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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Menschen vollgepfropften Stahlhöhlen der Cities.
    Dann verblaßte das Bild. Er versuchte vor seinem geistigen Auge New York heraufzubeschwören, den Lärm und die Fülle, die dort herrschten, und stellte fest, daß er nur die stille Kühle Solarias erkennen konnte.
    Unwillkürlich trat Baley näher an Gladia heran, bis er nur noch zwei Fuß entfernt war, und bemerkte erst jetzt ihr verblüfftes Gesicht.
    »Entschuldigen Sie, bitte«, sagte er und zog sich wieder zurück.
    »Schon gut«, stieß sie hervor. »Möchten Sie nicht dorthin gehen? Da sind Blumenbeete, die Ihnen vielleicht gefallen.«
    Die Richtung, in die sie wies, war die der Sonne entgegengesetzte Richtung. Baley folgte ihr stumm.
    Gladia meinte: »Etwas später im Jahr wird es hier herrlich sein. Wenn das Wetter warm ist, kann ich zum See hinunterlaufen und schwimmen oder einfach über die Felder laufen – laufen, so schnell ich kann, bis ich mich einfach fallenlasse und liegenbleibe.«
    Sie blickte an sich hinab. »Aber das ist nicht die richtige Kleidung dafür. Wenn ich so viel anhabe, muß ich schreiten. Ich meine langsam und gelassen gehen, wissen Sie?«
    »Wie würden Sie sich denn lieber kleiden?« fragte Baley.
    »Mit Shorts und BH höchstens«, rief sie und hob die Arme, als spürte sie in Gedanken die Befreiung, die von so leichter Kleidung ausging. »Manchmal noch weniger. Manchmal nur Sandalen, um die Luft spüren zu können, mit jedem Zoll – oh, tut mir leid. Jetzt habe ich Sie beleidigt.«
    »Nein. Es ist schon gut«, sagte Baley. »Waren Sie auch so bekleidet, wenn Sie mit Dr. Leebig spazierengingen?«
    »Unterschiedlich. Das hing vom Wetter ab. Manchmal trug ich sehr wenig; aber es war ja Sichten, wissen Sie? Das verstehen Sie doch, hoffe ich.«
    »Ich verstehe. Und Dr. Leebig? War er auch nur leicht bekleidet?«
    »Jothan und leicht bekleidet!« Gladias Lächeln blitzte auf. »O nein! Der ist immer sehr würdig.« Sie verzog das Gesicht zu einem würdevollen Blick und blinzelte ihm dabei zu, wobei ihr verblüffend gut gelang, Leebigs Wesen darzustellen, so daß Baley zustimmend brummte.
    »So redet er immer«, sagte sie. »›Meine liebe Gladia! Angesichts der Effekte eines Potentials erster Ordnung im Positronenfluß…‹«
    »Ist es das, worüber er mit Ihnen geredet hat? Robotik?«
    »Meistens. Oh, er nimmt das immer so ernst, wissen Sie. Er hat die ganze Zeit versucht, es mir beizubringen. Er hat nie aufgegeben.«
    »Haben Sie etwas gelernt?«
    »Nein. Gar nichts. Für mich ist das alles ein einziges Durcheinander. Manchmal ist er ärgerlich über mich geworden. Aber wenn er mich dann gescholten hat, bin ich ins Wasser gesprungen, wenn wir nahe beim See waren, und habe ihn angespritzt.«
    »Ihn angespritzt? Ich dachte, Sie hätten einander gesichtet.«
    Sie lachte. »Sie sind solch ein Erdenmensch! Ich habe ihn natürlich dort angespritzt, wo er stand – in seinem Zimmer oder auf seinem eigenen Anwesen. Das Wasser hat ihn natürlich nicht berührt, aber er hat sich dennoch weggeduckt. Sehen Sie sich das an.«
    Baley sah in die Richtung, die sie ihm wies. Sie hatten ein kleines Wäldchen – eigentlich nur einen kleinen Baumbestand – umrundet und erreichten jetzt eine Lichtung, in deren Mitte ein Zierteich angelegt war. Die Lichtung war von kleinen Ziegelmauern durchbrochen, und überall standen Blumen, die sichtlich von einer ordnenden Hand gepflanzt waren. Baley wußte, daß es Blumen waren; er hatte so etwas schon in Buchfilmen gesehen.
    Irgendwie sahen die Blumen wie die Lichtmuster aus, die Gladia erzeugte, und Baley stellte sich vor, daß sie sie vielleicht im Geist von Blumen entwickelt hatte. Er berührte vorsichtig eine und sah sich dann um. Rot und Gelb herrschten vor.
    Während er sich umsah, erhaschte er einen Blick auf die Sonne.
    »Die Sonne steht tief am Himmel«, meinte er unruhig.
    »Ja, natürlich. Es ist später Nachmittag!« rief Gladia. Sie war ein Stück weitergelaufen, zum Teich, und saß auf einer steinernen Bank am Teichrand. »Kommen Sie her!« rief sie und winkte ihm zu. »Sie können stehenbleiben, wenn Sie sich nicht auf den Stein setzen wollen.«
    Baley ging langsam auf sie zu. »Sinkt sie jeden Tag so tief?« fragte er und bedauerte im gleichen Moment, daß er die Frage gestellt hatte. Wenn der Planet rotierte, mußte die Sonne am Morgen und am Nachmittag tief am Himmel stehen. Nur mittags konnte sie hoch stehen.
    Aber diese logische Erkenntnis konnte ein ganzes Leben gegenteiliger Erfahrung

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