Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen
ruhte, die an der Wand
entlang verlief.
Baley und Daneel traten ein, dicht gefolgt von Giskard. Die
Tür schloß sich, wodurch der Raum noch düsterer
wirkte.
Eine Frauenstimme sagte scharf: »Nicht näher kommen!
Bleiben Sie, wo Sie sind!«
Und plötzlich erfüllte volles Tageslicht den Raum.
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Baley blinzelte und blickte nach oben. Die Decke war verglast, und
durch sie konnte man die Sonne sehen. Sie wirkte freilich eigenartig
düster, und man konnte sie ansehen, obwohl das die Qualität
der Beleuchtung nicht zu beeinträchtigen schien. Anscheinend
zerstreute das Glas (oder um was es sich bei der durchsichtigen
Substanz sonst handeln mochte) das Licht, ohne es zu absorbieren.
Er blickte auf die Frau herunter, die immer noch auf dem Hocker
saß, und sagte: »Dr. Vasilia Fastolfe?«
»Dr. Vasilia Aliena, wenn Sie schon einen ganzen Namen haben
wollen. Ich leihe mir nicht die Namen von anderen. Sie können
mich Dr. Vasilia nennen. Das ist der Name, unter dem man mich im
allgemeinen im Institut kennt.« Ihre Stimme, die ziemlich
schroff gewesen war, wurde jetzt weicher. »Und wie geht es dir,
mein alter Freund Giskard?«
Giskard antwortete mit einer Stimme, die seltsam verändert
klang: »Ich grüße Sie…« Er hielt inne und
sagte dann: »Ich grüße Sie, Little
Miß.«
Vasilia lächelte. »Und dies ist vermutlich der
humaniforme Roboter, von dem ich gehört habe – Daneel
Olivaw?«
»Ja, Dr. Vasilia«, sagte Daneel munter.
»Und schließlich haben wir noch – den
Erdenmenschen.«
»Elijah Baley, Doktor«, sagte Baley steif.
»Ja, mir ist bekannt, daß Erdenmenschen Namen haben und
daß der Ihre Elijah Baley ist«, sagte sie kühl.
»Sie ahnein dem Schauspieler nicht im geringsten, der Sie in dem
Hyperwellenstück gespielt hat.«
»Das ist mir bekannt, Doktor.«
»Der, der Daneel gespielt hat, war ihm ziemlich ähnlich,
aber ich nehme an, wir sind nicht hier, um über das Stück
zu sprechen.«
»So ist es.«
»Ich nehme an, wir sind hier, Erdenmensch, um über das
zu reden, was Sie bezüglich Santirix Gremionis sagen wollen. Und
das wollen wir hinter uns bringen. Stimmt das?«
»Nicht ganz«, sagte Baley. »Das ist nicht der
Hauptgrund für mein Kommen. Obwohl ich mir vorstelle, daß
wir darauf kommen werden.«
»Tatsächlich? Haben Sie den Eindruck, daß wir hier
sind, um uns auf eine lange und komplizierte Diskussion über
irgendein Thema einzulassen, das Sie wählen?«
»Ich denke, Dr. Vasilia, Sie wären gut beraten, wenn Sie
mir gestatten würden, dieses Interview so zu führen, wie
ich das wünsche.«
»Ist das eine Drohung?«
»Nein.«
»Nun, ich bin noch nie einem Erdenmenschen begegnet, und es
könnte ganz interessant sein, einmal zu sehen, wie sehr Sie dem
Schauspieler ähneln, der Ihre Rolle gespielt hat. Ich meine,
abgesehen von Ihrem Äußeren. Sind Sie wirklich die
dominierende Persönlichkeit, die Sie anscheinend in dem
Stück waren?«
»Das Stück«, sagte Baley mit sichtlichem
Widerwillen, »war eine einzige Übertreibung und hat meine
Persönlichkeit in jeder Richtung verzerrt. Ich würde es
vorziehen, wenn Sie mich so akzeptierten, wie ich bin, und mich ganz
und gar danach beurteilten, wie ich Ihnen im Augenblick
erscheine.«
Vasilia lachte. »Zumindest scheinen Sie mir gegenüber
keine übertriebene Ehrfurcht zu empfinden. Das ist ein Punkt zu
Ihrem Vorteil. Oder glauben Sie, daß diese Gremionisgeschichte,
die Sie im Sinn haben, Sie in die Lage versetzt, mich
herumzukommandieren?«
»Ich will hier nichts anderes als die Wahrheit bezüglich
des toten humaniformen Roboters Jander Panell herausfinden.«
»Tot? Hat er denn je gelebt?«
»Ich ziehe eine Silbe anstelle komplizierter Formulierungen
wie funktionsunfähig gemachte vor. Verwirrt es Sie, wenn ich
›tot‹ sage?«
»Sie fechten gut«, meinte Vasilia. »Debrett, bring
dem Erdenmenschen einen Stuhl. Er wird des Stehens müde werden,
wenn das ein langes Gespräch sein soll. Und dann geh in deine
Nische. Und du darfst dir auch eine auswählen, Daneel. –
Giskard, komm zu mir!«
Baley setzte sich. »Danke, Debrett. – Dr. Vasilia, ich
besitze keinerlei Autorität, die mich berechtigen würde,
Sie zu verhören; ich habe keinerlei juristische Mittel, mit
denen ich Sie zwingen könnte, meine Fragen zu beantworten. Der
Tod Jander Panells hat jedoch Ihren Vater in eine
Lage…«
»Er hat wen in eine Lage gebracht?«
»Ihren Vater.«
»Erdenmensch, ich bezeichne manchmal ein bestimmtes
Individuum als
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