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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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versucht, mich zu einer Führung durch das Gebäude zu überreden, oder mit ihm das Abendessen einzunehmen. Erst als man das Gewitter hören konnte, hörte er auf. Das war es, worauf er gewartet hat!«
    »So scheint es. Wenn das Gewitter Sie jetzt hier festhält, ist es möglicherweise das, worauf er gewartet hat.«
    Baley atmete tief ein. »Du hast recht. Ich muß hier weg – irgendwie.«
    Widerstrebend machte er einen Schritt in Richtung auf die Tür, die immer noch offenstand, angefüllt mit dem drohenden dunkelgrauen Bild herunterpeitschenden Regens. Noch ein Schritt. Und noch einer – schwer auf Daneel gestützt.
    Giskard wartete stumm an der Tür.
    Baley blieb stehen und schloß kurz die Augen. Dann sagte er mit leiser Stimme, mehr für sich selbst als zu Daneel gewandt: »Ich muß es tun.« Und dann ging er weiter.

 
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    »Fühlen Sie sich wohl, Sir?« fragte Giskard.
    Es war eine dumme Frage, von der Programmierung des Roboters diktiert, dachte Baley, obwohl sie, was das anging, auch nicht schlimmer war als die Frage, die menschliche Wesen manchmal völlig unpassend aus der Programmierung der Etikette heraus stellten. »Ja«, sagte Baley mit einer Stimme, die eher wie ein verschwörerisches Flüstern klang; und er hätte sich gewünscht, daß sie kräftiger wäre. Es war eine nutzlose Antwort auf die alberne Frage, denn Giskard konnte, obwohl er ein Roboter war, sicherlich sehen, daß Baley sich nicht wohl fühlte und daß Baleys Antwort eine leicht durchschaubare Lüge war.
    Aber die Antwort wurde gegeben und akzeptiert, und das machte Giskard frei für den nächsten Schritt. Er sagte: »Ich gehe jetzt und hole den Schweber und bringe ihn zur Tür.«
    »Wird er denn – bei all dem… dem Wasser – funktionieren, Giskard?«
    »Ja, Sir. Das ist kein ungewöhnlicher Regen.«
    Er ging hinaus, schritt mit gleichmäßigen Schritten durch den Wolkenbruch. Die Blitze zuckten jetzt fast ununterbrochen über den Himmel, und der Donner war ein gedämpftes Grollen, das alle paar Minuten in ein lauteres Crescendo überging. Zum erstenmal in seinem Leben ertappte sich Baley dabei, daß er einen Roboter beneidete. Man stelle sich vor, durch das gehen zu können; gleichgültig zu sein gegenüber dem Wasser, dem Anblick, dem Lärm; imstande zu sein, seine Umgebung zu ignorieren und ein Pseudoleben zu haben, das absolut couragiert war; keine Furcht vor Schmerz oder Tod zu kennen, weil es keinen Schmerz und keinen Tod gab.
    Und doch unfähig zur Originalität des Gedankens zu sein, unfähig der unvorhersehbaren Sprünge der Intuition…
    Waren solche Gaben das wert, was die Menschheit für sie bezahlte?
    Im Augenblick konnte Baley es nicht sagen. Er wußte, sobald er keinen Schrecken mehr empfand, würde er wissen, daß kein Preis für das Menschsein zu hoch war. Aber jetzt, wo er nichts außer dem Pochen seines Herzens und dem Zusammenbruch seines Willens empfand, mußte er sich einfach fragen, was es wohl nützte, ein menschliches Wesen zu sein, wenn man diese tiefsitzenden Ängste, diese intensive Platzangst nicht überwinden konnte.
    Und doch war er den größten Teil von zwei Tagen im Freien gewesen und hatte es geschafft, sich beinahe behaglich zu fühlen.
    Aber die Furcht war nicht besiegt. Das wußte er jetzt. Er hatte sie unterdrückt, indem er intensiv an andere Dinge gedacht hatte, aber das Gewitter war stärker als alle Gedanken.
    Er durfte das nicht zulassen. Wenn alles andere versagte – das Denken, der Stolz, der Wille –, dann würde er auf das Schamgefühl zurückgreifen müssen. Er durfte nicht unter dem unpersönlichen, überlegenen Blick der Roboter zusammenbrechen. Sein Schamgefühl würde stärker sein müssen als Furcht.
    Er spürte Daneels Arm an seiner Hüfte, und die Scham hinderte ihn daran, das zu tun, was er sich im Augenblick am meisten wünschte – nämlich sich umzudrehen und sein Gesicht an der Brust des Roboters zu bergen. Wenn Daneel ein Mensch gewesen wäre, wäre es ihm vielleicht unmöglich gewesen, dem Drang zu widerstehen…
    Er hatte den Kontakt zur Realität verloren, denn er nahm jetzt Daneels Stimme wahr, als käme sie aus weiter Ferne zu ihm. Sie klang, als empfände Daneel etwas, das der Panik verwandt war.
    »Partner Elijah, hören Sie mich?«
    Und Giskards Stimme kam aus ähnlicher Ferne und sagte: »Wir müssen ihn tragen.«
    »Nein«, murmelte Baley. »Laßt mich gehen!«
    Vielleicht hörten sie ihn nicht. Vielleicht sprach er in Wirklichkeit gar nicht, sondern

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