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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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hat, niemanden hier hereinzulassen, bis einer unserer Offiziere eintrifft. Das tue ich.«
    »Lewis«, rief Stephanie aus dem Wagen. »Hat er ein Funkgerät? Kann er jemanden rufen?«
    »Richtig«, sagte Lewis. »Wie ist es, haben Sie ein Funkgerät?«
    »Das schon, Sir, aber die Benutzung durch Zivilisten ist nicht gestattet.«
    »Korporal, wenn Sie nicht über Funk einen Offizier rufen und diesen Schimpansen etwas zustößt, während wir hier stehen, werde ich alles tun, um Sie vor ein Kriegsgericht zu bringen.« Er sagte es in einem scharfen, arroganten Ton, und die Drohung verfehlte nicht ihre Wirkung. »Rufen Sie die Zentrale.«
    Der Korporal nickte. »Wen wollen Sie sprechen, Sir?«
    »Admiral Jardin. Sofort!«
    »Den Admiral?« Der Mann machte große Augen. »Jawohl, Sir.« Er beugte sich in den Wagen, nahm das Mikrophon vom Haken und machte den Anruf.
    Lewis trat von einem Bein aufs andere. Stephanie kam aus dem Wagen und wartete bei ihm. Es schien eine Ewigkeit zu dauern. Schließlich winkte der Gefreite sie näher und hielt Lewis das Mikrophon hin.
    »Ja, Doktor Dixon?« fragte die Stimme des Admirals.
    Lewis erklärte ihm die Situation. »Und nun ist Hasslein mit einem Trupp Marineinfanteristen ohne Offizier bei den Schiffen«, schloß er. »Das gefällt mir nicht, Admiral.«
    Nach einer langen Pause sagte die Stimme am anderen Ende: »Mir auch nicht, Dixon. Korporal!«
    »Ja, Sir?«
    »Lassen Sie Doktor Dixon und Doktor Branton durch das Tor. Nein, begleiten Sie die beiden, Korporal. Folgen Sie Doktor Dixons Anweisungen, und wenn Sie Ihren Sergeanten sehen, sagen Sie ihm, ich hätte gesagt, daß auch er Doktor Dixons Anweisungen folgen soll. Selbst wenn Doktor Hasslein anderslautende Befehle geben sollte. Ist das klar?«
    »Jawohl, Sir. Ich soll mit diesen Leuten gehen und dem Sergeanten sagen, daß er den Anweisungen dieses Mannes hier folgen soll.«
    »Also los«, schnappte der Admiral.
    »Steigen Sie in den Jeep, dann sind wir schneller da«, sagte der Korporal. Als sie eingestiegen waren, wendete er und fuhr über das Ölfeld. Als er beschleunigte, begann der Jeep auf dem unebenen Boden Bocksprünge zu machen und wirbelte eine mächtige Staubwolke auf. Sie hielten am Rand einer gestrüppüberwucherten Uferböschung. Unter ihnen lag der Strand, und sie sahen die in gleichmäßigen Abständen postierten Marineinfanteristen. Sergeant Meissner bewegte sich auf einem brüchigen Anlegesteg hinaus zum rostgestreiften Rumpf eines alten Dampfers. Von Hasslein war nichts zu sehen.
    »Schnell!« sagte Lewis. »Wir müssen hinterher! Wahrscheinlich ist Hasslein schon an Bord.« Er nahm Stephanie bei der Hand, und sie liefen die steile Böschung hinunter und über den Strand. Der Korporal blieb ihnen auf den Fersen. Als sie den Steg erreichten, war Sergeant Meissner nicht mehr zu sehen.
     
    In dem alten Schiff herrschte ein trübes Halbdunkel, und Dr. Hasslein ärgerte sich, daß er nicht daran gedacht hatte, eine Taschenlampe mitzunehmen. Sein Fuß stieß gegen ein loses Eisenteil, das mit großem Lärm vor ihm die Stufen hinunterklapperte.
    »Cornelius?«
    Ziras Stimme! Es gab keinen Zweifel daran, Hasslein bewegte sich auf die Stimme zu.
    »Bist du es, Cornelius?«
    Er hörte Geräusche. Sie verließ ihr Versteck und bewegte sich, mißtrauisch geworden, in einer anderen Richtung durch das Unterdeck, aber Hasslein wagte nicht zu antworten. Er lauschte angestrengt und folgte den leisen Geräuschen. Sie mußte das Junge bei sich haben und war von ihrem Partner getrennt. Das sollte es leichter machen.
    Dann erkannte er, daß sie über einen Aufgang das Deck zu erreichen suchte. Er lief auf Zehenspitzen zurück, war mit ein paar Sätzen die Treppe hinauf und überquerte leise das Deck zu dem anderen Aufgang, den er gesehen hatte. Er lauschte. Ja, sie kam herauf. Er zog sich ein Stück zurück und wartete.
    Da war sie. Sie trug das Junge bei sich, eingehüllt in eine Decke. Er wartete, bis sie sich mehrere Schritte vom Aufgang entfernt hatte und draußen auf dem Deck war, wo sie nicht entkommen konnte, dann kam er hervor. »Hallo, Zira.«
    Sie kreischte. Der rauhe, schrille Ton wehte über die ganze Bucht. Dann wandte sie sich zur Flucht.
    »Nein!« sagte Hasslein. »Bleiben Sie stehen, oder ich schieße ...«
    Sie rannte um die Ladeluke nach achtern, gedeckt durch Ladebäume, Winschen und Belüftungsgehäuse. Hasslein rannte ihr nach, konnte aber nicht verhindern, daß sie wieder unter Deck verschwand. Als er

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