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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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könnten?«
    »Unmöglich ist nichts.«
    Der Engel wunderte sich über die Antwort. »Du siehst alles so gelassen, als wäre Myxin irgend jemand und nicht ein guter Freund von dir.«
    Jetzt lächelte sie. »Ich muss es gelassen nehmen. Myxin ist nicht irgendwer. Er kann sich wehren. Er kennt sich aus, und ich denke nicht daran, ihn an der Kette zu halten.«
    »Dann willst du ihm auch nicht nach?«
    »Nein, denn ich möchte diesen Platz nicht ohne Schutz lassen. Er wird seine eigenen Pläne haben. Niemand soll ihn dabei stören. Auch ich nicht.«
    Für einen Moment grübelte der Eiserne noch. Schließlich hatte er sich entschlossen und nickte Kara zu. »Ich werde nicht so handeln wie du. Ich kann Sedonia nicht allein lassen. Ich muss ihr einfach folgen, das bin ich uns schuldig.« Er streckte seine Hände vor, und es sah hilflos aus. »Bitte, sie wird ihr Augenlicht noch nicht zurückbekommen haben. In dieser Lage ist sie hilflos.«
    »Das könnte passieren.«
    »Du hast nichts dagegen, wenn ich den Weg über die Steine benutze, Kara?«
    »Nein, warum sollte ich? Dafür sind sie doch da. Ich wünsche dir alles Gute.«
    »Nicht mir, denk an Sedonia.«
    »Auch an sie.«
    Der Eiserne Engel quälte sich ein Lächeln ab. Erst dann drehte er sich um und ging davon…
    ***
    »Was machen wir jetzt?« fragte Patty Prentiss, nachdem eine Weile nichts passiert war und sich nur der Atem der Insassen kondensiert an den Innenseiten der Scheiben abzeichnete.
    Sie erhielt keine Antwort. Arthur saß wie eine Statue neben ihr, und auch Kevin bewegte sich nicht. Die beiden jungen Männer, die ansonsten immer das große Wort führten, waren wie vor den Kopf geschlagen. Sie hatten diese seltsame Reise noch längst nicht verdaut, grübelten über Gründe nach, ohne welche finden zu können.
    Das machte Patty sauer und wütend. Sie schlug auf das Steuer.
    »Verflucht noch mal, ihr seid doch sonst immer die Kings. Habt die große Klappe und den absoluten Durchblick. Immer hipp, immer top. Und was ist jetzt mit euch? Nichts. Einfach nur Scheiße!«
    Kevin tippte gegen ihre Schulter. »He, Süße, reiß dich mal zusammen. Zieh hier nicht die Schau ab. Du weißt selbst, was hinter uns liegt. Das war alles nicht normal, hörst du? Das ist uns allen auf den Geist gegangen. Oder bist du so schlau und kannst uns sagen, wo wir hier hängen - he? Kannst du das?«
    »Nein.«
    »Und ich auch nicht.«
    Patty wollte nicht aufgeben. Ihr Gesicht verzog sich, bevor sie sprach.
    »Aber wir müssen etwas tun, verflucht. Es geht nicht anders. Wir können nicht in dieser Karre hocken bleiben und darauf warten, dass wir wieder zurückgeblasen werden.«
    Kenbrock hielt den Mund. Im Gegensatz zu Arthur. Der stellte mit leiser Stimme eine Frage: »Wo sind wir hier überhaupt?«
    Patty drehte ihren Kopf nach links. »Meinst du das im Ernst?«
    »Klar.«
    »Ich weiß es nicht. Irgendwo. Eine düstere Gegend. Ich habe mich auch nie um so etwas gekümmert, wenn ich ehrlich bin. Ich weiß nicht, wo wir uns befinden.«
    Arthur Clifton nickte. Sein Gesicht wirkte durch den Schweiß auf den Wangen leicht rosig. »Ich habe früher mal viel gelesen. Fantasy-Romane und so weiter. Versteht ihr.«
    »Nein«, sagte Kevin.
    Patty war anderer Meinung. »Sprich ruhig weiter, Arthur.«
    »Gut. Ähm… da habe ich eben viel über Zeitreisen gelesen. Reisen in Länder, die irgendwo liegen. In anderen Dimensionen. Das waren fremde Welten und so.«
    »Was willst du damit sagen?« Kevin hatte sich vorgebeugt und seine Hände auf die Rückenlehne gelegt. »Komm, sag schon, was du meinst, Arthur!«
    »Das könnte uns doch auch passiert sein!« Er hatte schnell gesprochen, wie jemand, der froh war, einen gewissen Satz endlich losgeworden zu sein.
    Kevin Kenbrock schlug ihm mit der flachen Hand gegen den Nacken.
    »Du bist irre!«
    »Wieso denn?« meldete sich Patty.
    »He, was meinst du damit?«
    »Sei mal vernünftig, Kevin. Denk darüber nach, was wir erlebt haben. Das war keine normale Fahrt mehr. Das war etwas ganz anderes. Wir… wir… sind plötzlich in die Höhe gehoben worden. Oder das kam uns so vor. Das waren fremde Kräfte, die unseren Wagen gepackt und dann einfach weggeschleudert haben. Und soll ich euch sagen, wie ich mir dabei vorgekommen bin?«
    »Ja, raus damit.«
    »Ich kam mir vor wie jemand, den man durch ein Fenster geschleudert hat. Raus und weg. Woanders hin. In eine andere Welt. In dieses komische Land hier.«
    »Wahre Fantasy.«
    »Klar, Kevin. Das gibt es auch in

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