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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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das
Grün unberührt schien und das Pflanzen- und Tierleben (nahm
Baley wenigstens an) sich entfalten konnte, als wäre kein
menschliches Bauwerk da.
    Solaria, daran erinnerte sich Baley, war leer gewesen. Ohne
Zweifel waren alle Spacerwelten leer, da Aurora, die mit der
höchsten Bevölkerungszahl, so leer war, selbst hier, in der
relativ dicht besiedelten Region des Planeten. Was das betraf, war
selbst die Erde – außerhalb der Cities – leer.
    Aber es gab die Cities, und Baley empfand ein nagendes
Gefühl des Heimwehs, das er beiseite schieben mußte.
    »Giskard hat seine Untersuchung beendet«, sagte
Daneel.
    Giskard war zurückgekommen, und Baley meinte bissig:
»Nun? Würdest du jetzt so freundlich sein und mir
gestatten…« Er hielt inne. Warum Sarkasmus an die
undurchdringliche Haut eines Roboters vergeuden?
    »Es scheint ganz sicher, daß das Personal nicht besetzt
ist«, sagte Giskard.
    »Gut! Dann laß mich vorbei!« Baley schwang sich
durch die Tür des Schwebers und trat auf den schmalen Kiesweg,
neben dem sie parkten. Er schritt schnell aus, und Daneel folgte
ihm.
    Als er die Tür des Gebäudes erreichte, wies Daneel
wortlos auf den Kontakt, mit dem man sie öffnen konnte. Daneel
erbot sich nicht, den Kontakt selbst zu berühren.
Wahrscheinlich, dachte Baley, hätte eine solche Berührung
ohne ausdrückliche Anweisung die Absicht angedeutet, das
Personal zu betreten – und selbst diese Absicht war nicht
gestattet.
    Baley drückte den Kontakt und trat ein, ließ die beiden
Roboter hinter sich.
    Erst als er sich drinnen befand, kam ihm in den Sinn, daß
Giskard das Personal unmöglich betreten haben konnte, um sich zu
vergewissern, daß es nicht besetzt war, und daß der
Roboter seinen Schluß daher nach dem äußeren
Anschein gezogen hatte – zumindest ein zweifelhaftes
Unterfangen.
    Und dann wurde Baley mit einem gewissen Unbehagen bewußt,
daß er zum erstenmal völlig allein und von allem Schutz
isoliert war – und daß die Beschützer auf der anderen
Seite der Tür nicht ohne weiteres eintreten konnten, falls er
plötzlich in Schwierigkeiten geraten sollte. Was also, wenn er
in diesem Augenblick doch nicht ganz allein sein sollte? Was, wenn
Vasilia, die wußte, daß er ein Personal suchte,
irgendeinen Feind herbeigerufen hatte und jener Feind sich im
Augenblick in diesem Bau verborgen hielt?
    Plötzlich wurde Baley auf unbehagliche Art und Weise
bewußt, daß er (was auf der Erde nie der Fall gewesen
wäre) völlig unbewaffnet war.

 
46
     
     
    Das Gebäude war freilich nicht groß; ein halbes Dutzend
kleiner Urinale nebeneinander, ein halbes Dutzend kleiner
Waschbecken. Keine Duschen, keine Kleiderauffrischer, keine
Rasiergeräte. Ein halbes Dutzend Kabinen, durch Wände
voneinander getrennt, und jede mit einer kleinen Tür versehen.
Ob in einer dieser Kabinen jemand wartete?
    Die Türen reichten nicht bis zum Boden. Mit leisen Schritten
näherte er sich ihnen, bückte sich, sah unter jeder
Tür durch, suchte nach Beinen. Dann öffnete er eine
Tür nach der anderen, bereit, sie auf die geringste Andeutung
von irgend etwas Unerwartetem zuzuschlagen und dann auf die Tür
zuzurennen, die ins Draußen führte. Aber sämtliche
Kabinen waren leer.
    Er sah sich um, um sicherzugehen, daß es kein weiteres
Versteck gab. Er konnte keins entdecken.
    Er ging zu der Tür ins Draußen und fand nichts, womit
man sie versperren konnte. Dann kam ihm in den Sinn, daß es
natürlich keinen solchen Sperrmechanismus geben konnte. Das
Personal war ganz eindeutig für den Gebrauch mehrerer
Männer zur gleichen Zeit bestimmt. Andere mußten es bei
Bedarf betreten können.
    Und doch konnte er nicht gut weggehen und ein anderes suchen, weil
die Gefahr in jedem lauern konnte. Außerdem konnte er nicht
länger warten.
    Einen Augenblick lang konnte er sich nicht entscheiden, welches
der Urinale er benutzen sollte. Er konnte auf jedes zugehen und es
benutzen. Und jeder andere konnte das auch.
    Er zwang sich dazu, eines zu wählen, und mußte, des
freien Raums bewußt, der ihn umgab, plötzlich feststellen,
daß seine Blase streikte. Er empfand den Drang, mußte
aber ungeduldig darauf warten, bis das Gefühl der Verlegenheit,
weil möglicherweise jemand hereinkommen könnte, sich gelegt
hatte.
    Er fürchtete nun weniger das Eindringen von Feinden, sondern
einfach, daß irgend jemand hereinkommen könnte.
    Und dann dachte er: Wenn sich jemand nähern sollte, werden
die Roboter ihn zumindest eine Zeitlang

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