Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
eingeschüchtert von dem AAnn-Administrator oder seiner schwer bewaffneten Eskorte. »Ich muss Ihnen sagen, dass ich nach allem, was ich gehört und gesehen habe, nicht länger von der Notwendigkeit dieses Schrittes überzeugt bin.« Seine Gliedmaßen deuteten auf die nervösen Gefangenen. »Diese Bürger sind entweder die besten Schauspieler, denen ich je begegnet bin, oder sie sind nichts weiter als das, was sie behaupten: Studierende und Erkunder einer alternativen Geschichte. Ich bin geneigt, ihr Angebot anzunehmen und sie zu überwachen, bis sie für unschuldig erklärt oder umgehend angeklagt werden können.«
    Takuuna wirbelte zu dem Offizier und seinen starrenden Augen herum. »Ich wurde von der oberssten Ebene Ihrer Regierung ermächtigt zu tun, wass ich für notwendig erachte, und ich ssage, dassss diesse Heimlichtuer hier für eine formelle Befragung mitgenommen werden!«
    Die Augenstiele des Offiziers zuckten nicht, und der Vssey hielt trotz des offensichtlichen Ärgers des AAnn stand. Obwohl seine Stimme die für die Vssey typische Verwaschenheit behielt, sprach er sehr knapp.
    »Ich stelle Ihren Status nicht infrage, verehrter Administrator, doch ich muss Sie daran erinnern, dass ich diesen Trupp befehlige und dass er auf meine Anweisungen hört und nicht auf die von Besuchern, so angesehen sie auch sein mögen - jedenfalls solange ich keine gegenteilige Anordnung erhalte.«
    Da war dieses Wort wieder. Besucher. Takuuna hoffte, dass er lange genug auf Jast stationiert bleiben würde, um mitzuerleben, dass diese Bezeichnung ausstarb. Aber Jast war noch kein Teil des Imperiums. So sehr es den auf der Welt der Vssey stationierten AAnn auch auf die Nerven ging, so musste deren nominelle Unabhängigkeit doch respektiert werden - zumindest noch für eine Weile.
    Er hatte inzwischen lange genug mit den Vssey zusammengearbeitet, um ihre Stimmungen einschätzen zu können. Als er die gewöhnlichen Mitglieder der Polizeitruppe beäugte, war ihm schnell klar, dass ihre Sympathie eher ihren verängstigten Brüdern galt als der bevorstehenden Aufgabe. Obwohl ihm sehr wohl bewusst war, dass dieser Haufen eingeschüchterter Einheimischer höchstwahrscheinlich wirklich aus revisionistischen Historikern bestand, ganz so, wie sie es behaupteten, verabscheute er es dennoch, klein beigeben zu müssen. Noch viel weniger gefiel ihm der Gedanke, die Befehlsgewalt an den halsstarrigen Vssey zu übergeben.
    Aber Takuuna hatte nicht so lange überlebt und sich hochgearbeitet, indem er die Dickköpfigkeit eines brünstigen Moleq an den Tag legte. Würde er einem seiner Soldaten befehlen, mit der Waffe auf den Oberkörper des Offiziers zu zielen, könnte er vielleicht wieder die Oberhand gewinnen. Doch so ließe sich auch leicht ein Schusswechsel zwischen AAnn-Soldaten und der vsseyanischen Polizei provozieren. Unabhängig davon, wer eine solche Konfrontation gewann oder überhaupt überlebte, würde sich dieses Ereignis in seiner Akte nicht gut machen. Dieses Mal schien es ihm daher sinnvoller nachzugeben.
    Er vollführte eine ausgeklügelte Geste, die in AAnn-Kreisen einer schwerwiegenden Verunglimpfung der Herkunft des Offiziers entsprach. Doch da das Objekt dieser üblen Nachrede nicht mit den Arm- und Schwanzbewegungen der schuppigen Besucher vertraut war, zeigte es keine entsprechende Reaktion darauf. Beide AAnn-Soldaten stießen jedoch eine gezischte Mischung aus Schock und Belustigung aus.
    »Da Ssie in diesser Angelegenheit sso entschlossssen argumentieren, werde ich mich beugen. Ssollte ssich bei zukünftigen Ereignissssen herausssstellen, dassss Ssie in Ihrer Einschätzung der Lage völlig falsch gelegen haben, dann vertraue ich darauf, dassss man Ihre eigenen Sprösssslinge anweissen wird, Ihnen die Augen und Tentakel gleichzeitig auszureißen.« Zwar war er mit dem Ausgang der Razzia bei Weitem nicht zufrieden, doch das Wissen, dass ihm etwaige Konsequenzen keinesfalls anzulasten waren, verschaffte ihm zumindest eine geringfügige Befriedigung.
    Der vsseyanische Offizier zuckte sichtlich zusammen, seine Tentakel versteiften sich und sein Hörkamm erstarrte. »Ich akzeptiere diese Verantwortung.« Er drehte sich auf der Stelle und der gesamte Körper aus Stamm und Kappenform neigte sich leicht in Richtung der immer noch eng beisammen stehenden Verdächtigen. »Da wir nur wenige Überwachungsgeräte bei uns haben, benötigen wir die Identifikation und Anschrift von Ihnen allen, damit wir jene, die jetzt nicht sofort

Weitere Kostenlose Bücher