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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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flog
persönlich zur nächstgelegenen Subeinheit des Geräts.
Auf diese Weise würde der Kontakt mit Multivac enger sein.
     
    Der Raum machte fast den Eindruck, als sei eine menschliche
Zusammenkunft geplant, die für Multivision aufgezeichnet werden
sollte. Einen flüchtigen Moment lang bildete sich Bakst ein,
Multivac würde Menschengestalt annehmen.
    Er tat es natürlich nicht. Das leise, flüsternde
Geräusch erfüllte den Raum, das ein Beweis für
Multivacs unaufhörliches Wirken war. Nach einem Moment wurde es
von Multivacs Stimme übertönt.
    Es war nicht seine übliche Stimme. Es war eine ausgeglichene
Stimme, ruhig, klangvoll, einschmeichelnd und ganz aus der Nähe
kommend.
    »Guten Tag, Bakst. Herzlich willkommen. Deine Mitmenschen
lehnen dich ab.«
    Nie Umschweife, dachte Bakst.
    »Das macht nichts, Multivac«, sagte Bakst. »Ich
akzeptiere deine Beschlüsse, weil diese dem Wohle der Menschheit
dienen, und das ist es, was zählt. Bereits in den primitiven
Versionen deiner selbst warst du dazu angelegt und…«
    »Und meine Selbstverbesserungen haben dasselbe Ziel verfolgt.
Wenn du das verstehst, warum verstehen es so wenig Menschen? Ich habe
die Analyse dieses Phänomens noch nicht ganz zum Abschluß
gebracht.«
    »Ich bin mit einem Problem zu dir gekommen«, sagte
Bakst.
    »Sprich es aus.«
    »Ich habe viel Zeit damit verbracht, mathematische Probleme
zu beleuchten, die sich aus der Studie der Gene und ihren
Kombinationsmöglichkeiten ergaben. Ich finde die nötigen
Lösungen nicht, und der Heimcomputer ist mir keine
Hilfe.«
    Ein seltsames Klicken folgte. Bakst schauderte zusammen. Der
plötzliche Gedanke drängte sich ihm auf, daß Multivac
ein Lachen hinuntergeschluckt hatte. Nicht einmal er, Bakst, war
bereit, eine so menschliche Reaktion zu akzeptieren.
    »Die menschliche Zelle setzt sich aus Tausenden von Genen
zusammen«, sagte Multivac. »Jedes Gen tritt in
durchschnittlich fünfzig Variationen auf, wobei die Anzahl der
unterschiedlichen Gene nicht bekannt ist. Falls ich versuchen sollte,
alle Kombinationsmöglichkeiten zu berechnen, würde allein
deren Aufstellung bei Höchstgeschwindigkeit die längste im
Universum mögliche Lebensdauer in Anspruch nehmen und wäre
dann immer noch lediglich ein Bruchteil der Gesamtzahl.«
    »Eine lückenlose Aufstellung ist nicht nötig«,
sagte Bakst. »Das gerade ist der springende Punkt meines Spiels.
Gewisse Kombinationen sind wahrscheinlicher als andere, und die
Aufgabe kann enorm vereinfacht werden, wenn man Wahrscheinlichkeit
auf Wahrscheinlichkeit stützt. Ich wollte dich bitten, mir beim
Aufbau dieses Gebäudes von Wahrscheinlichkeiten zu
helfen.«
    »Auch das nimmt immer noch sehr viel Zeit in Anspruch«,
sagte Multivac. »Wie soll ich das vor mir
verantworten?«
    Bakst zögerte. Überredungskünste waren hier fehl am
Platz. Bei Multivac war Offenheit der kürzeste Weg zwischen zwei
Punkten.
    »Durch eine angemessene Kombination von Genen«, sagte
er, »könnte ein Mensch geschaffen werden, der dir
Entscheidungen bereitwilliger überläßt, der glaubt,
daß du den Menschen glücklich machen willst, und erpicht
darauf ist, glücklich zu sein. Ich kann die entsprechende
Kombination nicht finden, aber vielleicht findest du sie, und mit
Hilfe gezielter genetischer Manipulationen…«
    »Ich verstehe, worauf du hinauswillst. Die Idee ist gut. Ich
werde ihr einige Zeit widmen.«
     
    Bakst hatte Schwierigkeiten, sich in Noreens private
Wellenlänge einzuschalten. Dreimal brach die Verbindung ab. Er
war nicht erstaunt darüber. In den letzten zwei Monaten war eine
steigende Tendenz technischer Schnitzer zu verzeichnen gewesen. Es
hatte sich in keinem der Fälle um gravierende oder lang
anhaltende Fehlleistungen gehandelt, doch jede einzelne hatte Bakst
mit einer Art Schadenfreude registriert.
    Jetzt kam die Verbindung zustande. Noreens Gesicht tauchte auf.
Das dreidimensionale Bild flackerte einen Moment lang, dann blieb es
stehen.
    »Hiermit rufe ich zurück«, sagte Bakst mit
stumpfer, unpersönlicher Stimme.
    »Ich dachte schon, ich erreiche dich überhaupt nicht
mehr«, sagte Noreen. »Wo bist du denn gewesen?«
    »Nicht im verborgenen. Ich bin hier, in Denver.«
    »Was machst du denn in Denver?«
    »Die Welt gehört mir, Noreen. Ich kann mich aufhalten,
wo ich will.«
    Sie zog die Mundwinkel nach unten. »Und es überall
gleich leer finden«, sagte sie. »Wir werden dir den
Prozeß machen, Ron.«
    »Jetzt?«
    »Ja, jetzt.«
    »Hier?«
    »Ja,

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