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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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verschwanden, und die vier verließen die Rampe.
    Baley blickte sich neugierig um. »Ich nehme an, die Rampe dient ebenso auch Leuten, die nach unten wollen. Aber was ist, wenn mehr Leute hinauf- als hinuntergehen wollen? Dann würde sie doch einen halben Kilometer in den Himmel ragen – oder umgekehrt in den Boden.«
    »Das ist eine Auf-Helix«, sagte Daneel leise. »Es gibt separate Ab-Helixes.«
    »Aber sie muß doch wieder hinunter, oder?«
    »Sie bricht oben zusammen – oder unten –, je nachdem, wovon wir sprechen, Partner Elijah, und wenn sie nicht gebraucht wird, wickelt sie sich sozusagen auf. Diese Auf-Helix fährt jetzt wieder hinunter.«
    Baley sah sich um. Vielleicht glitt die glatte Oberfläche tatsächlich nach unten, aber sie ließ keinerlei Unregelmäßigkeit erkennen, deren Bewegung ihm aufgefallen wäre.
    »Und wenn jemand sie benutzen möchte, wenn sie ganz oben ist?«
    »Dann muß er warten, bis sie sich zurückgewickelt hat, und das dauert weniger als eine Minute. – Es gibt auch gewöhnliche Treppenstufen, Partner Elijah, und die meisten Auroraner zögern nicht, sie zu benutzen. Roboter benutzen die Treppen fast immer. Da Sie ein Besucher sind, bietet man Ihnen höflichkeitshalber die Helix an.«
    Sie gingen einen Korridor entlang auf eine Tür zu, die etwas auffälliger als die anderen war. »Man bemüht sich also, mir gegenüber höflich zu sein«, sagte Baley. »Das stimmt mich hoffnungsfroh.«
    Vielleicht war es ebenfalls ein hoffnungerweckendes Zeichen, daß jetzt in der Tür ein Auroraner erschien. Er war groß, wenigstens acht Zentimeter größer als Daneel, der seinerseits Baley um fünf Zentimeter überragte, etwas untersetzt, mit einem runden Gesicht, einer etwas knollenförmigen Nase, welligem, dunklem Haar, dunkler Gesichtshaut – und einem Lächeln.
    Das Lächeln war es, das am meisten auffiel. Breit und allem Anschein nach ungezwungen, ließ es kräftige Zähne erkennen, die weiß und wohlgeformt waren.
    »Ah, Mr. Baley, der berühmte Ermittler von der Erde«, sagte er. »Auf unseren kleinen Planeten gekommen, um zu zeigen, daß ich ein schrecklicher Schurke bin. Kommen Sie herein! Sie sind willkommen. Es tut mir leid, wenn Ihnen mein tüchtiger Assistent, Robotiker Maloon Geis, den Eindruck vermittelt hat, ich stünde nicht zur Verfügung. Aber er ist ein vorsichtiger Bursche und macht sich viel mehr Sorgen um meine Zeit als ich selbst.«
    Er trat einen Schritt zur Seite, während Baley eintrat, und tippte ihm leicht mit der flachen Hand auf die Schulter, als er an ihm vorüberging. Es schien sich dabei um eine Freundschaftsgeste von einer Art zu handeln, die Baley bislang auf Aurora noch nicht erlebt hatte.
    Baley sagte vorsichtig (unterstellte er zuviel?): »Ich nehme an, Sie sind Meisterrobotiker Kelden Amadiro?«
    »Genau. Genau. Der Mann, der Dr. Han Fastolfe als politische Kraft auf diesem Planeten zu zerstören beabsichtigt – aber das macht mich wirklich noch nicht zu einem Schurken, und ich hoffe, es wird mir gelingen, Sie davon zu überzeugen. Schließlich versuche ich ja auch nicht zu beweisen, daß Fastolfe ein Schurke ist, einfach nur wegen dem Vandalismus, den er an dem Gebilde seiner eigenen Schöpfung begangen hat – dem armen Jander. Wir wollen lediglich sagen, daß ich demonstrieren möchte, daß Fastolfe… äh… unrecht hat.«
    Er machte eine leichte Handbewegung, und der Roboter, der sie hereingeführt hatte, trat vor und begab sich in eine Nische.
    Während die Tür sich schloß, wies Amadiro Baley jovial auf einen wohlgepolsterten Sessel und deutete unterdessen mit einer knappen Bewegung seiner anderen Hand auf Wandnischen für Daneel und Giskard.
    Baley stellte fest, daß Amadiro einen Augenblick lang begierig Daneel anstarrte und daß in dem Augenblick sein Lächeln verschwand und sein Gesicht einen geradezu habgierigen Ausdruck annahm. Aber dann verschwand er gleich wieder, und er lächelte wieder. Baley mußte sich fragen, ob jener kurze Wechsel im Ausdruck vielleicht nur eine Erfindung seiner eigenen Phantasie gewesen war.
    »Da es so aussieht, als würden wir schlechtes Wetter bekommen, wollen wir doch ohne das wenig effektive Tageslicht auskommen, mit dem wir jetzt gesegnet sind«, sagte Amadiro.
    Irgendwie (Baley konnte nicht ganz mitverfolgen, was Amadiro an der Schaltkonsole seines Schreibtisches tat) wurden die Fenster undurchsichtig, und von den Wänden ging ein sanftes, an Tageslicht erinnerndes Leuchten aus.
    Amadiros Lächeln schien

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