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Foules Spiel: Ein Nürnberger Fußballkrimi (German Edition)

Foules Spiel: Ein Nürnberger Fußballkrimi (German Edition)

Titel: Foules Spiel: Ein Nürnberger Fußballkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Billie Rubin
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überall.«
    Sie lehnte sein Angebot, sie nach Hause fahren zu lassen, ab und lief Richtung Schafhofstraße. Er war gespannt, was ihm die Münchner Kollegen über sie sagen würden.
    »Andi, hast du’s bald?«, röhrte Leos Stimme durch die kleine Straße.
    Wallner atmete tief durch, wandte sich dann um und ging auf seinen Chef zu, der neben Eric Rasmussen stand. Hoffentlich ging er bei dem Fußballer etwas feinfühliger vor.
    Rasmussen war eindeutig geschockt, auch wenn er sicher noch nicht wusste, was genau vorgefallen war. Immerhin war er ein Verdächtiger, wenn nicht sogar der Hauptverdächtige.
    »… heute Morgen das Haus verlassen, obwohl ihr Bodyguard noch nicht da war?« Cramer spuckte das Wort Bodyguard aus, als sei es etwas Giftiges.
    »Was ist denn eigentlich passiert? Kann mir das mal jemand sagen?«, fragte Rasmussen. Er schien die Frage gar nicht gehört zu haben. »Sie sagen, es gab einen Unfall und Dana ist tot? Was für ein Unfall? Was ist passiert? Wo ist Charly?«
    »Wer ist Charly?«, fragte Cramer verblüfft.
    »Unser Bodyguard, wie Sie sie nennen«, erwiderte Eric und schaute Cramer an, als käme er vom Mond. »Was ist mit ihr? Ist sie verletzt?«
    Wallner schaltete sich ein. »Nein, es geht ihr gut. Sie ist schon auf dem Weg nach Hause.«
    Dankbar wandte sich der Fußballer an ihn. »Können Sie mir sagen, was los ist, was mit Dana ist?«
    Wallner schüttelte bedauernd den Kopf. »Tut mir leid, momentan kann ich Ihnen keine Details geben.«
    Rasmussen zuckte zurück. »Verstehe«, murmelte er. »Sie halten mich für einen Verdächtigen.«
    »Gut erkannt«, sagte Leo in seiner unverblümten Art. Zu Wallners Erleichterung fügte er dann noch hinzu: »Mein Kollege wird Ihnen einige Fragen stellen.«
    Wallner führte Rasmussen zu dem VW-Bus, in dem er schon Charlotte Braun befragt hatte. Er begann mit der Frage, die schon sein Chef gestellt hatte: »Warum haben Sie heute Morgen das Haus verlassen, obwohl Frau Braun noch nicht da war? Das war doch gegen die Abmachung.«
    Eric Rasmussen nickte. »Ja, und ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl dabei. Aber Dana sagte, ich solle gehen, in den paar Minuten würde schon nichts passieren.« Er schwieg und rang mit seiner Fassung. »Tschuldigung«, sagte er nach einer Weile und seine Stimme klang belegt. »Ich kann es immer noch nicht fassen.« Er sah Wallner bittend an. »Kann ich sie nicht wenigstens sehen?«
    »Sie ist schon auf dem Weg zur Gerichtsmedizin«, erwiderte Wallner. »Es tut mir leid, aber Sie müssen mir jetzt ein paar Fragen beantworten. Mir ist klar, dass es nicht einfach ist.«
    Rasmussen nickte. »Ich bekam einen Anruf, es war gegen halb zehn«, sagte er. »Charly, also Frau Braun, hatte aus der U-Bahn angerufen und uns gesagt, dass sie sich verspäten würde. Das war nicht weiter schlimm, ich wäre eben losgefahren, sobald sie eingetroffen war. Ihr Anruf kam kurz vorher. Normalerweise wäre sie um Viertel vor zehn hier gewesen.« Er holte tief Luft, fuhr dann fort: »Wie gesagt, kurz darauf klingelte mein Handy, die Nummer war unterdrückt. Eine mir unbekannte männliche Stimme sagte mir, Rebecca habe einen Unfall gehabt und ich solle so schnell wie möglich kommen.«
    Wallner schaute ihn fragend an.
    »Rebecca ist die dreijährige Tochter von Ivan, meinem Kollegen. Ich bin ihr Patenonkel«, erklärte Rasmussen. »Ich wollte noch fragen, was passiert sei, doch der Anrufer hatte bereits aufgelegt.«
    »Haben Sie Ihren Kollegen angerufen und nachgefragt?«
    Rasmussen schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe einfach nicht nachgedacht. Ich bin zu Dana, habe ihr von dem Anruf erzählt und sie meinte, ich solle losfahren. Es ging eine Weile hin und her; ich wollte bleiben, bis Charly kam, sie wollte, dass ich fahre. Sie weiß – sie wusste, wie sehr ich an Rebecca hänge.«
    »Die Stimme kam Ihnen nicht bekannt vor?«, hakte Wallner nach.
    »Nein. Als ich bei Ivan ankam, schauten sie mich an, als sei ich verrückt. Es war schnell klar, dass mich jemand veralbert hatte.« Er schwieg kurz, schluckte ein paar Mal, sagte dann: »Ich dachte an einen blöden Scherz. Manchmal machen Fans so etwas.« Er deutete Richtung Haus. »Mit so etwas konnte doch keiner rechnen.«

IX
    Z um Glück war ihr Sohn zu alt zum Ostereiersuchen. Charlotte war nicht in der Stimmung, einen auf heile Welt zu machen. Patrick hatte schockiert reagiert, als er die Nachricht von Danas Tod erhielt. Er war dem Model nur zweimal begegnet, aber Charlotte wusste, dass er

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