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Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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Pferdes gelegt hatte.
    Der Krieger, der Sarg hörte, verbeugte sich sofort tief in seinem Sattel und bedeutete, dass die frische Nahrung ein bereitwilliges Geschenk für den Qar Qarth sei. In einem über der Schulter des Viehs hängenden Gürtel baumelte ein Gewehr.
    Tamuka drängte sein Pferd zu dem Krieger, lehnte sich hinüber und zog so heftig an der Waffe, dass der Körper beinahe vom Pferd fiel. Den Körper festhaltend, löste er das Gewehr von der Halteklammer und ließ den Körper neben Sargs Füßen auf den Boden fallen.
    »Für unseren Qar Qarth«, sagte er.
    Er betrachtete die Waffe und drehte sie um, um sie eingehend zu untersuchen.
    »Alles geht zu langsam vorwärts«, fauchte Tamuka und blickte zu einem Haufen von Clan-Oberhäuptern und den Kommandanten von fünf Umen hinauf. Er konnte Groll in den Augen von einigen von ihnen sehen. Viele von ihnen waren so alt wiejubadi, waren mit ihm zusammen länger als eine Umkreisung in den Kampf geritten. Jetzt, da Vuka krank war, und kein Nachfolger alt genug, an seiner Stelle zu kommandieren, hatte er, als Schildträger, die Kontrolle – und sie mochten es nicht.
    »Das Vieh benutzt schmutzige Tricks«, knurrte Norgua, Kommandant des dritten Umen des Schwarzen Pferds. »Ich habe achtzig durch ihre Tricks verloren, zwei von ihnen waren Kommandanten von tausend Mann.«
    »Rätst du zu Vorsicht vor dem Vieh?«, fragte Tamuka.
    »Es ist schwer, mit anzusehen, wie deine Familie, deine Jungen sterben«, antwortete Norgua. »Besonders wenn es aufgrund von Hexerei, Schlangen, stechenden Insekten und Vieh-Fallen geschieht.«
    »Sie wollen, dass wir uns fürchten«, sagte Tamuka ruhig, aber mit leichter Verachtung. »Hör dir zu – deine Stimme ist voller Furcht vor dem Dreck dieser Welt, seelenlosem Vieh.«
    Norgua senkte den Kopf.
    »Fürchtet sich Norgua vor Vieh?«
    Tamuka betrachtete Pauka, einen der jüngsten Umen-Kommandanten, der sein eigenes zustimmendes Lächeln verbarg.
    Norgua knurrte finster, die Hand fuhr zu seinem Schwertgriff.
    »Sie sind vom Vieh besessen«, fauchte Pauka wütend und sah die anderen Umen- und Clankommandanten um Unterstützung bittend an. »Schlachtet alle ab, stopft euch mit ihrem Fleisch voll, sage ich. Die Worte von Tamuka sind wahr. Tötet sie jetzt, bevor sie noch größere Waffen herstellen, um uns zu vernichten. Sogar der große Jubadi sagte das, und deshalb ritt er nordwärts, um sie zu besiegen.«
    »Wenn wir sie an diesem Ort einschließen können, den sie Kev nennen, sie dort vernichten, gibt der Rest kampflos einen Kampf auf. Sie verlassen ihr Land ungern, sodass sie versuchen werden, dort zu bleiben. Wir müssen zu ihnen stürmen, bevor sie ihre Meinung ändern und mit aller Macht zuschlagen.«
    »Aber unsere Kanonen«, antwortete Norgua wütend. »Es dauert noch sechs, vielleicht sieben Tage, bevor sie ankommen.«
    »Die Vushka Hush rollten die Yankeelinie ohne Kanonen auf und besiegten sie«, antwortete Pauka und blickte Jubta, den neuen Kommandanten der Hush, mit Bewunderung an.
    »Sechstausend Vushka Hush sind tot oder verkrüppelt, Schildträger Tamuka«, rief Caug, Kommandant des Clans des Gefleckten Pferdes dazwischen, »mein eigener Sohn meiner ersten Konkubine ist einer davon.«
    »Und ich will Rache für deinen Sohn«, antwortete Tamuka scharf, mit zorniger Stimme.
    »Du hast nur momentan den Befehl«, sagte Norgua und sah Tamuka herausfordernd an. »Du hast gehört, was Sarg gesagt hat in einigen Tagen wird der neue Qar Qarth wieder wohlauf sein, und dann wir werden sehen, was er über diesen Krieg sagt.«
    »Fürchtest du dich davor, das Vieh zu bekämpfen?«, erwiderte Tamuka.
    Norgua sah ihn finster an.
    »Es gibt keinen Ruhm, keine Ehre, bei dieser Jagd. Außerdem ist dies das Land der Tugaren. Was ist mit unserem eigenen, was mit den Bantag? Während wir durch diesen verlassenen Ort jagen, tun sich die Bantag an unserem eigenen Vieh gütlich. Es gibt sogar das Gerücht, dass die Cartha ein Panzerschiff haben und beabsichtigen, ihre Stadt zurückzuerobern. Was dann? Ich folgte Jubadi, weil er mein Qar Qarth war. Ich folge Vuka, weil er jetzt mein Qar Qarth ist.«
    »Und ich bin nur ein Schildträger«, sagte Tamuka ohne Ironie.
    Norgua ging ohne zu antworten weg, brüllte einen Befehl, drehte sich um und begann, den Hügel hinunterzugehen.
    »Morgen Abend, bei Sonnenuntergang, werden wir vor Kev sein.«
    Tamuka schaute über die Schulter zu Muzta, der neben dem Tugaren stand, der die große aufgerollte Karte

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