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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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unterbrach ihn Baley scharf.
    Bentley fiel das Gesicht herunter, und er sah seine Mutter an, die ihm mit einer Handbewegung bedeutete, Platz zu nehmen.
    »Hast du getan, um was ich dich gebeten habe, Bentley?« fragte sie, als er sich setzte. Ihre Hände strichen liebkosend über sein Haar. Es war so dunkel wie das seines Vaters, und er würde einmal genauso groß werden wie sein Vater; aber alles andere stammte von ihr. Er hatte Jessies ovales Gesicht, ihre nußbraunen Augen und ihre leichte Art, mit den Dingen des Lebens fertig zu werden.
    »Sicher, Mom«, sagte Bentley und beugte sich etwas vor, um in die Schüssel zu spähen, der bereits ein angenehmer Duft entstieg. »Was gibt’s denn zu essen? Hoffentlich nicht wieder Syntho-Kalbfleisch, Mom? Hm, Mom?«
    »An Syntho-Kalbfleisch ist nichts auszusetzen«, sagte Jessie und preßte die Lippen aufeinander. »Du wirst jetzt essen, was man dir hinstellt, also spar dir deinen Kommentar.«
    Es war offenkundig, daß es Syntho-Kalbfleisch gab.
    Baley setzte sich ebenfalls. Er hätte auch lieber etwas anderes als Syntho-Kalb mit seinem scharfen Geruch und dem ausgeprägten Nachgeschmack gehabt; aber Jessie hatte ihm schon des öfteren erklärt, wo das Problem lag.
    »Nun, es geht einfach nicht, Lije«, hatte sie gesagt. »Ich lebe den ganzen Tag hier und kann mir nicht dauernd Feinde machen, sonst wäre mein Leben unerträglich. Die wissen, daß ich einmal Diätassistentin war. Und wenn ich jede Woche Steak oder Huhn mitnehme, wo sonst fast keiner auf der ganzen Etage wohnt, der privat essen darf, nicht einmal am Sonntag, dann würden die sagen, das seien Beziehungen. Die würden nicht aufhören zu reden, und ich könnte nie mehr die Nase aus der Tür stecken oder in Frieden das Personal besuchen. Und davon abgesehen, Syntho-Kalb und Proto-Gemüse sind sehr gesund. Das ist ausgewogene Nahrung, ohne zuviel Abfallprodukte, und reich an Vitaminen und Mineralien und allem, was der Mensch braucht. Und Huhn können wir genug essen, wenn wir an den Hühner-Dienstagen in der Gemeinschaftsküche essen.«
    Baley gab nach. Es war so, wie Jessie sagte: Das Hauptproblem des Lebens besteht darin, die Reibung mit den vielen Menschen, die einen überall umgeben, auf das Mindestmaß zu reduzieren. Bentley zu überzeugen, war etwas schwieriger.
    Bei der Gelegenheit hatte er gesagt: »Sag mal Mom, warum kann ich denn nicht Dads Karte benutzen und selbst in der Gemeinschaftsküche essen? Das würde ich gern.«
    Jessie schüttelte verstimmt den Kopf und sagte: »Jetzt bin ich aber wirklich überrascht, Bentley. Was würden denn die Leute sagen, wenn die dich ganz alleine essen sähen, als wäre deine Familie nicht gut genug für dich oder als hätte sie dich aus der Wohnung geworfen?«
    »Aber, Mom, das geht doch die Leute nichts an.«
    Jetzt schaltete Baley sich mit etwas gereizter Stimme ein: »Tu, was deine Mutter sagt, Bentley!«
    Und Bentley zuckte unglücklich die Achseln.
    Plötzlich sagte R. Daneel von der anderen Seite des Zimmers: »Erlauben Sie mir, daß ich während Ihrer Mahlzeit diese Buchfilme sichte?«
    »Aber sicher«, sagte Bentley und stand auf. Sein Gesicht wirkte plötzlich wieder interessiert. »Die gehören mir. Ich habe sie mit einer Sondergenehmigung der Schule aus der Bücherei mitgebracht. Ich hol’ Ihnen meinen Betrachter.
    Der ist sehr gut. Ich hab’ ihn dieses Jahr zu meinem Geburtstag von Dad bekommen.«
    Er brachte ihn R. Daneel und sagte: »Interessieren Sie sich für Roboter, Mr. Olivaw?«
    Baley ließ den Löffel fallen und bückte sich, um ihn aufzuheben.
    »Ja, Bentley«, sagte R. Daneel. »Sehr.«
    »Dann werden Ihnen die gefallen. Die handeln alle von Robotern. Ich muß für die Schule eine Arbeit über Roboter schreiben, deshalb informiere ich mich. Das ist ein sehr kompliziertes Thema«, sagte er wichtigtuerisch. »Ich selbst mag sie nicht.«
    »Setz dich, Bentley!« sagte Baley mit einem Anflug von Verzweiflung. »Und störe Mr. Olivaw nicht!«
    »Er stört mich nicht, Elijah. Ich würde mich gern mit dir über dieses Problem unterhalten, Bentley, ein andermal. Dein Vater und ich werden heute abend noch viel zu tun haben.«
    »Danke, Mr. Olivaw.« Bentley setzte sich wieder, warf seiner Mutter einen angewiderten Blick zu und brach sich mit der Gabel ein Stück von dem etwas krümeligen, rosafarbenen Syntho-Kalbfleisch ab.
    Baley dachte: Heute abend viel zu tun?
    Und dann erinnerte er sich plötzlich an den Auftrag, den er erhalten hatte. Er dachte

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