Formelsammlung Betriebswirtschaft
steigern mit jedem zusätzlich verkauften Stück den Gewinn.
Produktion mit einem Engpass
Die Programmentscheidung orientiert sich am relativen Deckungsbeitrag
Vorgehensweise für die Optimierungsrechnung:
Berechnen Sie die Stückdeckungsbeiträge der Produkte.
Ermitteln Sie die relativen Stückdeckungsbeiträge. Ordnen Sie die Produkte nach abnehmenden relativen Stückdeckungsbeiträgen.
Die freien Produktionskapazitäten werden zuerst mit dem Produkt des höchsten relativen Stückdeckungsbeitrags belegt, anschließend mit dem zweithöchsten, dann mit dem dritthöchsten usw., bis keine freie Kapazität mehr zur Verfügung steht.
Kontrolle im Produktionsbereich
Die Ausnutzung der vorhandenen Kapazität zeigt die Kennzahl „Beschäftigungsgrad“:
Der Beschäftigungsgrad zeigt die Auslastung der vorhandenen Kapazität an.
Die Ausschussquote ist ein Maßstab für die Qualität der Fertigung.
Marketing
Um die Absatzchancen der Produkte abschätzen zu können und eine Entscheidungsgrundlage für die übrige betriebliche Funktion zu haben, sind Informationen über den Markt von großer Bedeutung. Hierzu gehören vor allem:
Marktpotenzial: maximale Aufnahmefähigkeit des Marktes für ein bestimmtes Gut oder eine bestimmte Dienstleistung.
Marktvolumen: effektiv realisiertes oder geschätztes Absatzvolumen eines bestimmten Gutes oder eine bestimmte Dienstleistung.
Marktanteil: das von einem Unternehmen realisierte Absatzvolumen in Prozent des Marktvolumens.
Kennzahlen zum Markt
Bei einem niedrigen Sättigungsgrad kann durch Marketingmaßnahmen ein höherer Absatz angestrebt werden.
Der relative Marktanteil zeigt die Position des Unternehmens in einem Segment im Vergleich zum größten Wettbewerber.
Die Marktanteilsentwicklung zeigt Veränderungen des Marktanteils im Vergleich zu einer anderen Periode (z. B. Basisjahr, Vorjahr).
Vertriebskennzahlen
Der Angebotserfolg zeigt den Erfolg abgegebener Angebote.
Sie zeigt einen Vergleich z. B. zwischen dem aktuellen und dem alten Jahr.
Sie zeigt, wie lange die Kapazität noch ausgelastet ist.
Sie zeigt den durchschnittlichen Umsatz pro Auftrag.
Sie zeigt die Abhängigkeit vom Export.
Marketingcontrolling
Kalkulationsschemata
Die Kalkulationsschemata werden für die Angebotskalkulation (Vorkalkulation) eingesetzt. Es wird der Angebotspreis ermittelt, der alle Kosten einschließlich Gewinnzuschlag enthält.
Kalkulationsschema des Handels
Einkaufspreis der Ware
-
Rabatte, Boni, Skonti vom Lieferanten
+
Bezugskosten
=
Einstandspreis (Bezugspreis) der Ware
+
Handlungskostenzuschlag in % der Einstandspreise
=
Selbstkosten der Ware
+
Gewinnzuschlag in % der Selbstkosten
=
Barverkaufspreis der Ware
+
Kundenskonto + Vertreterprovision
=
Zielverkaufspreis der Ware
+
Kundenrabatt
=
Nettoverkaufspreis der Ware
+
Mehrwertsteuer
=
Bruttoverkaufspreis der Ware
Kalkulationsschema der Industrie
Materialeinzelkosten
+
Materialgemeinkosten
=
Materialkosten
+
Fertigungslöhne
+
Fertigungsgemeinkosten
+
Sondereinzelkosten der Fertigung
=
Herstellkosten
+
Verwaltungsgemeinkosten
+
Vertriebsgemeinkosten
+
Sondereinzelkosten des Vertriebs
=
Selbstkosten
+
Gewinnzuschlag
=
Barverkaufspreis
+
Kundenskonto i. H.
=
Zielverkaufspreis
+
Kundenrabatt i. H.
=
Listenverkaufspreis netto
+
Mehrwertsteuer
=
Angebotspreis brutto
Kostenrechnung
Die Kosten- und Leistungsrechnung zählt zum internen Rechnungswesen.
Begriffe der Kostenrechnung
Klassifikation der Kosten
Kosten lassen sich nach folgenden Kriterien einteilen:
Bezugsgröße
Zeitraumkosten (Kosten pro Abrechnungsperiode)
Stückkosten (Kosten pro Leistungseinheit)
Grenzkosten (Kosten pro zusätzlicher Leistungseinheit)
Zurechenbarkeit
Einzelkosten (einem Kostenträger oder einer Kostenstelle direkt zurechenbar)
Gemeinkosten (allen Kostenträgern oder mehreren Kostenstellen gemeinsam zuzuordnen und über Schlüssel zurechenbar)
Abhängigkeit von der Beschäftigung
Fixe Kosten (leistungsmengenunabhängig)
Variable Kosten (leistungsmengenabhängig)
Ermittlungsmethode
Grundkosten (aus dem Aufwand der Buchhaltung abgeleitet)
Kalkulatorische Kosten (Anders- und Zusatzkosten)
Zeitbezogenheit
Istkosten (Kosten, die tatsächlich angefallen sind → Vergangenheitskosten)
Normalkosten (Kosten, die aus den Istkosten vergangener Perioden → als durchschnittliche Kosten → abgeleitet werden)
Plankosten (im Voraus bestimmte, bei ordnungsmäßigem Betriebsablauf methodisch errechnete Kosten → zukunftsbezogene
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