Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
Vom Netzwerk:
auf dieser Welt gegen die Horde. Ich bitte Sie, das jetzt zu bedenken, unseren letzten Meinungsverschiedenheiten zum Trotz«, sagte Elazar.
    Bullfinch stellte fest, dass er nicht antworten konnte. Er blickte zu dem Rauch am Horizont zurück.
    »Ich bete nur darum, dass sich in Ihrer Stadt Kev keine Frauen und Kinder befunden haben, denn ich kann Ihnen sagen«, Elazar erstickte beinahe, als er versuchte, die Worte hervorzustoßen, »wenn der Rauch von Cartha nach Norden zieht, wird es der Scheiterhaufen von einer halben Million Seelen sein, die diesen Krieg niemals wollten und nichtsdestotrotz von ihm vernichtet werden.«

Kapitel 7
     
     
    »Bereitmachen.« Dennis Showalters Stimme war ein heiseres Flüstern, als fürchtete er, dass die Merki ihn sogar über dem Donnern der sich nähernden Hufe hören konnten.
    Er sah auf die Gefechtsreihe hinunter, die jungen lagen ausgeschwärmt im Gras, hielten sich von der Kante des Grats fern. Er hob den Kopf über den Rand des Hügels und richtete seinen Feldstecher vorwärts. Er konnte sie klar sehen, jedes einzelne Merkmal. Es war fürchterlich – lederartige Gesichter, Helme geschmückt mit menschlichen Knochen, Bögen hingen über Sattelknöpfen, lackierte Rüstungen knarrten, während sie wachsam vorwärtsritten, und den Spuren folgten, die wie ein Pfeil über die Steppe dorthin führten, wo er sich jetzt versteckte.
    Ein komplettes Regiment von wenigstens tausend, dachte er, verteilte sich auf einer mehrere Meilen breiten Front. Hinter ihnen, einige Meilen weiter südlich, bewegte sich die Schachbrettformation aus mindestens fünf vollen Umen über die sonnenüberflutete Steppe, Wimpel flatterten, zeigten ostwärts in Richtung der oberen Furt des Penobscot, wo mehrere Truppen seiner Männer darauf warteten, um ihnen den Überweg zu versperren.
    Ein Befehl wurde gebrüllt, und die Reihe der Merki-Plänkler hielt an.
    Verdammt.
    Ein einsamer Reiter brach aus der Reihe und trabte auf die Erhöhung direkt neben ihm zu, jetzt weniger als zweihundert Yards entfernt.
    Bastarde. Er hatte gehofft, die ganze vordere Reihe zu erledigen.
    Weit weg von jeder Flanke bewegte sich die Reihe der Merki-Plänkler vorwärts nach Norden in Richtung des Walds. Die Reiter schlängelten sich durch die offenen Lichtungen, die den Übergangspunkt von der Steppe zum Anfang des nördlichen Walds markierten.
    Er sah zu der glühenden Sonne hinauf. Die Hitze war unerträglich. Kein Regen war während der vergangenen zehn Tage gefallen, und das Gras trocknete aus und raschelte, als er sich auf den Boden drückte.
    Der Reiter war hundert Yards entfernt, der Rest der Reihe wartete.
    Er glitt von dem Kamm herunter.
    »Sie kommen nicht. Macht euch bereit, aufzusteigen und von hier zu verschwinden. Steigt auf, wenn ich schieße. Gebt die Nachricht die Reihen entlang weiter.«
    Er schob sich zur Spitze zurück.
    Der einsame Späher war fünfzig Yards entfernt, hielt an, um auf den Boden hinunterzusehen, wurde vorsichtiger.
    Er richtete seinen Sharps-Karabiner auf, schob ihn durch das Gras und zielte auf die Brust des Merki.
    Hinter ihm begannen die Männer, den Hügel hinunter zurückzugleiten, wo die Halter mit ihren Pferden warteten, drei Männer Richtung Plänklerreihe, ein Pferdehalter im hinteren Teil.
    Ein Pferd aus der Reihe wieherte und bäumte sich auf.
    Der Merki erstarrte und schrie plötzlich, seine Sprache raspelnd, rau.
    Showalter drückte auf den Abzug.
    Der Merki brach zusammen, der Einschlag der Kugel ließ ihn sich überschlagen.
    Dennis drehte sich um und glitt den Hügel hinunter und wartete nicht, um zu sehen, was die gegenüber stehende Plänklerreihe tun würde. Die Männer stiegen bereits auf, und er lief, um sich ihnen anzuschließen, warf seinen Karabiner zu seinem Halter, kletterte auf sein Pferd und nahm den Karabiner wieder an sich.
    »Macht, dass ihr hier rauskommt!« Er zeigte nordwärts und trieb die Sporen in sein Pferd. Das Pferd schlug aus und ging dann durch, durchlief den langen Aufbau von Trab über Kanter zum Galopp.
    Ein Hörn ertönte hinter ihnen, ein greller schriller Schrei, der mit jeder Sekunde lauter wurde.
    Die Welle der Merki erklomm den Hügel. Ein Pfeilhagel stieg in den Morgenhimmel, schwebte und fiel dann nach unten. Die meisten Bolzen fielen fünfzig oder mehr Yards zu weit nach hinten, einige erreichten die sich zurückziehende Kavallerie, einer traf ein Pferd und sorgte dafür, dass es in Panik mit großer Geschwindigkeit davonraste.
    Ein Schrei stieg

Weitere Kostenlose Bücher