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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Baley, und, als wäre das Wort ein Signal, füllte sich die andere Hälfte des Raumes mit Licht.
     
    Daneel sagte im gleichen Augenblick: »Ich habe versäumt, den Roboter festlegen zu lassen, daß alle sichtbaren Öffnungen nach draußen verhängt werden müssen. Das bedaure ich. Wir müssen veranlassen…«
    »Schon gut«, sagte Baley und zuckte zusammen. »Ich komme schon zurecht. Stören Sie jetzt nicht!«
    Offenbar blickte er in ein Badezimmer; wenigstens schloß er das aus den Einrichtungsgegenständen, die er sah. Das eine Ende war, wie er vermutete, so etwas wie ein Schminktisch, und seine Phantasie lieferte ihm das Bild eines Roboters (oder mehrerer Roboter?), die schnell und unbeirrt dabei waren, an der Frisur einer Frau zu arbeiten und an den anderen Äußerlichkeiten des Bildes, das sie der Welt bot.
    Bezüglich einiger Gegenstände und Apparaturen gab er einfach auf. Er konnte unmöglich ahnen, wozu sie dienten. Die Wände waren mit einem komplizierten Muster bedeckt, das das Auge fast täuschte und den Eindruck erweckte, es nähme einen natürlichen Gegenstand wahr, gerade bevor dieser zur abstrakten Darstellung verblaßte. Das Ergebnis dieser Illusion wirkte eigenartig beruhigend, ja fast hypnotisch, so sehr zog es die Aufmerksamkeit auf sich.
    Etwas, bei dem es sich vielleicht um eine Duschnische handelte, eine sehr große, die die Bezeichnung Nische kaum verdiente, war von etwas abgegrenzt, das nicht materiell schien, sondern eher ein Trick der Beleuchtung, der eine Wand aus flackernder Undurchsichtigkeit erzeugte. Kein menschliches Wesen war zu sehen.
    Baleys Blick fiel auf den Boden. Wo endete dieser Raum, und wo fing der andere an? Das war leicht festzustellen. Es gab eine Linie, wo die Lichteigenschaften sich veränderten, und das mußte die Grenze sein.
    Er ging auf die Linie zu und streckte nach kurzem Zögern die Hand aus, schob sie durch die unsichtbare Grenze hindurch.
    Er spürte nichts, so wie man auch nichts spürte, wenn man mit der Hand in eines der primitiven Trimensionalbilder der Erde gegriffen hätte. Dort hätte er zumindest seine Hand noch gesehen; undeutlich und schwach vielleicht und vom Bild überlagert, aber er hätte sie gesehen. Hier war sie völlig verschwunden. Für sein Auge endete sein Arm wie abgeschnitten am Handgelenk.
    Was, wenn er die Linie ganz überschritt? Wahrscheinlich würde sein Gesichtssinn ihn dann völlig im Stich lassen. Er würde sich dann in einer Welt absoluter Dunkelheit befinden. Der Gedanke solch völliger Eingeschlossenheit war beinahe angenehm. Eine Stimme unterbrach ihn. Er blickte auf und trat mit fast tölpelhafter Hast einen Schritt zurück.
    Gladia Delmarre sprach. Zumindest vermutete Baley, daß sie das war. Die obere Hälfte des flackernden Lichtvorhangs, der die Dusche verdeckte, war verblaßt, und jetzt war deutlich ein Kopf zu sehen.
    Sie lächelte Baley zu. »Ich sagte ›hallo‹, und es tut mir leid, daß ich Sie warten lassen muß. Ich werde gleich trocken sein.«
    Ihr Gesicht wirkte dreieckig, mit ziemlich breiten Backenknochen (die, wenn sie lächelte, noch deutlicher hervortraten) und verjüngte sich in einer sanften Kurve zu einem kleinen Kinn, über dem ihm volle Lippen auffielen. Ihr Kopf war nicht besonders hoch über dem Boden. Baley schätzte, daß sie vielleicht einen Meter fünfundfünfzig groß war. (Das war alles andere als typisch – zumindest für Baley. Man erwartete von Spacer-Frauen, daß sie groß und stattlich waren.) Auch ihr Haar wies nicht die typische Bronzefarbe der Spacer auf; es war von hellem Braun, fast gelb, und sie trug es halblang. Im Augenblick war es aufgebauscht, wahrscheinlich von einem Strom warmer Luft. Insgesamt ein durchaus angenehmer Anblick.
    Baley sagte verwirrt: »Wenn Sie wollen, daß wir den Kontakt abbrechen und warten, bis Sie fertig sind…«
    »O nein. Ich bin beinahe fertig. Wir können unterdessen schon sprechen. Hannis Gruer hat mir schon gesagt, daß Sie mich sichten wollen. Sie sind, wie ich höre, von der Erde.« Sie musterte ihn aufmerksam und interessiert.
    Baley nickte und setzte sich. »Mein Begleiter kommt von Aurora.«
    Sie lächelte und wandte den Blick nicht von ihm, als wäre allein er die Kuriosität; und so empfand das Baley natürlich auch.
    Sie hob die Arme über den Kopf und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, als wolle sie damit den Vorgang des Trocknens beschleunigen. Ihre Arme waren schlank und graziös. Sehr attraktiv, dachte Baley.
    Und dann dachte er

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