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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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echt, wie man immer so schön sagt. Das ist nicht alles an den Haaren herbeigezogen worden. Wir haben das eben erlebt. Wir sind durch so eine Grenze gezogen oder gestoßen worden und befinden uns nun irgendwo in einem fremden Land.« Sie stieß Arthur in die Seite. »He, sag was. Stimmt das? Oder kann das alles so stimmen? Was meinst du?«
    Er nickte. »Ich meine es auch.«
    »Sehr gut.«
    »Ihr seid trotzdem bescheuert, ihr beiden.«
    Patty hatte sich längst losgeschnallt und drehte sich auf dem Fahrersitz. »Es ist mir egal, was du von uns denkst, Kevin. Aber nenne mir eine andere und bessere Möglichkeit. Los, raus damit!«
    »Ich kenne keine«, gab er zu.
    »Genau.«
    »Aber ich glaube nicht, dass wir in diesem anderen Land oder wie auch immer stecken. Das sind doch alles Dinge, die sich die Schreiber ausgedacht haben.«
    Patty lachte. »Sag du was dazu, Arthur.«
    »Ich weiß es auch nicht so recht.« Die Antwort klang gequält. »Ist auch lange her, dass ich mich damit beschäftigt habe. Einige Jahre schon. Jetzt lese ich kaum noch. Aber damals war ich Fan. Und ich habe auch mal in gewisse Bücher hineingeschaut. Da haben Leute über versunkene Kontinente geschrieben. Sogar Wissenschaftler. Einige glaubten wirklich daran, dass es diese mal gegeben hat. Atlantis. Mur. Lemuria und auch andere. Die Autoren waren davon überzeugt.« Er zuckte die Achseln. »Nun ja, und letztendlich bin ich es auch gewesen.«
    »Was schrieben die denn so?« fragte Patty.
    »Dass es die Länder mal gegeben hat.«
    »Gut. Und weiter?«
    »Dass sie auch hingereist sind. Und dass es dort hochentwickelte Kulturen gab. Geschaffen von Besuchern, die aus dem Weltall gekommen sind. War immer spannend. Und manchmal habe ich auch darüber gelesen, dass es Menschen gelungen ist, Zeitreisen zu machen, hinein in diese Reiche. Sie sind in die Vergangenheit gelangt.« Er lachte. »Kann man sich kaum vorstellen, ist aber so.«
    Patty und Kevin waren still. Sie mussten erst über das Gehörte nachdenken. Schließlich war es wieder Patty, die den Mut fand, eine Frage zu stellen. »Glaubst du denn, dass wir jetzt in der Vergangenheit sind, Arthur?«
    Er senkte den Kopf und schwieg. Damit gab sich Patty nicht zufrieden.
    »He, Mann, ich habe dich etwas gefragt. Stecken wir in der Vergangenheit fest? Ist so etwas möglich?«
    »Das… das… ähm… könnte so sein«, gab er zu. »Ich will das wirklich nicht ausschließen.«
    Auf dem Rücksitz stieß Kevin die Luft aus. »Nein, nein, nur das nicht! Das ist Wahnsinn! Ich glaube das nicht. Das geht einfach nicht, verdammt noch mal!«
    Patty schwieg. Sie schaute nach vorn. Der Wagen stand in einer menschenleeren und auch menschenfeindlichen Landschaft. Sie sahen die dunklen Felsen, sie schauten auch auf das Meer, das vor ihnen in wuchtigen Wellen gegen die Hindernisse schlug und hohe Gischtwellen in die Luft schleuderte. Hier wuchs kein Baum, kein Strauch, nicht einmal Gras lugte aus dem Boden. So wie hier stellte man sich eigentlich das Ende der Welt vor.
    Sie fragte: »Worauf warten wir eigentlich?«
    Arthur schüttelte den Kopf. Er wusste keine Antwort. Dafür meldete sich Kevin. Er hatte seine Laune wiedergefunden. »He, Freunde, vielleicht haben wir Glück. Wenn alles stimmt, was wir hier beredet haben, kann man sagen, dass wir geholt worden sind. Meinetwegen auch hinein in die andere Welt. Ist ja wunderbar. Wir können sogar damit rechnen, dass es umgekehrt geht. Dann holt man uns eben nicht mehr zurück, weil man mit uns nichts anfangen kann.« Er stieß jetzt beide an. »Was haltet ihr davon?«
    »Und warum hat man uns dann erst in diese Welt hineingeschafft?« erkundigte sich Patty.
    »Die haben sich vertan.«
    »Wer denn?«
    »Was weiß ich. Da stecken doch Kräfte dahinter. Hat zumindest Freund Arthur gemeint. Ein Irrtum. Gleich kommt wieder ein Sturm, packt uns und schleudert uns wieder zurück. Dann sind wir da, wo wir zuvor auch waren.«
    »Bei den Bullen«, sagte Arthur.
    »Ja, meinetwegen auch das. Bei den Bullen. Ist doch super oder nicht? Besser als hier und…«
    »Rede doch keinen geistigen Dünnschiss. Wir stecken drin. Egal, ob wir hier sind oder in London. Keiner von uns weiß, ob die beiden Alten überlebt haben. Das kannst du ebenso wenig sagen wie ich. Das ist Mist, sage ich dir.«
    Patty horchte auf. »He, nicht überlebt? Was soll das? Habt ihr sie umgebracht?«
    »Nein, nein«, knirschte Kevin Kenbrock. »Keiner von uns weiß, ob sie tot sind. Der Alte muss was mit dem Herzen

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