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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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noch breiter zu werden. »Eigentlich gibt es nicht viel, was wir besprechen müßten, Mr. Baley. Ich habe mich bei Mr. Gremionis erkundigt, während Sie hierher unterwegs waren. Was er gesagt hat, hat mich dazu veranlaßt, auch Dr. Vasilia anzurufen. Allem Anschein nach, Mr. Baley, haben Sie beide mehr oder weniger der Komplizenschaft an der Zerstörung von Jander bezichtigt, und wenn ich richtig verstanden habe, haben Sie auch mich bezichtigt.«
    »Ich habe lediglich Fragen gestellt, Dr. Amadiro, sowie ich es jetzt auch vorhabe.«
    »Ohne Zweifel. Aber Sie sind ein Erdenmensch, also ist Ihnen nicht bewußt, wie ungeheuerlich das ist, was Sie tun, und es tut mir wirklich leid, daß Sie dennoch die Folgen Ihres Handelns tragen müssen – Sie wissen vielleicht, daß Gremionis mir eine Notiz geschickt hat, in der er erklärt, Sie hätten ihn verleumdet.«
    »Das hat er mir gesagt, aber er hat das, was ich getan habe, falsch interpretiert. Das war keine Verleumdung.«
    Amadiro schürzte die Lippen, als würde er über das Gehörte nachdenken. »Wahrscheinlich haben Sie von Ihrem Standpunkt aus recht, Mr. Baley, aber Sie verstehen die auroranische Definition des Wortes nicht. Ich war gezwungen, Gremionis’ Notiz an den Vorsitzenden weiterzuleiten, und die Folge wird höchstwahrscheinlich sein, daß man Sie auffordern wird, den Planeten bis morgen früh zu verlassen.
    Mir tut dies natürlich leid, aber ich fürchte, Ihre Ermittlungen hier werden bald beendet sein.«

  
     
Vierzehnter Teil
     
Noch einmal Amadiro

 
55
     
     
    Baley war verblüfft. Er wußte nicht, was er aus Amadiros Worten für Schlüsse ziehen sollte, und hatte auch nicht erwartet, daß er selbst so verwirrt sein würde. Gremionis hatte ihn als ›abweisend‹ beschrieben. Nach dem, was Cicis gesagt hatte, hatte er erwartet, daß Amadiro sich autoritär geben würde. Tatsächlich wirkte Amadiro aber jovial, locker, ja freundlich, und doch war er, wenn man seinen Worten trauen durfte, offenbar in aller Ruhe damit beschäftigt, seinen Ermittlungen ein Ende zu machen. Völlig mitleidlos, wie es schien – und doch mit einem Lächeln, das irgendwie sein Mitgefühl auszudrücken schien.
    Was war er?
    Baleys Blick wanderte automatisch zu den Nischen, in denen Giskard und Daneel standen, der primitive Giskard natürlich ohne Ausdruck, der hochentwickelte Daneel ruhig und still. Daß Daneel Amadiro in seiner kurzen Existenz je begegnet sein sollte, war eigentlich unwahrscheinlich. Giskard andererseits in seinen – wie vielen eigentlich? – Lebensjahrzehnten hätte ihm sehr wohl schon einmal begegnet sein können.
    Baleys Lippen preßten sich zusammen, als ihm in den Sinn kam, daß er Giskard vorher hätte fragen können, wie Amadiro wohl sein würde. In dem Fall hätte er sich jetzt vielleicht besser ein Urteil darüber bilden können. Wieviel von dem Eindruck, den dieser Robotiker zu vermitteln versuchte, echt war und wieviel nur geschickte Verstellung.
    Warum, in aller Welt, fragte sich Baley, setzte er eigentlich seine robotischen Hilfstruppen nicht intelligenter ein? Und warum bot Giskard nicht von sich aus Informationen an – aber nein, das war unfair. Giskard fehlte ganz offensichtlich die Kapazität für unabhängiges Handeln dieser Art. Er würde auf Aufforderung hin Informationen liefern, dachte Baley, keineswegs aber aus eigener Initiative.
    Amadiro hatte Baleys Blick bemerkt und sagte: »Ich bin einer gegen drei, denke ich. Wie Sie sehen, habe ich keinen meiner Roboter hier in meinem Büro – obwohl, wie ich zugebe, eine ganze Anzahl auf Zuruf zur Verfügung steht –, während Sie zwei von Fastolfes Robotern hier haben: den alten, verläßlichen Giskard und dieses Wunderwerk Daneel.«
    »Ich sehe, Sie kennen sie beide«, sagte Baley.
    »Nur ihrem Ruf nach. Tatsächlich sehe ich sie – ich als Robotiker wollte gerade sagen ›in Fleisch und Blut‹ – tatsächlich sehe ich sie jetzt zum erstenmal – obwohl ich Daneel, von einem Schauspieler dargestellt – in diesem Hyperwellenstück gesehen habe.«
    »Jedermann auf allen Welten hat offenbar dieses Hyperwellenstück gesehen«, sagte Baley ein wenig mürrisch, »das macht mein Leben – als echtes und beschränktes Individuum – schwierig.«
    »Nicht soweit es mich betrifft«, sagte Amadiro, und sein Lächeln wurde wieder breiter. »Ich versichere Ihnen, daß ich Ihre fiktive Darstellung in keiner Weise ernstgenommen habe. Ich bin durchaus davon ausgegangen, daß Sie im wirklichen Leben

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