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Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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meilenweit erkennbar, die in Flammen stehende Stadt lag unterhalb von ihm.
    Auf den Ebenen stellten sich die Umen auf, die Schachbrettformation der Zehntausend breitete sich vor ihm aus. Sein Geist schwang sich mit Vergnügen empor, mit der Kraft und der Freude. Der laute Ruf der Nargas hallte über die Felder, bald übertönt vom Schlagen der Schwerter auf die Schilde. Die Waffen glitzerten im Vormittagslicht.
    »Tamuka, Tamuka, Tamuka Qar Qarth!«
    Die anderen, jetzt seine Untergebenen, kamen herbei, um sich an seine Seite zu stellen. Sogar Roaka, mit gesenktem Kopf, das Brüllen von Vierhunderttausend stieg zum Himmel empor.
    »Ihr wisst was jetzt getan werden muss!«, schrie Tamuka. »Wir reiten ostwärts, bis, wie Gubta es forderte, wir uns versammeln, um Blut aus dem Schädel von Keane zu trinken, die Städte des Viehs verwüstet sind und ihr Fett aus unseren Mündern läuft!«
    Die Qarths und Umen-Kommandanten schrien zustimmend.
    Er sah zu Roaka hinüber.
    »Ich gebe dir jetzt eine spezielle Aufgabe.«
    Roaka sah ihn misstrauisch an.
    »Die drei Umen deines Clans und dein Volk kehren auf dem Weg zurück, den wir herkamen. Du wirst südwärts nach Cartha reiten und es zurückerobern, entweder von dem Vieh oder den Bantag.«
    Roaka war so schockiert, dass er nicht antworten konnte.
    »Ich vertraue dir das an.«
    Roaka, der nicht sicher war, ob er darauf mit Ärger reagieren sollte, konnte nur mit dem Kopfnicken.
    Tamuka sah zu Sarg hinüber, der subtil, zustimmend grinste. Er entfernte Roaka aus ihrem Lager und unterband auf diese Art jede Ablehnung. Es würde ihre Südgrenze schützen. Drei Umen waren nicht genug, dass er damit abtrünnig wurde, und Roakas eigener Rat von Stammes-Quarths würde ihn töten, wenn er versuchte, Clanbindungen zu brechen und zu den Bantag zu desertieren. Wenn er mit seinem Auftrag scheiterte, würde es auch seine Position schwächen. Es reduzierte Tamukas Kräfte auf fünfunddreißig Umen mit voller Stärke, aber das war immer noch mehr als ausreichend.
    Tamuka wandte sich von dem niedergeschlagenen Führer ab und ließ den Blick über die anderen schweifen, die Botschaft war eindeutig.
    Er deutete mit seinem Schwert nach Osten.
    »Wir reiten!«
    »Admiral Bullfinch.«
    Aufgeschreckt von seinen Gedanken, blickte Bullfinch zu Elazar, dem Gesandten der Cartha.
    »Ich glaube, dass sie Kev niederbrennen«, sagte Bullfinch und zeigte zu der fernen Rauchwolke, die sogar noch in der Entfernung von vierzig Meilen den nördlichen Himmel ausfüllte, eine einzelne schwarze Wolke an einem klaren blauen Himmel.
    Der Cartha sagte nichts.
    »Es war eine schöne Stadt, vielleicht sogar noch schöner als Suzdal. Die Kathedrale dort ist angeblich die älteste in ganz Rus. Sie sagen, dass sie an der Stelle steht, an der die Rus zuallererst vor tausend Jahren auf dieser Welt erschienen. Ich nehme an, dass jetzt alles verschwunden ist.«
    Elazar nickte traurig. »Eine seltsame Geschichte für uns alle. Wir und die Roum, die Rus, die Yankees, die Constan und Maya, die Chin im Osten, die Alten vom Nil, weit weg in unserem Süden, in den Ländern der Bantag. Wir alle erinnern uns an etwas von unserer verlorenen Welt.
    Es bedeutet, dass wir gegen die Horden wie Brüder vereinigt sein sollten.«
    Bullfinch nickte zustimmend. »Aber Ihr Hamilcar trat aus dem Glied. Andrew bot ihm Schutz an, sogar nachdem er gegen uns gekämpft hat. Wir gaben vierzigtausend Ihrer Leute Schutz, viele von ihnen sind immer noch hier und werden von uns sogar jetzt ziemlich gut behandelt. Erinnern Sie sich daran, dass es eines meiner Schiffe war, dass Hamilcar stahl, zusammen mit den meisten unserer Galeeren, um nach Cartha zurückzukehren.«
    »Das er den Merki abnahm.«
    »Er hat die Vertragsvereinbarung mit uns dennoch gebrochen«, fauchte Bullfinch wütend.
    Elazar breitete die Arme aus, als stimmte er in diesem Punkt überein. »Erklären Sie mir Folgendes: Wenn alles, was geschehen ist, sich umgekehrt ereignet hätte, wenn es Ihr Volk gewesen wäre, das bei dem Beerdigungsritual eines Qar Qarth abgeschlachtet worden wäre, hätten Sie dann nicht auch Wut verspürt?«
    »Ich hätte mich noch an das höhere Ziel erinnert, dass wir nur vereint gewinnen können.«
    Elazar lächelte. »Glauben Sie wirklich an Ihre eigenen Worte?«
    Bullfinch konnte nicht antworten, da er in seinem Herzen wusste, dass er als Kommandant der Marine von den Republiken und nicht als er selbst gesprochen hatte. Er hatte kurz einen Einblick vom

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