Flug in Die Nacht
sie von daheim entfernt sind. Ich frage mich, ob sie genug Wasser haben, ob sie vielleicht übermüdet sind, ob sie ihre Familie anrufen konnten oder Post von ihr bekommen haben – und ich mache mir Sorgen um sie. Ich glaube, daß ich mir seit mindestens zehn Jahren um nichts und niemanden mehr Sorgen gemacht habe.
Ich überlege mir, wie gefährlich es ist, nachts zu fliegen – dabei hab’ ich früher nie gewußt und mich nicht darum gekümmert, ob’s dort draußen Tag oder Nacht gewesen ist. Ich hab’ nie über diese Symbole nachgedacht, mir nie richtig klargemacht, daß jedes dieser Symbole soundso viele Amerikaner verkörpert, die in einem fremden Land kämpfen und sterben.«
Nach einem weiteren Blick auf den Monitor wandte er sich mit schwachem Lächeln an Elliott und McLanahan. »Neulich vor dem Are Light Memorial auf Guam hatten Sie recht, General: Ich habe nur eine alte B-52 gesehen, aber Sie hatten die Männer vor Augen. Das habe ich neulich nicht verstanden, aber ich denke, daß ich’s jetzt verstehe.«
»Das glaube ich auch, Jon«, sagte Brad Ellison. »Und wissen Sie, was ich noch glaube ? Daß Sie nie wieder so wie früher sein werden.«
Masters nickte, denn er wußte, daß Elliott recht hatte.
Und McLanahan wußte es auch …
Widmung
Flug in die Nacht ist General Curtis E. LeMay gewidmet – dem »Eisernen Adler« und »Vater der Strategischen Luftmacht«, einem Mann, der viel von dem vorausgesehen hat, wovon dieses Buch handelt.
Ebenfalls gewidmet ist Flug in die Nacht den Männern und Frauen, die an den Unternehmen DESERT SHIELD und DESERT STORM teilgenommen haben. Ganz besonders widmen möchte ich diesen Roman meinem Bruder Leutnant James D. Brown, 3-35 ARMOR, First Armored Divison, United States Army, und seiner Frau Leah für all die Opfer, die sie in ihrem Privat- und Berufsleben gebracht haben.
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