Formelsammlung Betriebswirtschaft
mit größter positiver Annuität.
Dynamische Amortisationsrechnung
Hier werden die jährlichen Rückflüsse (Einzahlungen minus Auszahlungen) abgezinst und so lange aufaddiert, bis die Summe den Kapitaleinsatz (Anschaffungskosten I 0 ) erreicht hat.
m = Jahr in dem die Amortisation erfolgt
Auswahlkriterium:
Investition ist vorteilhaft, wenn die vorgegebene Amortisationsdauer unterschritten wird.
Wähle Investition mit der kürzesten Amortisationsdauer.
Nutzwertanalyse
Die Nutzwertanalyse berücksichtigt die qualitativen Kriterien eines Investitionsvorhabens.
Schritte
Maßnahmenbeschreibung
1
Festlegung und Strukturierung der Zielkriterien
Auswahl der für die Beurteilung zugrunde gelegten Kriterien. Die Zielkriterien werden aus dem Zielsystem abgeleitet, das dem Problem zugrunde liegt.
2
Zielkriteriengewichtung
Mit den entsprechenden Gewichtungsfaktoren werden die Zielkriterien gewichtet. Die Gewichtung zeigt die Bedeutung der einzelnen Kriterien an.
3
Teilnutzenbestimmung
Für jede Alternative wird überprüft, in welchem Maße sie die Kriterien erfüllt.
4
Nutzwertermittlung
Für jede Alternative wird der Nutzwert ermittelt, dazu erfolgt die Zusammenfassung der ermittelten Teilnutzenwerte.
5
Beurteilung der Vorteilhaftigkeit
Es wird die Alternative mit dem höchsten Nutzwert ausgewählt.
Nutzwertermittlung:
N i
= Nutzwert einer Alternative i
n ij
= Teilnutzenwerte der Alternativen i bzgl. der Kriterien j
g j
= Kriteriengewichte
Personal
Die Bestimmung des Personalbedarfs als Scharnier zwischen Personal- und Unternehmensplanung erfolgt aufgrund von Informationen aus anderen Funktionsbereichen wie des Marketings und der Produktion.
Personalbedarfsermittlung
Ermittlung des Personalbedarfs
Einsatzbedarf (zur unmittelbaren Aufgabenerfüllung für bestehende Kapazitäten erforderliche Mitarbeiter mithilfe von Aufgabenanalyse und Stellenplan)
+
Neubedarf (Mitarbeiter, die zur unmittelbaren Aufgabenerfüllung für zusätzliche Kapazitäten erforderlich sind, mithilfe von Geschäftsfeldplan, Aufgabenanalyse, Stellenplan)
+
Reservebedarf (zur Überbrückung unvermeidbarer Ausfälle der benötigten Mitarbeiter z. B. bei Krankheit od. Urlaub mithilfe v. Krankenstatistiken und Urlaubsplan)
+
Ersatzbedarf (zum Ersatz von Abgängen erforderliches Personal, z. B. wegen Pensionierung, Kündigung, Versetzung, mithilfe von Statistiken über Ersatzbedarf, Laufbahnplanung)
-
Freistellungsbedarf (zur Anpassung an geringere Beschäftigung zu verminderndes Personal mithilfe von Geschäftsfeldplan, Aufgabenanalyse, Stellenplan)
=
Bruttopersonalbedarf im Zeitpunkt t n = (= Soll-Personalbestand in t n )
-
Personalbestand im Zeitpunkt t 0
+
Personalabgänge im Zeitraum t 0 bis t n
feststehende Abgänge (Pensionierungen, Kündigungen) statistisch zu erwartende Abgänge (Invalidität, Todesfälle, Fluktuation)
Auswirkungen getroffener Entscheidungen (Versetzungen, Beförderungen)
Personalzugänge (feststehende) im Zeitraum t 0 bis t n
=
Nettopersonalbedarf (zusätzlich (zum vorhandenen Personalbestand) notwendige Mitarbeiter unter Berücksichtigung der Fluktuation)
Lohnformen
Zeitlohn
In der Praxis erscheint der Zeitlohn vor allem als Stunden-, Wochen- oder Monatslohn. Beim Zeitlohn verläuft der Verdienst des Mitarbeiters proportional zur Arbeitszeit, d. h. der Lohnsatz pro Zeiteinheit ist konstant.
Zeitlohn = Lohn pro Zeiteinheit (EUR/h) × Anzahl der Zeiteinheiten (h)
Akkordlohn
Der Akkordlohn (Zeit- oder Geldakkord) ist eine Vergütungsform, bei der sich die Höhe der Vergütung nach der Arbeitsleistung richtet. Voraussetzungen für die Anwendung des Akkordlohns:
Die Arbeit muss sich regelmäßig wiederholen,
der Mitarbeiter muss die Leistung je Zeiteinheit beeinflussen können.
Zeitakkord
Zeitakkord = Leistungsmenge × Vorgabezeit × Minutenfaktor
Minutenfaktor = Akkordrichtsatz ÷ 60 min
Akkordrichtsatz = tariflicher Mindestlohn + Akkordzuschlag
Geldakkord (Stückakkord)
Geldakkord = Stück/h × Geldfaktor
Geldfaktor = Akkordrichtsatz ÷ Stückzahl (vorgegeben) oder
Prämienlohn
Von Prämienlohn spricht man, wenn zum Grundlohn regelmäßig ein zusätzliches Entgelt in Form einer Prämie gewährt wird. Dabei kann man zwischen Einzel- und Gruppenprämien unterscheiden.
Prämienlohn = Grundlohn + Prämie
Mögliche Prämienarten:
Mengenleistungsprämien
Qualitätsprämien
Ersparnisprämien
Nutzungsgradprämien
Terminprämien
Kennzahlen Personalcontrolling
Die Fehlzeitquote zeigt, mit welcher Abwesenheit
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