Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
ess geht Ihnen von Tag zu Tag besssser, Flinx.«
    Er hielt vor einigen Vonowolp-Büschen an. Da er groß genug war, um über sie hinwegzusehen, konnte er mit ansehen, wie sich eine Horde winziger Tenelbs, deren übergroße, stahlblaue Augen im Sonnenlicht glänzten, durch die hell pinkfarbenen Früchte des Busches fraß. Mithilfe des kleinen Dorns, der aus seiner Stirn ragte, rückte ein Tenelb vor, durchbohrte eine Frucht und eilte dann aus dem Weg, bis der Vonowolp damit aufhörte, mit winzigen, aber potenziell tödlichen rabenschwarzen Samenkörnern zu schießen. Erst wenn die Pflanze ihre Verteidigungsmaßnahmen eingestellt hatte, machte sich der Tenelb ans Fressen.
    »Besser?« Er warf der neben ihm stehenden AAnn einen Blick zu und runde Pupillen trafen auf geschlitzte. »Ich habe noch immer keine Ahnung, wer ich bin, woher ich komme oder was ich auf dieser Welt zu suchen habe, die weder meine noch Ihre Heimat ist.« Unruhig kaute er auf seiner Unterlippe, während Pip ihm von ihrem Platz auf seiner Schulter sorgenvolle Blicke zuwarf. »Ich bin nichts. Ich habe nichts. Außer diesem Schoßtier - auch wenn ich mir absolut nicht vorstellen kann, warum sie bei mir bleibt.« Seine Stimme wurde brüchig. »Ich an ihrer Stelle würde es nicht tun.«
    Unter den AAnn hätte derartiges Selbstmitleid kaum Besorgnis hervorgerufen, sondern eher offene Verachtung. Aber Flinx war ein Weichhäuter, das durfte sie nicht vergessen, daher musste er anhand anderer Maßstäbe beurteilt werden.
    »Ich habe so viel Zeit bei Ihnen verbracht«, fuhr er fort, »und doch verstehe ich Ihren Orden immer noch nicht.«
    Sie zögerte kurz, obwohl es eigentlich gar keinen Grund dafür gab. »Dann wird ess Zeit, dass zu ändern. Kommen Ssie mit.«
    Sie führte ihn von den Hauptgebäuden fort. Es war Flinx zwar gestattet, sich frei auf dem Gelände zu bewegen, doch es gab mehrere Gebäude, die er nur im Vorbeigehen gesehen hatte, obwohl sie regelmäßig von anderen AAnn betreten oder verlassen wurden. Der Vorliebe der AAnn entsprechend befand sich ein Großteil ihres Innenraums unter der Erde. Er war noch in keinem dieser Gebäude gewesen; jetzt aber gingen sie auf etwas zu, das wie eine Reihe getarnter, gedrungener Kuppeln wirkte, die man in den Sand und die Felsen gedrückt hatte. Ihre polarisierten, undurchsichtigen Oberflächen wirkten wie freigelegte Teile von Eiern einer gigantischen, vorzeitlichen Bestie. Ihm fiel auf, dass der Tarneffekt gar nicht gewollt, sondern das Ergebnis der üppigen hiesigen Pflanzenwelt war, die über und in einigen Fällen sogar unter den Kuppeln wucherte.
    Sie betraten einen typischen AAnn-Eingang, und die Sandalen an seinen Füßen klapperten über den glatten, künstlichen Boden. Wie es bei derartigen Gängen üblich war, führte auch dieser spiralförmig nach unten und nach rechts. Augenblicke später traten sie in einen Korridor, der durch weit verstreute, kleine, kuppelartige Oberlichter erhellt wurde. Er schnappte nach Luft. Jede dieser Kuppeln schien aus mehreren unregelmäßigen Schichten farbiger Kristalle zu bestehen. Für jemanden, der sich an der Oberfläche befand, war das nicht erkennbar, aber wenn man darunter stand, erzeugten sie ein funkelndes Kaleidoskop sich verändernder Farben und Formen. Während Mensch und AAnn durch den unterirdischen Gang schritten, hatte er das Gefühl, als würde er durch einen Tunnel aus sich ständig verändernden Edelsteinen wandeln.
    »Das ist wunderschön.« Er zeigte auf die juwelenartigen Kuppeln. »Wo kommen die her?«
    Sie zeigte mit der Schwanzspitze auf einige besonders schöne Kuppeln und zischte eine Mischung aus Zustimmung und Belustigung. »Auss dem Atelier von Teemylk QQPRKLS - dort drüben.«
    Flinx spähte in die angegebene Richtung, sah aber bloß eine verschlossene Tür. »Dann beherbergt der Orden auch einen Künstler?« Auf seiner Schulter starrte Pip verzaubert zu der beeindruckend schimmernden Decke hinauf.
    Dieses Mal war ihr Zischen nichts als ein Lachen. »Einen Künsstler? Aber darum geht ess bei dem Orden doch, Flinx. Ssind Ihnen die zahlreichen Kunsstwerke im kommunalen Essssbereich, in unsseren Wohnquartieren, dem Ssandarium und ssogar auf den Gängen nicht aufgefallen?«
    »Doch, natürlich sind sie mir aufgefallen. Ich habe mir lediglich nichts dabei gedacht. Vergessen Sie nicht - solange meine Erinnerung nicht zurückkehrt, kann ich diesen Ort mit keinem anderen vergleichen.«
    Sie signalisierte ihm, dass sie ihn verstand. »Glauben

Weitere Kostenlose Bücher