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Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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die Brücke in Brand zu stecken, und dem großartigen Köder in Form des Kommandozugs. Falls die Rollen vertauscht gewesen wären, hätte er sich auch auf ihre verdammte Standarte gestürzt.
    Gottverdammt, ich habe mich geändert, erkannte Pat und war versucht, Dennis ein Getränk anzubieten. Aber nicht jetzt, nicht während noch gekämpft wurde, besonders bei dieser Art Einsatz, schnell vor dem Vorrücken der Merki zurückzuweichen, sie immer ein wenig aufzuhalten, selbst wenn es nur für einen Tag wäre. Es war eine Übung für das, was noch kam.
    »Wir haben zweiundzwanzig Pferde eingefangen«, sagte Dennis.
    Pat lächelte schließlich und klopfte ihm auf die Schulter.
    »Befehlen Sie sechs Ihrer Jungen, sie zur Nachhut zu bringen. Es wird Mina glücklich machen, einige Pferde zurückzubekommen. Ich nehme die Verwundeten« – er zögerte für eine Sekunde – »und auch Ihre Toten im Zug mit. Wir überlassen unsere Toten nicht diesen Tieren. Lassen Sie sie an Bord bringen.«
    Pat blickte wieder zu dem Heer auf dem anderen Hang, das mit jeder Sekunde, die verstrich, starker wurde. Reiter bewegten sich schon in Richtung der weiter entfernten Flanken und drangen in Richtung des Flusses vor. Der Klang einer Reihe von Schüssen hallte wider, und eine Meile entfernt, oder etwas weiter, sah er, wie sich ein Bataillon Soldaten von der Furt im Süden zurückzog und einige hundert Merki zum Fluss hinunterschwärmten. In der Ferne waren die Merki-Aerodampfer jetzt deutlich zu sehen. Sie kamen näher, um zu versuchen, ihm erneut den Rückweg abzuschneiden.
    »Es ist, als versuchte man, gegen einen Orkan zu spucken. Quälen Sie sie, so wie Sie es hier schon gemacht haben, und dann, verdammt noch mal, verschwinden Sie von hier. Haben Sie mich verstanden? Seien Sie jetzt vorsichtiger.«
    Dennis grinste, und mit einer leicht theatralischen Bewegung grüßte er, während sein Pferd sich aufbäumte. Seinem Pferd die Sporen gebend, brach er auf, und seine Soldaten folgten ihm. Pat sah zu und empfand Eifersucht gegenüber dem jungen General, Kommandant der ersten menschlichen Kavallerie auf diesem Planeten. Es war ein höllisch guter Tag, um einigen Unfug anzustellen, und er wünschte sich, dass er nur so zum Spaß herumreiten könnte.
    Mit einem Wink bedeutete er dem Stab, an Bord des Zugs zu kommen. Der Lokführer lehnte sich aus dem Führerstand heraus, gab das Fahrtsignal, und mit einem Durchdrehen der Räder begann die Lokomotive sich vorwärtszubewegen. Sie schob einen gepanzerten Wagen vor sich her. Der Wagen mit dem Stab, ein paar Flachwagen, die mit Infanterie und Notfallreparaturausrüstung beladen waren, und ein weiterer gepanzerter Wagen waren daran angehängt.
    Pat stieg ein, bemerkte die immer noch warmen Körper der vier toten Soldaten, die auf dem Flachwagen lagen, die Gesichter von Decken verhüllt. Ein alter Witz besagte, dass niemand jemals einen toten Kavalleristen gesehen hatte. Dieser Krieg würde sicher das Gegenteil beweisen, dachte er finster, als er in seinen Wagen ging, und wünschte sich mehr als jemals zuvor einen starken Drink.
    »Vieh-Abschaum«, zischte Tamuka, blickte auf Garg hinunter, ehemals stellvertretender Kommandant des Umens des Blauen Pferds, jetzt Kommandant, da sein Vorgesetzter tot auf der anderen Seite des Flusses lag.
    Garg, mit wutverzerrtem Gesicht, sagte nichts, hatte die Finger so fest um das Heft seines Krummschwerts geschlossen, dass die Venen auf der Rückseite seiner Hand hervortraten.
    Ein Rauchstoß schoss in der Ferne nach oben, und der hohe Schrei der Zugpfeife erklang über die Landschaft, wie zu einer herausfordernden Spöttelei.
    Zwei Umen-Kommandanten waren in den ersten drei Tagen getötet worden. Einer von ihnen, ein Clan-Oberhaupt, war von einer Viper gebissen worden, die sich im Inneren von etwas befunden hatte, das er für einen mit Wasser gefüllten Eimer gehalten hatte, der in Wirklichkeit aber einen falschen Boden hatte. Die Schlange fiel auf ihn, als er ihn hochhob, um zu trinken. Und jetzt kämpfte das Vieh auch zu Pferd.
    Er blickte zu der Sänfte zurück, die erst jetzt über den nächsten Hügelkamm erschien, mit zugezogenen Vorhängen.
    »Er beginnt, sich besser zu fühlen.«
    Tamuka sah zu Sarg hinüber, der ihn schließlich dank dieser letzten Verzögerung eingeholt hatte.
    Tamuka sagte nichts.
    »Das Fieber fällt, und er verlangte sogar etwas Fleischbrühe.« Sarg betrachtete den toten Kavalleristen, den einer der Krieger über das Hinterteil seines

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