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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich ihn finden kann. Ich muss zurück in unser Land. Es gibt dort einen magischen Ort, der mir helfen kann. Er wird mir den Weg weisen. Wenn ich einmal am Ziel bin, hoffe ich, mein Augenlicht zurückzubekommen. Dann habe ich den Schwarzen Tod doch noch überlisten können.«
    »Kannst du mir nichts Genaueres sagen, damit ich dir zur Seite stehen kann?«
    »Doch.«
    »Bitte!«
    Sedonia zögerte. Sie drehte den Kopf zur Seite und strich über ihr Haar. »Es ist das alte Orakel. Das Orakel von Atlantis, wenn du damit etwas anfangen kannst.«
    Der Eiserne Engel überlegte. »Ja… ja«, gab er nach einer Weile zu.
    »Da gibt es etwas. Es war identisch mit dem Würfel des Unheils. Das habe ich alles erfahren. Es wurde in Griechenland gefunden, und damals existierte Arkonada noch.« [2]
    Sie schüttelte den Kopf. »Vergiss es. Das habe ich nicht gemeint. Es gibt noch etwas anderes. Eine heilige Stätte, die nur wenigen bekannt ist. Sie liegt verborgen in einer Felsenhöhle. Ich selbst bin noch nicht dort gewesen, aber ich habe gehört, dass dieses Orakel über das Schicksal eines Menschen insofern Bescheid weiß, dass dieser Mensch ihm Hinweise entnehmen kann, was er zu tun hat, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Ich möchte diesen Weg gehen.«
    Der Eiserne Engel ließ sich Zeit, um nachzudenken. »Willst du ihn allein gehen?«
    »Das muss ich doch.«
    »Warum?«
    »Weil ich mein Augenlicht zurückhaben möchte. Das Orakel ist für mich bestimmt und nicht für einen anderen. Ich muss allein vor ihm stehen und mit ihm Kontakt aufnehmen. Erst wenn ich Erfolg gehabt habe, sehe ich weiter.«
    »Wie willst du es finden?«
    »Ich reise zurück.«
    »Ja, das ist mir klar, doch es wird nicht einfach sein, den Weg dorthin zu verfolgen. Du solltest dich hüten, denn du weißt, dass es Feinde gibt. Besonders in Atlantis.«
    Sie nickte und überging die Warnung des Eisernen Engels.
    »Manchmal muss man den beschwerlichen Weg nehmen. Besonders dann, wenn sich das Ziel lohnt. Ich möchte mein Augenlicht zurückgewinnen oder neue Augen bekommen. Die Möglichkeit habe ich jetzt. Und erst das Orakel kann mir den Weg dorthin zeigen.«
    »Ja«, sagte der Eiserne Engel. »Wenn es dich so drängt, will ich dich nicht davon abhalten. Aber du sollst wissen, dass ich mir große Sorgen mache und meine Rolle als dein Beschützer nicht aufgeben werde. Ich stamme selbst aus Atlantis. Ich habe von einem anderen Orakel gehört und nicht von dem, über das du soeben gesprochen hast. Aber ich kenne auch zuwenig von diesem gewaltigen Land. Ich war nicht überall und zudem zu sehr in Kämpfe gegen das Böse verstrickt.« Er küsste ihr die Stirn. »Überlege es dir noch einmal. Schlafe, und dann reden wir am nächsten Morgen darüber. Kara und Myxin wird es ebenfalls interessieren. Wenn sie können, werden sie dir bestimmt helfen.«
    »Das denke ich auch.« Sedonia lächelte etwas verlegen. Sie merkte an den Bewegungen neben sich, wie der Eiserne aufstand und sich leise von ihrem Bett entfernte.
    Er legte sich ebenfalls nieder, denn die Nacht war noch lang. Er wusste selbst, dass er so schnell keinen Schlaf finden würde, und das wollte er auch nicht. Für ihn war wichtig, dass Sedonia schlief. Sie hatte ihre Vorstellungen. Sie wollte das Orakel finden, um endlich den Weg vor sich zu sehen, wie sie ihr Augenlicht zurückbekam. Und sie wollte dies allein durchführen.
    »Nein«, flüsterte der Eiserne kaum hörbar vor sich hin. »Nicht allein, denn der Weg ist zu steinig.«
    Er wartete, bis die Atemzüge seiner Freundin ruhig und gleichmäßig geworden waren. Dann stand er auf und verließ so leise wie möglich die Hütte, um zu einer anderen zu gehen, in der Myxin und Kara schliefen…
    ***
    Obwohl das Öffnen der Tür kein Geräusch verursacht hatte, war Kara sofort hellwach. Sie blieb allerdings liegen und drehte nur den Kopf zur Seite. So konnte sie den Eingang sehen, in dessen grauem Umriss sich die mächtige Gestalt des Eisernen Engels abzeichnete.
    »Komm her, ich bin wach.«
    Die Gestalt betrat die Hütte. Sie schaute sich dabei um und stellte fest, dass ein Bett leer war. Es irritierte ihn, dass Myxin nicht in der Hütte war. Bevor er eine dementsprechende Frage stellen konnte, gab ihm Kara eine Erklärung. »Er wollte nicht bleiben. In ihm steckte Unruhe. Myxin wollte den Grund herausfinden. Deshalb ist er gegangen.«
    »Zu den Steinen?«
    »Ja.«
    »Und dann?«
    Kara hatte sich aufgesetzt, strich das Haar zurück und lächelte. »Ich weiß nicht,

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