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Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Titel: Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason N. Beil
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auf dem Bett und zog sich die Stiefel an. »Guten Morgen«, begrüßte er Alek, als dieser eintrat. »Michael ist schon unten. Anscheinend hat er Leute gefunden, die uns helfen können. Er will, dass wir sofort runtergehen, um sie kennen zu lernen.«
    »Fein. Ich habe nichts dagegen, unter diese Geschichte einen Schlussstrich zu ziehen.«
    »Ich auch nicht. Je früher ich wieder zu Hause bin, desto besser. Ich wette, der alte Derik ist ohne mich völlig verloren. Ich bezweifele, dass es in Bartambuckel jemanden gibt, der fähig ist, den Friedenswächter der Schänke abzugeben.«
    Alek lachte. »Jedenfalls gibt es niemanden, der so groß und stark ist wie du.«
    Als Kraig fertig war, traten sie hinaus auf den Gang und warteten auf Sarah. Sie schloss sich ihnen alsbald an und sah wunderschön in ihrem neuen Kleid aus. Es war lang, aber nicht bauschig – ein Reisekleid. Die Farben waren althergebrachtes Grün und Braun, doch der Kragen erwies sich als tiefer ausgeschnitten, als es in Bartambuckel der Norm entsprach. Trotzdem offenbarte er nicht annähernd so viel wie die Kleider, die Glinda und zahlreiche andere Frauen trugen, die Alek in der Stadt gesehen hatte. Jedenfalls schien Sarah rundum zufrieden mit sich zu sein, als sie sich herumdrehte, um Kraig und Alek ihre neue Aufmachung zu zeigen.
    Sie gingen die Stiege hinab und betraten den Schankraum, in dem lediglich einige Herbergsgäste frühstückten. An einem abgeschiedenen Tisch im hinteren Bereich des Raums saß Michael mit zwei Männern. Einer war alt, wirkte bucklig und hatte graues, schütteres, langes Haar. Den anderen Mann glaubte Alek zu erkennen; es handelte sich um einen großen, kräftigen Kerl mit langem schwarzem Haar und rauen, aber gut aussehenden Zügen. Dann fiel es ihm ein – es war der Trunkenbold, der am Vorabend aus der Herberge geworfen worden war!
    »Das glaube ich nicht«, stieß er hervor und deutete auf ihn. »Der Saufbold. Erinnert ihr euch?«
    Sarah verdrehte die Augen, und Kraig runzelte die Stirn. »Was geht hier vor sich?«, murmelte er.
    Alek wusste auch keine Antwort und ging stumm zum Tisch voraus. Michael winkte sie näher und bedeutete ihnen, sich Stühle zu nehmen. Als alle Platz genommen hatten, stellte er seine Gefährten vor.
    »Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen, meine Freunde. Das ist ein alter Kamerad von mir, Shad Flynt. Er hat mir gerade seinen Freund Lorn vorgestellt, der sich bereit erklärt hat, euch zu einer sicheren Zuflucht zu führen.«
    Kraig ließ eine Faust auf den Tisch niedersausen. »Ich habe deine Spielchen satt, Michael. Wir sind nicht willens, uns erneut auf die Flucht zu begeben, erst recht nicht mit einem versoffenen Narren! Dieser Lorn wurde gestern Abend aus der Herberge geworfen, offenbar voll mit Getränken, die er nicht bezahlen konnte.«
    Der Mann namens Lorn verlagerte unbehaglich das Gewicht. »Ich bin nicht stolz auf mein Benehmen letzte Nacht. Es ging mir in letzter Zeit nicht … besonders gut.«
    »Nicht besonders gut«, stieß Kraig hervor und knurrte. »Ich habe schon viel zu viele deinesgleichen gesehen, um mich von einem solch völligen …«
    »Bitte!«, rief Michael dazwischen. Seine Stimme ertönte zwar laut, verriet jedoch so wenig Gefühlsregungen wie seine Züge. »Lasst Shad sprechen. Ich kenne ihn bereits lange und vertraue ihm uneingeschränkt. Wenn er sich für diesen Mann verbürgt, tue ich es auch.«
    Der alte Mann nickte. »Danke, alter Freund. Also, Jungvolk, Michael hat mir erzählt, dass ihr eine kostbare Bürde tragt. Es ist unabdinglich, dass wir den Gegenstand von Salin fernhalten und ihn an den einzigen Ort bringen, wo er vor ihm geschützt werden kann … und wo man richtig damit umzugehen weiß.«
    »Und wo ist das?«, fragte Alek dazwischen.
    Shad sah ihn verwirrt an. »Na, in Faerie natürlich! Es ist ein weiter Weg durch gefährliches Gebiet, aber Lorn kann euch hinführen.«
    »Faerie!«, entfuhr es Alek. »Uns hinführen? Bei Groks Hintern, wir können nicht nach Faerie reisen.«
    »Aber versteht doch, das müsst ihr«, entgegnete Shad. »Der Talisman der Einheit gehört dem König der Elben. In seinen Händen wird er das Elbenvolk einen und seine einstige Größe wiederherstellen. Es war ein trauriger Tag für die Elben, als der Talisman verloren ging, und sie werden darüber jubeln, ihn zurückzubekommen.«
    »Alles schön und gut«, meldete sich Sarah zu Wort. »Nur, warum bringt nicht ihr ihn zu ihnen?«
    »Sieh mich an, und deine Frage beantwortet sich

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