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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Trinkwasser entdeckt?«
    Beide schüttelten den Kopf.
    »Ich auch nicht.« Kevin Kenbrock ging zur Seite und nahm direkten Kurs auf die Felswand. Nach ein paar Schritten schon blieb er stehen, deutete nach vorn, senkte den Arm aber wieder und drehte sich um.
    »He, da gibt es ein Loch, meine ich.«
    »Wieso Loch?«
    »Stell dich nicht so an, Patty. Einen Eingang oder so. Ein Tor. Was weiß ich.«
    »Zu einer Höhle im Fels?«
    »Ja, kann sein.« Die drei schauten sich an. Durch ihre Köpfe bewegten sich die gleichen Gedanken, nur wagte noch niemand von ihnen, sie in Worte zu fassen und auszusprechen.
    »Was ist?« Patty lächelte ihre beiden ›Männer‹ an.
    »Wir könnten mal nachschauen«, sagte Kevin. Sein Vorschlag klang nicht überzeugend.
    »Ja, könnten wir.«
    »Alle drei?«
    »Warum nicht?«
    Kevin verzog den Mund. »Sollte nicht einer von uns hier draußen bleiben und Wache halten?«
    Es kam zu keiner Antwort, denn Arthur Clifton meldete sich plötzlich mit schriller Stimme. »Verdammt, was ist das denn? Da, schaut doch!«
    Patty und Kevin fuhren auf der Stelle herum. Sie sahen ihren Freund dessen ausgestreckter Arm zum Himmel wies, und auch sie schauten in die Höhe. Was sie dort entdeckten, verschlug ihnen die Sprache…
    ***
    »Sedonia«, flüsterte ich.
    Die blinde Frau bewegte unruhig ihre Hände und schüttelte auch den Kopf. Dabei schaute sie mich an, ohne mich zu sehen, und ich blickte dabei in ihre weißen Augen. »Du… du… kennst mich?«
    »Ja.«
    »Aber du bist fremd. Ich habe dich noch nie gespürt. Mir wäre sonst deine Aura in Erinnerung geblieben, wenn du verstehst, was ich damit meine.«
    »Sicher, Sedonia. Das ist alles sehr glaubhaft. Trotzdem bist du mir bekannt. Man hat mir von dir erzählt, man hat dich mir beschrieben. Freunde von mir, die damals dabei gewesen sind, als dich ein gewisser Amos töten und meine Freunde blenden wollte.«
    Sie öffnete den Mund, sprach aber noch nicht, sondern schluckte einige Male. »Das können nur die Conollys gewesen sein.«
    »Ja, sie waren es.«
    »Und weiter?«
    »Nichts. Ich weiß alles. Und einer meiner Freunde ist auch der Eiserne Engel. Ebenso wie Kara und Myxin dazu gehören. Ich weiß nicht, ob man dir von mir berichtet hat, aber aus dieser Welt stamme ich nicht. Myxin hat mich hergeschafft.«
    Sie überlegte, und das sah ich ihr an. Die Stirn hatte sie in Falten gelegt. Noch immer war ihr Blick auf mich gerichtet. Da reagierte sie wie eine Sehende. Man gab eben nicht alle Gewohnheiten auf, die man früher einmal gelernt hatte.
    »Es gibt Namen«, flüsterte sie, »über die wir gesprochen haben, wenn wir bei den Steinen waren. Von Freunden, die anders leben als wir. Da muss auch dein Name gefallen sein, wenn alles so stimmt.«
    »Ich bin John Sinclair.«
    Sedonia stieß einen leisen Ruf aus. Wahrscheinlich war sie überrascht.
    Das Staunen auf dem Gesicht blieb, nur veränderte sich dabei ein wenig der Ausdruck. Sie ging einen kleinen Schritt zurück. »John… John Sinclair«, flüsterte sie. »Ja, das stimmt. Dein Name ist oft gefallen. Auch der Eiserne Engel hat von dir gesprochen. Er ist ein Freund, ein guter Freund von dir. Und du bist auch ein Freund von ihm.« Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie das alles nicht fassen. Dann wollte sie es genau wissen, trat wieder vor und fragte mich mit leiser Stimme: »Darf ich dich anfassen, John? Ich möchte wirklich wissen, wer da vor mir steht.«
    »Ja, gern.«
    Sie näherte sich vorsichtig. Ich blieb stehen, und sie spürte genau, wann sie die richtige Distanz erreicht hatte. Sehr behutsam hob sie die rechte Hand, legte sie auf meine Schulter und begann die Finger zu bewegen. Sie tastete an der linken Seite meines Kopfes entlang, strich über die Wange, fuhr weiter hoch, erreichte auch die Augenbrauen, dann die Stirn und nahm wenig später auch die zweite Hand zu Hilfe, weil sie alles genau wissen wollte.
    Sie tastete auch meinen Körper ab, blieb dabei stumm, aber sie lächelte, denn was sie fühlte, das muaate sie wohl zufriedengestellt haben. So lautete auch ihre Bestätigung.
    »Ja, du bist John Sinclair!«
    »Danke. Und woher weißt du das so genau?«
    Sie atmete durch die Nase aus. »Wir haben nicht nur öfter von dir gesprochen, John, mein Freund, der Eiserne Engel, hat mir dich genau beschrieben. Ich habe alles behalten. Und jetzt, als ich dich abtastete, da habe ich gemerkt, dass der Engel nicht gelogen hat. Und dass du mir auch die Wahrheit gesagt hast. Du bist es wirklich,

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