegenüber, Druck von oben bekommen konnte. Das ließ allerdings vermuten, dass die entsprechende Autorität keine provinzielle, sondern vielleicht sogar im fernen Pregglin angesiedelt war.
    Was war geschehen? Und was, bei aller Hitze der Sandfluten der Heimat, hatte er damit zu tun?
    »Ess war ein Ssabotageakt«, informierte ihn der Administrator mürrisch.
    In Takuunas Kopf drehte sich alles, während er versuchte, das in sich aufzunehmen. »Ssabotage? Aber von wem und zu welchem Zweck?«
    Der Kopf des Administrators schnellte empor, und er sah seinem Besucher direkt in die Augen. Zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort hätte dies als direkte Aufforderung zum Kampf aufgefasst werden können, aber nicht hier, nicht in diesem Büro, nicht während eines Treffens zwischen Vorgesetztem und Untergebenem.
    »Ssie ssollten dass besssser wissssen als jeder andere Nye, Takuuna.«
    Seine Gedanken überschlugen sich. Warum sollte irgendjemand davon ausgehen, dass er den Täter ...? Dann musste er innerlich grinsen. Es gab eine alte Legende über Leitsterne, die bestimmte Neugeborene bevorzugten. Sein Glaube daran, dass der Seine ganz besonders hell leuchtete, wurde immer stärker. Er konnte das Verschwinden einer weiteren Postposition schon genau vor sich sehen. Voller Unwissenheit und Sorge war er hier eingetroffen, doch jetzt bemühte er sich, seine Haltung zu korrigieren, damit sie seine innere Zuversicht ausstrahlte. Das wurde ja immer besser.
    »In der Tat«, erwiderte er unschuldig. »Warum wurde der Vorfall als Unfall ausgegeben?«
    »Damit ssowohl die AAnn alss auch die Einheimischen keine voreiligen Schlüsse ziehen. Damit die Öffentlichkeit ruhig bleibt. Unssere Position hier auf Jasst isst zwar gessichert - aber nur vorläufig. Ob ssich dasss irgendwann ändert, dass hängt letztendlich von weiteren Beschlüssssen der Vssssey ab. Und wie Ssie wissssen, braucht dass, was wir in einem tsssing entscheiden können, wenigsstenss einen Monat und drei Vssssey, biss diesse zu einem Entschlussss gekommen ssind. Daher bleiben wir hier, gehen inssgeheim unsseren eigenen Interessssen nach und verssuchen, unssere zögerlichen Gasstgeber nicht zu verärgern. Aber ess gibt offenbar einige Vssssey, die in der Lage ssind, schnellere Entscheidungen zu treffen alss der Resst ihrer trägen Artgenossssen. Diesse unbekannten

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