Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Fluegelschlag

Titel: Fluegelschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
Vom Netzwerk:
formidableres Wesen geben könnte als diesen Mann … Einen Atemzug später schimmerten seine Flügel im Mondlicht. Arian breitete die herrlichen Schwingen aus, als wisse er genau um ihren Zauber. Sprachlos betrachtete Juna die Herrlichkeit. Ein Anblick, von dem sie immer geträumt hatte … das wurde ihr in dieser Nacht klar. Als er sie umfasste und in seinen Zauber
einhüllte wie in eine andere Welt, rührte sie sich nicht. Juna verlor den Boden unter den Füßen, doch furchtlos und stolz hob sie den Kopf und öffnete die Lippen. Arian enttäuschte sie nicht. Sein Kuss weckte ihr Feuer, aber sie fürchtete sich nicht mehr, sondern gab seinem Drängen nach, öffnete sich ihm und ließ sich von ihrer Lust davontragen. Während er ihre Brüste umfasste, als wäre das seidene Sommerkleid kein Hindernis, schlang sie die Beine um seine Hüften. Juna wollte ihm nahe sein, sich an seinem herrlichen Körper reiben und seine Hitze spüren. Voller Genugtuung nahm sie sein Stöhnen zur Kenntnis, als sie endlich einen Weg gefunden hatte. Der Gürtel ließ sich zwar nicht so schnell öffnen, wie sie es sich wünschte, aber Juna war kreativ genug, das Hindernis zu umgehen und zu finden, wonach es sie gelüstete.
    Dem Himmel sei Dank! Nicht nur dank ihrer Flügel waren männliche Engel ihren irdischen Geschlechtsgenossen körperlich durchaus überlegen. Junas Finger tasteten sich langsam vor, während Arians Lippen genau die Stelle an ihrer Kehle fanden, die …
    Sie schluckte. Arian unterschied sich mächtig von allem, was sie in ihrem kurzen Sexleben kennengelernt hatte! Seine Zähne kratzten leicht über die zarte Haut ihres Nackens. »Oh, bitte!« Gleichzeitig fanden beide Hände den Weg unter Junas Kleid. Eine streichelte ihre Hüften, dass sie glaubte, zerspringen zu müssen. Wie macht er das nur? Sie entschied, dass diese Frage später beantwortet werden konnte, und öffnete ihre Knie unter dem fordernden Druck der anderen Hand. Ihr feuchtes Höschen widerstand seiner Gewalt kaum eine Sekunde. Es dauerte nicht viel länger, und sein suchender Finger hatte ihr Geheimnis gelüftet.
Junas Laute waren Wegweiser genug. Erst seufzte sie unter den forschenden Berührungen, dann schrie sie ihre Lust heraus und drängte sich dichter an ihn. »Bitte!«, flehte sie und legte selbst Hand an, für den Fall, dass er nicht verstand. Er lachte zufrieden, umfasste ihre Hüften und drang so tief in sie ein, dass Schmerz und Lust in dieser Vereinigung ein untrennbares Band knüpften. Juna kam sofort. Arian folgte ihr auf dem Weg in die Unendlichkeit.
    Die Welt schien sich um sie beide zu drehen … und dann kam der Schock. Arians Schwingen falteten sich zusammen, bis sie hinter seinen breiten Schultern selbst für eine Sehende wie Juna nicht mehr zu erkennen waren. Sie gaben den Blick auf einen Raum frei, in dem alles weiß war: die Decken und Wände, ein riesiges Sofa, alle anderen Möbel - ja sogar der Boden. Durch die hohen Fenster fiel das Mondlicht ungehindert herein und gab diesem eigentümlichen Nichts einen silbernen Anstrich. Eine unglaubliche Vermutung drängte sich Juna auf: »Sind wir im Himmel?«
    Nicht Arian, der sich ebenfalls überrascht umsah, beantwortete ihre Frage, sondern Gabriel. »Man könnte es beinahe annehmen, nicht wahr? Aber nein, dies ist ein ganz und gar irdisches Quartier, wenn auch die Miete durchaus astronomische Ausmaße hat. Seid ihr wieder präsentabel?« Gleich darauf kam er um die Ecke geschlendert, als wäre dies sein Zuhause: die Hände in den Taschen einer ausgebeulten Hose, das dunkle Haar nachlässig zusammengebunden, wirkte er auch heute nicht wie ein Engel, jedenfalls nicht wie einer von der guten Sorte.
    Juna fand, dass er weit mehr Ähnlichkeit mit einem Dämon hatte, aber vielleicht gab es ja Kooperationen zwischen Himmel und Hölle?

    »Hoppla, habe ich gestört?«
    Juna strich ihr Kleid glatt und war froh, dass niemand sehen konnte, dass sie darunter nichts mehr trug. Dabei warf sie einen Blick auf Arian, der so kühl und beherrscht wirkte, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Ihr Herz sank.
    Gabriel sog Luft durch die Nase ein und lachte. »Tut mir leid.« Danach gönnte er ihr keinen Blick mehr, sondern musterte stattdessen eindringlich Arian.
    »Alle Achtung, ich hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell arrangierst!« Lässig warf er sich auf das Sofa, breitete die Arme aus und legte den Knöchel eines langen Beins über das andere, so dass Juna nicht umhin konnte, die silbernen

Weitere Kostenlose Bücher