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Fool: Roman (German Edition)

Fool: Roman (German Edition)

Titel: Fool: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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sprach, als hätte sie nach mir geschickt und mich längst erwartet. Sie verdarb mir allen Spaß an Versteckspiel und Verkleidung. Ich fühlte mich versucht, ihr zu verraten, dass sie übertölpelt und droolgepoppt war, nur um ihre Reaktion zu sehen, doch leider standen da noch Wachen, die ihr treu ergeben waren, und ich konnte nicht sicher sein, dass sie mich nicht kurzerhand töten ließ. (Ich hatte meine Messer bei Bubble in der Küche gelassen. Nicht dass sie mir gegen eine Kompanie von Leibgardisten etwas genützt hätten …) »Nun, Mylady, was macht die Trauer?«
    »Es geht überraschend gut. Ich glaube, Kummer steht mir. Kummer oder Krieg, da bin ich mir nicht sicher. Aber ich habe einen gesunden Appetit, und mein Teint ist rosig.« Sie nahm einen Handspiegel und betrachtete sich, dann sah sie mich darin und wandte sich um. »Doch, Pocket, was treibt dich hierher?«
    »Ach, nur von wegen Loyalität und so. Nachdem die Franzosen vor unseren windschiefen Toren stehen, dachte ich mir, ich komm zurück und helfe, Heim und Herd zu verteidigen.« Vermutlich wäre es das Beste, nicht weiter auf meine wahren Gründe einzugehen, also fuhr ich eilig fort: »Und wie läuft der Krieg so?«
    »Kompliziert. Staatsaffären sind kompliziert, Pocket. Ich glaube kaum, dass ein Narr etwas davon versteht.«
    »Aber ich gehöre doch jetzt zur königlichen Familie, Täubchen. Wusstest du das nicht?«
    Sie ließ ihren Spiegel sinken und sah mich an, als müsste sie gleich vor Lachen losprusten. »Närrischer Narr! Wenn du durch Berührung adlig würdest, wärst du schon seit Jahren Ritter, oder? Leider bist du einfach nur gewöhnlich.«
    »Ha! Ja, einstmals! Doch nun, Cousinchen, fließt blaues Blut durch meine Adern. Tatsächlich ist mir danach zumute, einen Krieg vom Zaun zu brechen und die bucklige Verwandtschaft zu ficken, was mir die hauptsächliche Freizeitbeschäftigung des Adelsstands zu sein scheint.«
    »Unsinn. Und nenn mich nicht Cousinchen.«
    »Dann das Land ficken und ein paar Anverwandte meucheln? Ich bin noch keine Woche adlig. Hab mir das Protokoll noch nicht einprägen können. Wir sind Cousin und Cousine, Täubchen! Unsere Väter waren Brüder.«
    »Unmöglich.« Regan knabberte an einer der getrockneten Früchte herum, die Bubble auf das Tablett gelegt hatte.
    »Lears Bruder Canus hat meine Mutter auf einer Brücke in Yorkshire vergewaltigt, während Lear sie festhielt. Ich bin das Ergebnis einer feindlichen Übernahme. Dein Vetter.« Ich verneigte mich. Stets zu Diensten, Euer Pogeboren.
    »Ein Bastard. Ich hätte es wissen müssen.«
    »Oh, aber Bastarde sind wahre Hoffnungsträger, nicht wahr? Oder habe ich nicht mit angesehen, wie Ihr Euren Herrn, den Herzog, erschlagen habt, um in die Arme eines Bastards zu entfliehen – der, wie ich mich entsinne, jetzt der Graf von Gloucester ist. Wie läuft im Übrigen die Romanze? Hoffentlich mehr schlecht als recht.«
    Da setzte sie sich und fuhr mit den Fingernägeln durch ihr pechschwarzes Haar, als harkte sie Gedanken aus der Kopfhaut. »Nun, ich bin ihm noch gewogen … obwohl er nicht recht halten will, was das erste Mal versprach. Zudem ist die ganze Intrige scheißanstrengend, da Goneril versucht, Edmund ins Bett zu lotsen, und er mir keinen Respekt zollen darf, weil er fürchten muss, Albanys Unterstützung zu verlieren, und Frankreich zu allem Überfluss auch noch einmarschieren will. Wenn ich gewusst hätte, was mein Mann alles so am Laufen hat, hätte ich noch ein wenig gewartet, bevor ich ihn ermorde.«
    »Armes Täubchen.« Ich trat hinter sie und massierte ihr die Schultern. »Euer Teint ist rosig und Euer Appetit gesund, und Ihr seid wie stets ein prächtig koitables Weib. Seid Ihr erst Königin, könnt Ihr alle köpfen lassen und Euch erst mal ein kleines Nickerchen gönnen.«
    »Das ist genau der Punkt. Es ist ja nicht so, als könnte ich mir einfach die Krone aufsetzen und fröhlich vor mich hinregieren … Gott, der Heilige Georg und der ganze verwesende Friedhof der Geschichte. Ich muss die verfickten Franzmänner besiegen, dann muss ich Albany töten, dann Goneril, und ich schätze, ich muss wohl Vater finden und dafür sorgen, dass ihm was Schweres auf den Kopf fällt, weil mich das Volk sonst niemals akzeptieren wird.«
    »Da bringe ich gute Nachricht. Lear sitzt unten im Verlies. Vollkommen neben der Rille, aber am Leben.«
    »Tatsächlich?«
    »Aye, Edmund kam jüngst von Dover mit ihm zurück. Wusstet Ihr das nicht?«
    »Edmund ist wieder

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