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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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da keine.«
    »Mhm. Und was sonst?«
    »Nachdem wir auf der einen Seite – in Spacetown – keinen Erfolg hatten, werden wir jetzt auf der anderen Seite weiterarbeiten, in New York City. Es wird unsere Aufgabe sein, alle möglichen subversiven Gruppen zu überprüfen, sämtliche Organisationen von Dissidenten unter die Lupe zu nehmen…«
    »Wieviel Zeit haben Sie dafür eingeplant?« unterbrach Baley.
    »So wenig wie möglich, so viel wie nötig.«
    »Nun«, sagte Baley nachdenklich, »dann würde ich mir wünschen, daß Sie einen anderen Partner dafür hätten.«
    »Ich nicht«, sagte R. Daneel. »Der Commissioner hat sich nur mit höchstem Lob über Ihre Loyalität und Ihre Fähigkeiten ausgesprochen.«
    »Das war sehr nett von ihm«, sagte Baley sarkastisch und dachte: Der arme Julius. Ich laste auf seinem Gewissen, und er gibt sich solche Mühe.
    »Wir haben uns nicht ausschließlich auf ihn verlassen«, sagte R. Daneel. »Wir haben Ihre Akten überprüft. Sie haben sich offen gegen den Einsatz von Robotern in Ihrer Abteilung ausgesprochen.«
    »Oh? Und haben Sie etwas dagegen?«
    »Ganz und gar nicht. Ihre Ansichten sind einzig und allein Ihre Ansichten. Aber das hat es notwendig gemacht, daß wir Ihr psychologisches Profil sehr gründlich überprüften. Wir wissen, daß Sie, obwohl Sie große Abneigung für Rs empfinden, mit einem zusammenarbeiten werden, wenn Sie der Ansicht sind, daß das Ihre Pflicht ist. Sie haben einen sehr hohen Loyalitätsfaktor und Respekt für Autorität, wenn sie legitim ist. Das ist es, was wir brauchen. Commissioner Enderby hat Sie richtig eingeschätzt.«
    »Und Sie persönlich empfinden wegen meiner Einstellung zu Robotern keine Ressentiments?«
    R. Daneel sah ihn an: »Wenn diese Gefühle Sie nicht daran hindern, mit mir zusammenzuarbeiten und mir dabei zu helfen, das von mir Verlangte zu tun – wie könnten diese Gefühle da eine Rolle spielen?«
    Baley hatte das Gefühl, man habe ihn zurechtgewiesen. So meinte er etwas aggressiv: »Nun denn. Wenn ich damit die Prüfung bestanden habe, wie steht es dann mit Ihnen? Was macht Sie zu einem Detektiv?«
    »Ich verstehe Sie nicht.«
    »Man hat Sie als Informations-Sammelmaschine konstruiert. Eine Menschenimitation, um all die Fakten des menschlichen Lebens für die Spacers aufzuzeichnen.«
    »Das ist doch ein guter Anfang für einen Ermittler, eine Informations-Sammelmaschine zu sein? Oder sind Sie nicht der Meinung?«
    »Ein Anfang vielleicht. Aber bei weitem nicht alles.«
    »Meine Denkbahnen sind natürlich noch abgestimmt worden.«
    »Darüber würde ich gerne Einzelheiten hören, Daneel.«
    »Das ist einfach. Meinen Motivationsbänken ist ein besonders starker Trieb eingesetzt worden: das Streben nach Gerechtigkeit.«
    »Gerechtigkeit!« rief Baley. Das ironische Lächeln verschwand aus seinem Gesicht, und an seine Stelle trat ernsthaftes Mißtrauen.
    Aber in dem Augenblick drehte R. Daneel sich schnell in seinem Stuhl herum und starrte zur Tür. »Dort draußen ist jemand.«
    So war es. Die Tür öffnete sich, und Jessie, blaß und mit schmalen Lippen, trat ein.
    Baley erschrak. »Aber, Jessie! Ist etwas?«
    Sie stand da, und ihre Augen wichen den seinen aus. »Es tut mir leid. Ich mußte…« Sie verstummte.
    »Wo ist Bentley?«
    »Er soll die Nacht im Jugendheim verbringen.«
    »Warum?« fragte Baley. »Darum habe ich dich nicht gebeten.«
    »Du hast gesagt, daß dein Partner die Nacht über bleiben würde. Ich dachte, er würde Bentleys Zimmer brauchen.«
    »Das war nicht notwendig, Jessie«, sagte R. Daneel.
    Jessie hob den Blick und musterte R. Daneels Gesicht ernst.
    Baley blickte auf seine Fingerspitzen. Er hatte Angst vor dem, was vielleicht kommen würde, und wußte doch nicht, wie er eingreifen sollte. Das Schweigen lastete schwer auf seinen Trommelfellen. Und dann hörte er wie aus weiter Ferne, wie seine Frau sagte: »Ich glaube, Sie sind ein Roboter, Daneel.«
    Und R. Daneel antwortete mit einer Stimme, die so ruhig wie stets war: »Ja, das bin ich.«

 
6
FLÜSTERN IM SCHLAFZIMMER
     
     
    In den obersten Etagen einiger der wohlhabendsten Subsektionen der City befinden sich die natürlichen Solarien, wo eine Quarzwand mit einem beweglichen Metallschild die Luft abhält, aber das Sonnenlicht hereinläßt. Dort können sich die Frauen und Töchter der höchsten Würdenträger der Stadt bräunen. Und dort vollzieht sich jeden Abend etwas Einmaliges.
    Die Nacht bricht herein.
    Im Rest der City (die UV-Solarien

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