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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Stelle parkenden Wagen aus beobachtet hatte, den Motor anließ und wegfuhr, hatte sich nur ein einziger Berichterstatter so weit erholt, um ihr nachzurasen und ihr eine unverständliche Frage zuzubrüllen.
    Über ihre Schulter hinweg rief sie: »Er ist menschlich.« Das genügte. Der Reporter wandte sich um und rannte zum nächsten Telefon.
    Der Rest der Rede wird am besten gekennzeichnet durch die Worte: »Gehalten, aber nicht gehört.«
     
    Dr. Calvin und Stephen Byerley trafen sich noch einmal… und zwar eine Woche, ehe Byerley als Bürgermeister vereidigt wurde. Es war spät – lange nach Mitternacht.
    Dr. Calvin sagte: »Sie sehen gar nicht müde aus.«
    Der neugewählte Bürgermeister lächelte. »Ich werde bestimmt noch eine Weile aufbleiben. Aber erzählen Sie das nicht Quinn!«
    »Werde ich auch nicht tun. Immerhin hatte er sich eine interessante Geschichte ausgedacht, über die ich nicht gesprochen hätte, hätten Sie nicht gerade selbst seinen Namen genannt. Schade, daß Sie sie ihm zerstört haben. Ich nehme an, Sie waren im Bilde über seine Theorie?«
    »Teilweise.«
    »War wirklich höchst dramatisch. Stephen Byerley war ein junger Anwalt, ein großartiger Redner, ein wirklich echter Idealist. Außerdem hatte er eine gewisse Begabung oder Neigung für Biophysik. Sind Sie an Robotik interessiert, Mr. Byerley?«
    »Nur vom Rechtsstandpunkt aus.«



»Jener Stephen Byerley war an der Wissenschaft selbst interessiert, leider aber ereignete sich ein Unfall. Byerleys Frau kam um, er selbst lebte, war aber schlimmer daran, als wäre er zugrunde gegangen. Seine beiden Beine waren weg, sein Gesicht hatte sich in eine formlose Masse verwandelt. Er hatte die Stimme verloren. Eine chirurgische Behandlung lehnte er ab. Er zog sich von der Welt zurück. Seine Karriere als Anwalt gab er auf. Was ihm einzig und allein blieb, war seine Intelligenz und die Geschicklichkeit seiner Hände. Irgendwie konnte er sich positronische Gehirne beschaffen, darunter eines von den ganz fein entwickelten, das die Fähigkeit besaß, sich in ethischen Dingen ein Urteil zu bilden – was, wie Sie vielleicht wissen werden, der höchste Grad von Vervollkommnung ist, den wir bisher bei positronischen Gehirnen erreicht haben.
    Um dieses Gehirn herum ließ er einen Körper wachsen und lehrte dieses neue Wesen dann all das zu sein, was er selbst sonst gewesen wäre, nun aber nicht mehr sein konnte. Dann schickte er es als Stephen Byerley hinaus in die Welt, während er selbst als der alte, verkrüppelte Lehrer, den keiner jemals sah, im Hintergrunde blieb.«
    »Unglücklicherweise«, sagte der neugewählte Bürgermeister, »habe ich diese ganze Theorie zerstört, indem ich jenen Mann schlug. Wie die Zeitungen sagen, war damals Ihr eigenes offizielles Urteil das, daß ich menschlich sei.«
    »Wie ist das eigentlich gekommen? Würden Sie es mir nicht erzählen? Es war doch wohl kein reiner Zufall.«
    »Nein, kein ganz reiner. Die meiste Arbeit hat Quinn selbst geleistet. Meine Leute begannen ganz leise und unauffällig die Tatsache zu verbreiten, daß ich noch nie einen Menschen geschlagen hätte… und daß ich unfähig sei, das zu tun. Sie sagten weiter, würde ich nicht schlagen, selbst wenn man mich provozierte, so wäre dies ein ganz sicherer Beweis für mein Robotertum. Demzufolge arrangierte ich eine öffentliche Kundgebung. Selbstverständlich gab es einen Dummkopf, der auf meinen Leim kroch. Im Grunde genommen war die ganze Sache ein Winkeladvokatentrick… ein Trick, bei dem die künstlich geschaffene Atmosphäre die ganze Arbeit leistet. Natürlich machten die folgenden Gefühlsregungen meine Wahl sicher, was allein ich beabsichtigt hatte.«
    Die Robotpsychologin nickte. »Wie ich sehe, sind Sie selbst etwas Psychologe. Ich nehme an, jeder Politiker muß das sein. Dennoch tut’s mir leid, daß die Angelegenheit diese Wendung genommen hat. Ich mag Robots. Ich habe sie bedeutend lieber als menschliche Wesen. Könnte man einen Robot schaffen, der in der Lage wäre, einen hohen Regierungsposten einzunehmen, ich glaube, niemand würde ihm gleichkommen können. Infolge der Gesetze der Robotik wäre er nicht imstande, Menschen Schaden zuzufügen, unfähig der Tyrannei, der Korruption, der Dummheit und des Vorurteils. Nach Beendigung seiner Zeit würde er gehen, obwohl er ja unsterblich ist, weil es ihm unmöglich wäre, Menschen wissen zu lassen, daß sie von einem Robot regiert wurden, da dieses Wissen sie verletzen müßte. Es wäre

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