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Forstchen, William

Forstchen, William

Titel: Forstchen, William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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suchte sich oben den Weg zur vorspringenden Bastion.
    In nur noch wenigen Kilometern Entfernung kam gerade ein Panzerschiff flussaufwärts um die Biegung gefahren. Weiße Rauchwolken wogten ringsherum, und inmitten des Schlachtenlärms hörte Hans das ferne Geräusch einer Dampfpfeife.
    Grinsend blickte er Ketswana an.
    »Ihr müsst diese Bastion unbedingt halten!«, rief er. »Sie schützt das Tor, das zum Fluss führt. Sobald diese Bastarde das Schiff entdecken, werden sie versuchen, am Ufer entlang zu den Docks zu strömen und sie unter Feuer zu nehmen.«
    Ketswana nickte und lachte vor Freude. Hans verdrückte sich wieder aus der Bastion und kehrte auf die Straße zurück. Er sah einen weiteren Mauerabschnitt einstürzen und Verteidiger herabstürzen. Er lief an der Nordmauer entlang zum Dorftempel, wo die Altem, die Kinder und die Verwundeten untergebracht waren. Er stürmte durch die Tür in den uralten Kalksteinbau und blickte sich panisch um, bis er endlich Tamira sah. Sie trug Andrew auf dem Rücken, während sie einen Verwundeten versorgte. Hans rannte zu ihr.
    »Es ist da!«
    Seine Stimme drang durch den Tempel, und alle Augen ruhten auf ihm.
    »Rufe alle zusammen und bringe sie zum Nordtor. Sobald ihr seht, wie das Schiff ins Dock fahrt, öffnet ihr das Tor und rennt! Versteht ihr mich? Rennt!«
    »Und du?«
    »Ich folge dir auf dem Fuß.«
    Sie richtete sich auf und blickte ihm in die Augen.
    »Nein, schlag dir das gleich aus dem Kopf«, sagte Hans und versuchte, nicht auf die Rufe ringsherum zu achten, während sich die Nachricht von der Rettung verbreitete. »Denk an Andrew. Du musst für Andrew überleben. Warte nicht auf mich.«
    Das vom Geschrei wach gewordene Baby weinte matt los. Tamira nahm es vom Rücken und wiegte es in den Armen, den Blick auf Hans gerichtet.
    »Du weißt, was zu tun ist. Führe diese Menschen hier heraus.«
    Ansätze zu einem Weinkrampf erschütterten ihre Schultern, aber dann riss sie sich zusammen und blickte ihm offen in die Augen.
    »Für Andrew«, flüsterte sie.
    Er umfasste ihr Gesicht mit den Händen, küsste sie sachte auf den Mund und strich ihr die Tränen aus den Augen. Er beugte sich vor, küsste Andrew auf die Stirn und verschwand zur Tür hinaus.
    »Das dritte Regiment soll nach Norden schwenken!«, schrie Ha’ark. »Ich möchte eine Schützenlinie sehen, die den Fluss ins Visier nimmt.«
    Jamul salutierte, schrie seinem Stab Befehle zu und rannte über die Zugbrücke zum Reserveregiment, das in einer Marschkolonne draußen auf dem Feld stand.
    »Da oben bricht die Hölle aus!«, schnauzte Bullfinch Andrew an. »Es sind hundert Meter von der Mauer zum Fluss zu laufen. Man wird sie abschlachten!«
    Andrew sah, wie eine Linie der Bantagtruppen zum Fluss hin Stellung bezog. Eine Batterie mit Pferdegespannen kam ins Blickfeld. Die Kanonen hüpften hinter den Protzen her, während die Fahrer die Gespanne antrieben.
    »Bullfinch, fahren Sie am Dock vorbei. Bringen Sie uns in eine Position, um diese Linie von der Flanke aus anzugreifen und zu zerlegen, und wenden Sie dann wieder.«
    Grinsend erklärte Bullfinch seinem Steuermann das Manöver. Andrew stieg von der Brücke auf das Hauptgeschützdeck und sah dann zu, wie Bullfinch nach ihm herabstieg und den Kanonieren an Back- und Steuerbord zubrüllte, sie sollten Doppelkartätschen laden. Die Mannschaften sprangen an ihre Geschütze, rammten die schweren Geschosse hinein, jedes davon ein gezogenes Fünf-Zoll-Stück mit je zwei Beuteln Kugeln, jeder Beutel wiederum gefüllt mit nahezu dreihundert Musketenkugeln, während der Hundertpfünder an der Frontseite sogar eintausend Musketenkugeln mit seinen Kartätschen verschoss. Andrew lehnte sich aus einer der Geschützluken und sah, dass das Dock weniger als hundert Meter voraus lag. Als er zur Festungsstadt hinaufblickte, sah er das Tor aufgehen, und zu seinem Entsetzen wurde er Zeuge, wie ein Haufen Menschen wie verrückt herausrannte.
    Noch nicht, verdammt! Noch nicht!
    Die Bantagtruppen eröffneten das Feuer. Eines der Feldgeschütze, das schon abgeprotzt war, machte einen Satz rückwärts, und die Kartätsche pflügte durch das Menschengedränge, das zum Dock hatte hinunterlaufen wollen. Jetzt sprang auch der Hundertpfünder der Petersburg donnernd rückwärts und riss einen Teil der Bantaglinie um, aber weitere feindliche Krieger strömten um die Mauer und eröffneten das Feuer auf den Mob.
    »Nummer eins Steuerbord, die Artillerie anvisieren! Zwei, drei und vier:

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